"Was wolltest du mir diesem Ding? Brauchen wir so nen Scheiß wirklich?" Seine Frau sah beleidigt aus, als er sich nicht einmal zu ihr umdrehte, während sie über seine Entscheidungen meckerte. Er kaufte immer wieder Zeug, das niemand gebrauchen konnte, spielte dann einige Tage damit und dann war es an ihr, das Ding auf Ebay zu verkaufen. "Martin! Was willst du damit?", schimpfte sie weiter. Er packte derweil seine Alexa aus und schaltete sie sofort ein. Sie blinkte komisch, dann starb irgendetwas an dem Ding und es hörte damit wieder auf. "Warum macht es das?" Endlich beachtete er seine Frau, die immer noch mit verschränkten Armen neben dem Küchentisch stand. "Weil man Dinge aufladen muss, bevor sie funktionieren?", schlug sie ihm vor und trug ihm die Schachtel nach. "Was hab ich falsch gemacht?" Endlich fiel ihm auf, dass Kathrin nicht besonders begeistert davon war, was er getan hatte. Sie seufzte, bevor sie antwortete:"Wieso kaufst du immer wieder Zeug, das wir nicht brauchen können, Martin? Ich weiß, du verdienst Geld, aber wenn du etwas kaufen willst, dann kauf Dinge, die wir brauchen können! Niemand braucht dieses Ding! Wie lange wirst du wieder damit spielen, bis es dir langweilig wird?"Ihr Blick war vorwurfsvoll und er wusste gar nicht, was er erwidern sollte. Manchmal bestellte er sich eben einfach Dinge, von denen sie nichts hielt, das sollte doch ok sein! "Ich werde nicht lange damit spielen!", versprach er sich und sie begann zu lachen, während er sich die Hand an den Kopf hielt. "Das war einer der schönsten freudschen Versprecher, die ich je von dir gehört habe! Schön, dass du es endlich einsiehst!", erklärte sie mit einem Klopfen auf seine Schulter. Bevor sie an ihm vorbeigehen konnte, hielt er sie am Handgelenk fest und zog sie zurück, was sie sehr überraschte. "Kathrin, bitte. Ich werde es zurückschicken, wenn du es nicht willst! Aber es macht mir Spaß!", versuchte er sie zu überreden. "Spiel mit deinem Ding, wenn du wieder was Wichtigeres zu tun hast, mich zum Beispiel, kannst du ja zu mir nach oben kommen!" Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann ging sie an ihm und seiner Alexa vorbei, ließ ihn einfach in der Küche stehen.