"Wieso ist dieser Scheiß so laut? Und kannst du damit nicht auch warten, bis ich nicht mehr todmüde bin?", schlug mein Freund mir vor. Er stand in Unterwäsche vor unserem gemeinsamen Schlafzimmer, in welchem er gerade noch geschlafen hatte. Tatsächlich hatte auch ich gedacht, dass der neue Staubsauger ein bisschen leiser sein würde, doch nachdem sich das als Fehlschluss herausgestellt hatte, war es auch schon egal gewesen und sie hätte sowieso saugen müssen. "Es tut mir wirklich leid! Ich dachte, es wäre nicht so schlimm, aber du warst ja dann schon wach...""Ja, ich hatte einen halben Herzinfarkt, als das Ding plötzlich angefangen hat, zu dröhnen!", erwiderte er zu mir und schüttelte dann den Kopf. "Meine Freundin ist wirklich nicht die Intelligenteste, weißt du?", fügte er noch hinzu. Dann breitete er die Arme aus und nahm mich in diese. Er war müde, das sah ich ihm auch an, doch zumindest war er nicht besonders sauer auf mich. "Soll ich mit dir ins Bett kommen und wir beide kuscheln ein bisschen? Bis du wieder eingeschlafen bist?", schlug ich ihm vor. Sein Blick verriet mir sofort, dass er mich nicht brauchte, um besser zu schlafen, oder zumindest, dass davor noch etwas kommen sollte. Obwohl ich wusste, dass ich ihm das nicht geben würde, kam ich mit ihm in unser Schlafzimmer. Als wir uns beide ins Bett setzten, kuschelte ich mich an ihn und er drückte mich eng an sich. Wieder einmal versuchte er, das zu bekommen, was er wollte. "Du bist wirklich schrecklich!", warf ich ihm vor, als er begann, meinen Hals zu küssen. "Stimmt gar nicht, ich bin nicht schrecklich! Nur unheimlich verliebt in meine wunderschöne Freundin, die mir irgendwie ein bisschen was schuldet, nachdem sie mich von meinem wohlverdienten Schlaf ferngehalten hat!", erinnerte er mich. "Ich schulde dir gar nichts, schon gar nicht das!", wehrte ich mich, sagte aber auch nichts mehr, als er vorsichtig die Hand unter mein T-Shirt schob.