"Ich weiß einfach wirklich nicht, was ich mit dir noch anstellen soll! Das sieht aus, als hätte es ein blinder gemalt!", schimpfte sein Lehrmeister ihn und schüttelte verzweifelt den Kopf. Er hatte die letzten Monate damit verbracht, diesem Menschen seine Kunst beizubringen und es half trotzdem nichts, er wurde einfach nicht besser. "Es tut mir wirklich leid, ich werde es gleich noch einmal versuchen!", versprach dieser, wurde aber von seinem Lehrmeister davon abgehalten, das Blatt in die Hand zu nehmen. "Nein, das wirst du nicht! Ich lasse nicht zu, dass du unsere wertvollen Recourcen so verschwendest! Für diesen Scheiß!", schimpfte er. Alle anderen um sie herum waren ebenfalls ruhig geworden, keiner wollte mehr ein Wort sprechen. Immerhin konnten sie alle als nächste dran sein und die Wut des alten Lehrmeisters war nichts, was man gerne gegen sich haben wollte. "Ich verspreche, ich werde es in Zukunft besser machen!", heulte der Schüler beinahe schon. Die Tränen waren dem erwachsenen Mann in die Augen getreten. Sie alle hatten hart gearbeitet und viel Geld investiert, um an dieser Stelle stehen zu können, die anderen verstandne das. "Das sagst du jedes Mal! Und dann wird es wieder nur etwas, das allenfalls dafür taugt, dass man sich den Arsch damit putzt!", schimpfte der Mann weiter. Dann nahm er die Zeichnung mit sich und ließ seine Schüler alleine in dem Raum zurück. Der, den er gerade noch so klein gemacht hatte, folgte kurz darauf, er hielt die Blicke seiner Kameraden nicht aus, die ihn teilweise mit Mitleid, teilweise mit Zufriedenheit ansahen. Sie waren froh, wenn er es nicht schaffte, denn so hatten sie eine höhere Chance darauf, dass sie die Stelle des lehrmeisters bekommen würden, sobald dieser den Löffel abgab. Verwirrt rannte er durch die Gänge und suchte nach einem Platz, an welchem er sich setzen und seine Gedanken ordnen konnte. Aber er fand nichts. Nicht einmal eine Niesche. Die offene Tür zu einem anderen Raum nutzte er als Ausweg. In diesem brannte ein Feuer im Kamin, doch es befand sich niemand in den Sesseln, welche vor diesem standen. Als er die Tür hinter sich schloss, blitzte das Feuer kurz auf und eine tiefe Stimme ertönte: "Ich kann dir helfen! Für nur einen kleinen Preis wirst du der beste Meister deines Faches!", bot sie ihm an. Wie magisch zog sie ihn zu sich. Zuerst wollte er nicht, doch er konnte sich nicht selbst davon abhalten. "Was verlangst du?", flüsterte er, immer noch mit Tränen in den Augen.