"Was könnte das nur sein?", fragte er, als er das Päckchen in der Hand hielt und es ein wenig schüttelte. Darin konnte er hören, wie etwas herumfiel. Seine Freundin saß ihm sehr aufgeregt gegenüber, doch er war vollkommen entspannt. Was auch immer sie ihm schenkte, da es von ihr kam, würde er es wundervoll finden, da war er sich sicher. Sie hingegen schien Angst zu haben, dass es ihm nicht gefallen könnte.
"Ich weiß es nicht! Aber wenn du es aufmachst, müssen wir beide nicht mehr neugierig sein!" Sie nahm seine Hand, drückte diese ein paar Mal, so aufgeregt schien sie zu sein. Doch er grinste nur vor sich hin, nahm sie in den Arm und zog sie näher an sich.
"Wir könnten natürlich vorher auch nochmal ins Schlafzimmer gehen und ich zeige meiner tollen Freundin, wie glücklich ich darüber bin, dass sie mir immer wieder so süße, kleine Geschenke macht?", schlug er vor. Doch sie schüttelte sofort den Kopf, deutete noch einmal auf das Paket.
"Du machst das jetzt sofort auf, hast du mich verstanden?" Es kam dann vielleicht doch etwas zu aggressiv rüber, denn er zuckte kurz zusammen, bevor er wieder danach griff und begann, das Geschenkpapier zu lösen.
"Wieso ist es dir so wichtig? Ich werde es doch sowieso toll finden!" Aber sie antwortete nicht, er griff in die Box und zog etwas längliches daraus hervor. Bevor er überhaupt sehen konnte, was es war, musste er sich eine Hand vor das Gesicht halten, um nicht zu zeigen, dass ihm die Tränen die Wange hinunterliefen.
"Wirklich?", wollte er wissen, während er versuchte, die Fassung zu bewahren. Wieder nickte sie, immer noch ein wenig verschreckt. Dann stand er auf, hob sie in seinen Armen nach oben und küsste sie leidenschaftlich. Erst nach einer Minute, als er sie nicht mehr halten konnte, ließ er sie wieder auf den Boden. Dann ging er zurück und sah sich den positiven Schwangerschaftstest an.
"Wie lange schon?", wollte er wissen.
"Drei Monate. Bald. Und es tut mir leid, dass ich dir vorher nichts gesagt habe. Ich war mir nur noch nicht so sicher, ob es jetzt wirklich sein wird und ich wollte nicht vorschnell sein!", erklärte sie ihm, doch er küsste sie nur auf die Stirn.
"Das ist vollkommen in Ordnung! Ich freu mich! Wir bekommen ein Baby!" Und wieder grinsten sie, wobei sie sich beinahe gegenseitig in ihrer Freude übertrafen.