Er ließ sich fallen, der Stuhl knarrte unter ihm und die alte Frau, welche am anderen Ende des Wartezimmers saß, schaute erschrocken zu ihm. Er wartete nur darauf, dass sie ihn ermahnte und ihm sagte, dass er sich besser benehmen sollte. Doch sie hielt die Klappe, sah einfach wieder aus dem Fenster.
Wieder öffnete sich die Tür und diesmal waren es eine Mutter mit ihrem kleinen Kind. Dieses zog ein Kuscheltier hinter sich her, welches mit dem roten Hintern voran auf dem Boden schleifte. Der junge Mann musste lachen, konnte es einfach nicht zurückhalten. Er hatte noch nie in seinem leben einen Pavian als Kuscheltier gesehen und sein Gehirn fand auf kurze Zeit keine andere Möglichkeit, damit umzugehen.
"Hallo! Das ist aber ein schönes Kuscheltier! Wie heißt es denn?", wollte er wissen. Die Mutter beäugte ihn kritisch, als er die Hand nach ihrem Sohn ausstreckte. Dieser nahm den Affen in den Arm, drückte ihn fest an sich.
"Das ist Hansi! Er ist mein bester Freund!", erklärte er. Wieder musste der junge Mann lachen. Beugte sich nach vorne um besser mit dem Kind sprechen zu können, die beiden waren damit auf Augenhöhe.
"Das freut mich! Er ist sehr schön! Hast du ihn schon lange?", hakte er nach. Das Kind grinste und nickte.
"Ja, schon immer! Und ich werde ihn auch für immer behalten!", erklärte er stolz.
"Na dann! Pass aber gut auf ihn auf!", damit war das Gespräch beendet und es schaute auch eine Helferin des Arztes zur Tür herein.
"Herr Dachs, sie können mit mir kommen!", erklärte sie dem jungen Mann, der ihr natürlich sofort folgte. Das Kind setzte sich neben seine Mutter, sah seinen Affen an und grinste. Er wusste, dass es das beste Kuscheltier war, welches man haben konnte und es freute ihn, dass der fremde Mann das genauso gesehen hatte. Seine Mutter hingegen fragte sich immer noch, was die eigentliche Intention gewesen war und nahm sich vor, besonders gut auf ihr Kind aufzupassen.