"Vielleicht solltest du dir doch lieber etwas anderes suchen, um es zu werden?", schlug sie ihm vor, wobei sie ihm nicht in das enttäuschte Gesicht sehen konnte. Sie war es nicht gewohnt, mit Leuten so sprechen zu müssen, vor allem, weil die meisten Leute, die sie schulte hier her kamen und schon etwas konnten, doch er war einfach unbegabt darin. "Aber ich mag es! Das hier ist meine Bestimmung!", wehrte er sich mit Tränen in den Augen. Er wollte nicht gehen und sie verstand es, doch sie konnte ihn unter diesen Umständen auch nicht bei sich behalten. Vor allem nicht, weil es für sie extrem schwer war, jemandem etwas beizubringen, was er eigentlich schon können sollte. "Nein, ist es nicht. Schau, ich verstehe, warum du das willst, aber ich kann dir nicht sagen, dass du gut darin bist oder sowas. Das bist du nämlich nicht, du bist nicht gut darin, diesen Beruf auszuüben und du solltest es vielleicht einfach nicht tun! Es gibt andere Dinge, die man machen kann!", erklärte sie ihm. Seine Lippen verzogen sich, er musste sich selbst davon zurückhalten, zu heulen wie ein kleines Baby, das konnte sie sehen. "Ich will aber Koch werden! Ich wollte das schon immer! Warum kann ich nicht einfach weitermachen und du gibst mir noch eine Chance?""Weil sich die Leute nur beschweren über das, was du hier fabrizierst. Und ich ihnen zustimmen muss, es ist vielleicht in Ordnung, aber nicht gut. Und du verbesserst dich auch nicht! Ich habe dir doch sehr wohl schon die Möglichkeit gegeben, hier zu bleiben, obwohl du schon vor Monaten hättest rausfliegen sollen! Es tut mir leid, aber diesmal sollte es einfach nicht sein!" Damit war die Sache für sie beendet. Er würde seine Sachen packen, sich einen neuen Job suchen müssen. Und sie einen neuen Koch. Ob er es jetzt dabei belassen würde oder nicht, sie konnte ihm nicht helfen, wenn er sich nicht verbesserte. Irgendwie tat es ihr ja leid, aber sie musste dabei hart bleiben. Immerhin ging es um ihr Geschäft.