"Willst du mich in den Arm nehmen?", bat sie ihren Freund, der sich von hinten an sie drückte und sie vorsichtig in den Arm nahm, wie sie es gewollt hatte.
"Wie geht es dir? Tut dein Bauch noch weh?", wollte er wissen. Sie nickte, woraufhin er begann, diesen mit einer Hand zu streicheln.
"Wenn ich das mache, wird es dann besser?" Sie lehnte den Kopf nach hinten an ihn, küsste vorsichtig seinen Hals. Das Holz im Ofen knackte, als es verbrannte. In der Küche war es beinahe heiß und er schwitzte, doch seiner Freundin zuliebe hielt er es aus. Sie war krank und hatte noch dazu ihre Tage, was zusammen wirklich scheiße war. Heute Morgen hatte sie sich schon im Bett vor Schmerzen gekrümmt und er hatte ihr die erste Tasse warmen Tee gemacht, von welchem sie mittlerweile fünf getrunken hatte. Es war schwierig für sie, zu sitzen, denn dann taten ihr die Nieren wieder weh, am einfachsten war es, frei zu stehen und sich so warm wie möglich zu halten.
"Danke, dass du bei mir geblieben bist!", murmelte sie in seine Halsbeuge, er lächelte ein wenig, sah dann zum Fenster hinaus. Die Straße war noch nicht geräumt worden und aus unerfindlichen Gründen schneite es die ganze letzte Woche schon und diese Nacht so viel, dass er es nicht geschafft hatte, sein Auto von dem ganzen Schnee zu befreien. Die Arbeit hatte ihn deshalb zu ein paar Tagen Homeoffice verdonnert, was er in dieser Situation eigentlich doch ganz gut fand.
"Dafür kann ich nichts. Aber ich bin gerne bei dir! Ich will doch, dass es dir gut geht!", gab er ihr eine Antwort, während seine Hände weiterhin ihren Bauch streichelten. Er dachte darüber nach, dass sie vielleicht irgendwann zu dritt sein würden und während dieser Gedanke ihn vor ein paar Jahren noch zu Tode erschreckt hätte, gab er ihm jetzt etwas schönes. Aus zwei drei machen und solche Tage zu dritt durchleben können. Auf ihre Nachfrage verriet er ihr nicht, woran er gedacht hatte. Das alles hatte noch genug Zeit und er wollte den Moment genießen.