Sie sog stark die Luft ein und genoss den Geruch, den diese mit sich trug. An diesem Ort roch es immer so unheimlich gut nach allem möglichem. Er roch immer so unheimlich gut nach allem möglichem. Jedes Mal, wenn sie ihn sah, wurden ihre Knie weich und sie musste aufpassen, dass sie sich nicht ständig an ihren eigenen Wörtern verschluckte, so nervös machte es sie, den großen, starken Mann zu sehen, der ihr jede Woche ein Mal das Leben ein bisschen angenehmer machte. Ihre Beschwerden waren teilweise kaum auszuhalten, doch er schien sie auf magische Weise verschwinden zu lassen. Bereits am Montag würde sie den Freitag zurücksehen, an welchem sie bei ihm war und sich von ihm behandeln ließ. So stellte sie sich eine Sucht vor. Andere Menschen waren süchtig nach Morphium oder anderen Schmerzmitteln, sie war süchtig nach diesem Mann und dem, was er ihr geben konnte. Seine Behandlungen mit ätherischen Ölen halfen ihr wirklich, sich zu entspannen und obwohl er schon einige Male Dinge vorgeschlagen hatte, die sie bei sich zuhause machen konnte, hatten diese nie so gut gewirkt wie seine Behandlungen. "Schön, dass du wieder bei mir bist, Sabrina! Gehen wir doch gleich hinein, ja?", schlug er vor und nahm sie an der Hand, an welcher er sie in den Raum führte, in welchem die Therapien stattfanden. Die Tür schloss er hinter ihnen, sie redete keinen Ton mit ihm. Dann zog sie sich aus und ließ ihre Klamotten auf einem Haufen liegen. Die meisten Therapien führe er nackt durch und auch seine Patienten mussten sich dabei vollkommen entkleiden. Sie stieg in den Whirlpool, der eine angenehme Temperatur hatte, sodass sie nicht frieren musste. Dort setzte sie sich hin und beobachtete ihn dabei, wie auch er sich auszog. Als er zu ihr kam, wich sie kurz etwas zurück, dann legte sie ihre Arme um seine Schultern und ließ sich von ihm sanft in das tiefere Wasser tragen, wo sie nicht mehr wirklich stehen können würde. Nur er, der mehr als einen Kopf größer war als sie, konnte das. Ihre Muskeln entspannten sich langsam, seine Körperwärme tat ihr übriges, als sie sich in das Wasser fallen und sich einfach treiben ließ.