Der Junge spielte mit seinen Fingern und wehrte sich nicht einmal, als man ihn beschuldigte. Ihm war bewusst, dass er einen Fehler gemacht hatte, den er bezahlen musste. Nicht nur er, sondern auch seine Familie musste dafür geradestehen, was passiert war. "Sie wissen gar nicht, wie leid es mir tut, dass ihr Sohn auch bei uns nichts gelernt hat, doch wir haben hier Regeln und er hat jede Regel, die er nur hätte brechen können, auch gebrochen. "Aber sie können es doch noch versuchen, oder nicht? Ich meine, er ist doch an sich kein böses Kind, sonder nur ein bisschen von der richtigen Bahn abgeraten!", versuchte seine Mutter sich für ihn einzusetzen, doch die Schulleiterin schüttelte nur den Kopf. "Nein, das können wir nicht. Es hat auch bisher kein Lehrer geschafft, auch nur zu ihm durchzudringen. Wenn wir ihn nicht aus unserer Schule entfernen, bekommt er das sicher auch bald selbst hin, denn seine Noten sind gelinde gesagt nicht gut!", begann die Frau zu schimpfen. Ihr Blick driftete immer wieder auf den Zwölfjährigen ab, der sie nicht einmal ansah, er spielte mit einem Stift, den er sich mitgenommen hatte. "Bitte, wissen sie überhaupt, wie schwer es war, eine Umgebung zu finden, in der mein Sohn sich wohlfühlen kann! Sie können es jetzt nicht wieder kaputtmachen! Er hat gerade erst Freunde gefunden, mit denen er gerne seine Zeit verbring!", versuchte die Mutter die Situation ihres Kindes zu beschreiben. Sie war ganz offensichtlich verzweifelt, denn auch sie wusste nicht, was sie mit dem Jungen noch machen sollte. "Es tut mir wirklich leid, aber er hatte seine Chance und ich kann ihm nicht noch eine geben, das wäre den Anderen gegenüber nicht fair. Er stört sowieso nur. Nehmen sie ihn mit und haben sie viel Glück, einen Platz für ihn zu finden!", damit war das Gespräch beendet und die Mutter musste ihren Jungen mitnehmen, der sich nicht wehrte. Er wollte sowieso nicht mehr an diesem Ort bleiben, an welchem sie ihn nie gewollt hatten.