Apala ist ein Schlangenwesen der buddhistischen Mythologie. Sein Name ist ein Synonym des Nāga-Königs Apalāla und kann somit zu einigen Verwechslung führen.
Merkmale
Apala war ein Schlangenwesen mit zwei Beinen und dem Kopf eines Menschen. Zeitweise, wenn nicht sogar immer, war Apala ungiftig.
Apala ist in der Lage, seine Fähigkeiten (Kontrolle von Elementen und Wetter) an andere Personen weiterzugeben, wenn diese adeligen Blutes sind und aus demselben Land stammen, wie Apala.
Verbreitung
Apalas Verbreitung beschränkte sich auf den heutigen Hindukusch.
Lebensweise
Über die Lebensweise ist nicht viel bekannt.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Apalas Leben
Apala hielt böse Drachen der umliegenden Regionen in Schach, damit die Städte gedeihen konnten. Als Gegenleistung für ihre blühende Ernte brachte jede Familie Apala ein Opfer, um seine Gunst weiter zu erhalten.
Im Laufe der Zeit geriet Apala jedoch mehr und mehr in Vergessenheit, die Opfergaben blieben aus und die damit verbundene mangelnde Wertschätzung machte den Drachen sehr wütend. Als vor lauter Wut sein Herz vergiftet war, entschied sich Apala zukünftig ein giftiger Drache zu werden und sich an den Städtern zu rächen.
Es heißt, dass der Drache irgendwann starb und als Zauberer Gangi wiedergeboren wurde.
Drachengaben
Bis heute erzählt man sich im Hindukusch, dass alle einheimischen Prinzessinnen die Elemente und das Wetter kontrollieren und beeinflussen können, eine Gabe, welche sie von den Drachen ihres Landes erhalten. Da Apala ebenfalls als Drache des Landes angesehen wird, scheint er, trotz aller Zwietracht im Herzen, bis heute die Prinzessinnen mit mystischen Fähigkeiten zu versorgen.
Taxonomische Stellung
Apalas Stellung in der Drachentaxonomie ist eine besonders knifflige. Als Schlangenwesen mit zwei Beinen und einem menschlichen Kopf ist er klar als reptiloides Mischwesen zu erkennen und damit auch als Drache zu kennzeichnen. Innerhalb der Drachen zeigt er Charakteristika eines Schlangendrachen. Weiter ist Apala nur von einem einzigen Exemplar bekannt, dass verstorben ist, zum Zauberer Gungi wiedergeboren wurde, der wiederum zum Nāga-König Apalāla wurde. Da Wiedergeburtszyklen sich außerhalb der biologisch nachvollziehbaren Zyklen abspielen, ist nicht sicher gesagt, dass es sich bei Apala ebenfalls um einen Nāga handelt. Hierfür spricht, dass Apala zur Zeit seiner höchsten Anbetung ungiftig war, während Nāga stets giftig sind. Weiter stimmt die anatomische Beschreibung von Apala nicht mit der, der Nāga bzw. der Indischen Nāga vollständig über ein, sodass es sich hier ggf. um eine eigenständige Art oder gar einen Vertreter einer Schwestergattung handeln könnte. Für eine Bestätigung dieser These fehlt es leider an Daten.
Nachweise
- theSereneDragon: Nagas https://web.archive.org/web/20110706223625/http://www.theserenedragon.net/Tales/india-naga.html Abgerufen am 8.04.2023