"Na, was hast du denn da an Land gezogen? Das ist aber ein fetter Brocken!", lachte sein Vater, als er ins Wohnzimmer kam und seine Eltern mit seiner Schwester auf dem Sofa sitzen sah. Das Gesicht seines jüngeren Geschwisterchens zeugte von Schadenfreude und er konnte sich schon ganz genau vorstellen, was sie seinem Vater für Bilder gezeigt hatte. "Sie ist wunderschön, ich weiß. Und dann auch noch intelligent. Wenn du bereit bist, dich mit was anderem als ihrem Aussehen zu beschäftigen, kannst du mich ja gerne fragen!", bot er dem fetten Mann an. Er mochte seine Familie nicht, also gar nicht. Sie bestand aus Arschlöchern, mit denen er noch nie viel am Hut gehabt hatte. Seine Mutter war ganz in Ordnung, aber auch sie war auf die schreckliche Idee gekommen, den Mann zu heiraten, den er jetzt Vater zu schimpfen hatte, und alleine diese Tatsache ließ ihn doch sehr an ihrer Intelligenz zweifeln. Zumindest hatte sie, im Gegensatz zu ihrem Mann, kein Lieblingskind und behandelte alle drei gleich. Was Jessica natürlich nicht gefiel, die sonst immer die kleine Prinzessin war und alles bekam, sobald sie danach verlangte. "Nein, wirklich hübsch! Und auch nur dezent übergewichtig!", verspottete er weiter die Freundin seines Sohnes. "Du bist wirklich der Letzte, der deshalb etwas sagen dürfte! Schau an dir runter und sag mir, ob du deinen kleinen Schwanz noch sehen kannst, unter deiner Fettschicht!", beleidigte sein Sohn ihn. Seinen Freundin hatte Probleme mit ihrem Gewicht, diese waren allerdings nicht zu gravierend und sie war trotzdem wirklich schön. Nur würde er sie wohl niemals mit nach Hause bringen können, solange sein Vater und seine Schwester hier ihr Unwesen trieben. "So spricht man nicht mit seinem Vater, Junge!", ermahnte der Fettsack ihn, als er schon dabei war, die Treppe zu seinem Zimmer nach oben zu gehen. Ihm war egal, was dieser Mann sagte. Er fand seine Freundin toll und er würde auch immer seine ehrliche Meinung sagen!"Was sonst? Kommst du hoch und holst mich? Pass auf, dass du nicht durch die Stufen brichst!", schrie er stattdessen nach unten und sprintete in sein Zimmer, als er Fußstapfen hören konnte.