Langsam fiel die Asche zu Boden, nachdem sie von einem Windstoß aufgewirbelt worden war. Immer wieder flogen kleine Stücke des brennenden Holzes hinauf und rieselten dann als grauer Schnee nach unten, zu Boden, wo man sie dann in den Fingern zerreiben und sich auf die Wangen schmieren konnte. Die Kinder hatten Spaß daran, sich mit der natürlichen Farbe Striche ins Gesicht zu malen und Indianer zu spielen. Dabei versteckten sie sich in den Wäldern rings herum, banden einander mit Seilen die Hände zusammen und fesselten manchmal einen ihrer Väter an einen Baum. Ein Lagerfeuer zu machen, das war immer eine gute Idee, auch weil sich jedes Mal viele Leute fanden, die die Idee auch gut fanden. Nur irgendwann war es auch wieder vorbei und dann hatte jemand einen hässlichen Fleck im Garten. Deshalb waren sie schon seit einigen Jahren dazu übergegangen, das an ihrer kleinen Hütte am See zu tun, wo sie Löschwasser direkt daneben hatten und außerdem niemand Schwierigkeiten damit bekam, dass sein Garten aussah, als hätte man darin, Naja, eben ein Lagerfeuer gemacht. Alle genossen es, hier zu sein, die Mütter, die sich teilweise seit Wochen nicht gesehen hatten, die Väter, die aufgeregt über ihre Arbeit redeten und die Kinder, die schon lange nicht mehr so viel Spaß beim spielen gehabt hatte. Vorsichtig bückte sich einer der Kleiner nach unten und tauchte seinen Finger in die Überreste, die dort vor dem Lagerfeuer lagen, dann malte auch er sich mit der Farbe zwei Striche ins Gesicht und taumelte fröhlich glucksend wieder zu seinem Vater zurück, der ihn sofort auf den Arm nahm und ihn zu seiner schönen Kriegsbemalung beglückwünschte. Für einen Moment waren sie alle glücklich und niemand hatte etwas einzuwenden, was die schöne Stimmung ruiniert hätte. Das Leben war an diesem ganzen Wochenende einfach nur schwer in Ordnung.