"Es gibt so viel gutes Essen auf diesem Planeten und ich werde es niemals zu mir nehmen können!", beschwerte er sich. Dabei sah er wirklich nicht sehr fröhlich aus, alle Anwesenden wussten auch, dass er viel zu gerne aß, als dass er sich zügeln könnte. "Das verstehe ich, ja. Aber du musst auf dein Gewicht achten und vor allem auch auf deine Gesundheit. Wenn du so weitermachst, wie du im Moment dran bist, kann es sein, dass du früh stirbst. In deiner Familie ist es nunmal unter den Männern fast schon normal, Herzprobleme zu bekommen und wenn du dem entgehen oder es zumindest abschwächen willst, dann darfst du nicht zu viel wiegen! Und wie deine Mutter schon sagte, du hast leider auch die Gene von ihr, extrem schnell zuzunehmen!", erklärte die Ärztin mit einem besorgten Blick nach unten auf den Bauch des jungen Mannes, der tatsächlich ein bisschen größer geworden war, in den letzten Monaten, doch daran war nicht das Essen schuld, sondern der Stress, den er durch die Schule hatte, der zu vermehrtem essen führte. "Was soll ich denn dann jetzt noch machen? Wenn nicht einmal mehr das in meiner Hand liegt! Diese ganzen Leckereien, die ich nie wieder essen werde!", verzweifelt ließ er den Kopf in die Hände fallen, seine Mutter sah ihn kopfschüttelnd an, während die Ärztin dieser einen verzweifelten Blick zuwarf. "Du kannst ja immer noch was essen, du musst nur aufpassen, dass es nicht zu viel wird! Weil du auf deine Kalorieneinnahme achten solltest, damit du nicht noch mehr zunimmst!", erklärte die Ärztin ihm dann vorsichtig. Doch er wollte eigentlich gar nicht hören. Er war nur hier, weil seine Mutter dumm war und die Meinung einer anderen Person brauchte, um ihn von der Richtigkeit einiger Dinge zu überzeugen. Auch, wenn sie das nicht waren. "Was soll ich denn noch essen? Ich kenne die Hälfte des Gemüses, dass sie mir vorher genannt haben nicht Mal! Und daran bin nicht ich schuld! Außerdem will ich lieber Pizza essen. Und wenn mir das gut tut, dann sollte ich auch das machen!", wehrte er sich weiter. Alles, was er lecker fand, kam ihm gerade in den Sinn. Und alles, bei dem er zukünftig etwas kürzer treten musste. Er hasste sein Leben.