"Nein! NEIN!", rief der kleine Junge, während er voller Verzweiflung um sein Meisterwerk herumlief und versuchte, das Wasser mit den Händen abzuhalten, den Sand und somit auch die Burg, die nur mit diesem errichtet wurde, mit sich zu nehmen. Tränen liefen ihm über die Wangen, während er immer wieder die Wellen abwehren wollte. Sein Vater stand nur daneben und lachte in sich hinein, bis das Kind sich zu ihm umdrehte und ihn mit vorwurfsvollem Blick ansah. "Warum hilfst du mir nicht?", weinte er, schüttelte sich und machte dann weiter, bis die Burg hinter im in sich zusammenfiel und es zu spät war, um sie zu retten. Sein Vater schüttelte den Kopf, als er ihn in den Arm nahm und hochhob, um ihm mit den Händen sanft über den Rücken zu streichen. "Ist schon gut, das passiert! Beim nächsten Mal bauen wir sie nicht so nahe am Wasser, ja?", schlug er vor und sein Sohn nickte zustimmend. Dann zog er den Rotz hoch und kuschelte sich an die warme Haut seines Vaters, das Kind hatte eine Gänsehaut bekommen, ihm war kalt. "Gehen wir zu Mama? Du musst dich abtrocknen!", erklärte er. Die beiden machten sich auf den Weg zu seiner Frau, die schon auf sie wartete und das Handtuch für ihr Kind bereitgehalten hatte. "Was ist denn passiert?" Ihr Blick zeigte, dass sie sich Sorgen machte, als sie die geröteten Wangen ihres Sohnes sah."Meine Burg ist kaputt!", antwortete dieser und wurde von seinem Vater in die Arme seiner Mutter gelegt. Diese packte ihn in das Handtuch ein und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Dann hohlen wir dir jetzt ein Eis und bauen gleich wieder eine Burg, wenn dir wieder warm ist!", schlug sie ihm vor. Er nickte energisch, sie gab seinem Vater die Geldbörse und nur wenige Minuten später saßen die drei auf ihren liegen und aßen jeder sein Eis.