"Oh Wow!" Ihm fiel beinahe die Kinnlade zu Boden als er sah, wie das Tier sich bewegte. Zwar wurde ihm sofort von seinem Begleiter der Mund zugehalten, doch er konnte nicht aufhören, zu staunen. "Halt dein Maul, sonst sterben wir!", erinnerte der Mann, dessen Hand über seinem Mund lag ihn. Natürlich hatte er recht, doch es war einfach so erstaunlich, wie alles aussah, wie das Ding sich bewegte, wie es sich umsah, was es tat. Sein Fell glänzte sehr schön, er wollte die Hand in diesem fließenden weiß vergraben und riechen, wie dieses Tier roch. Die großen Hufe an seinen Beinen zeichneten es dazu aus, einem Menschen mit nur einem Tritt sämtlich Knochen der betroffenen Stelle zu brechen und das große Horn auf seinem Kopf war mit Blut befleckt, welches vermutlich von einem der tapferen Rittern stammte, welches versucht hatten, es zu erlegen. Auch er war eigentlich hier, um das Tier zur Strecke zu bringen, der Mann, der ausgewählt wurde, um mit ihm zu reisen, hatte schon den ganzen Weg über versucht, ihn von diesem Vorhaben abzubringen. "Es ist wunderschön, findest du nicht?", flüsterte der junge Mann und streckte die Arme aus, als wäre es nahe genug bei ihnen, um es zu streicheln, was es natürlich nicht war. Doch der Arm ragte aus dem Gebüsch hervor, zumindest bevor er von einem anderen zurückgezogen wurde. "Sag Mal, spinnst du? Wir werden dieses Ding niemals umlegen! Es wird uns töten!", schimpfte der andere noch einmal. Doch er war ein wenig zu laut gewesen, die feinen Ohren des Tiers hatten sich in ihre Richtung gedreht. Zuerst sah man, wie die Nüstern sich aufblähten, dann begann es zu flehmen und kam dabei immer weiter in ihre Richtung, Schritt für Schritt. Die Augen des Tieres leuchteten rot, es war von dem Blut der Toten angestachelt worden. Dann blieb es plötzlich stehen, die beiden Männer wollten schon erleichtert aufatmen, als es plötzlich Anlauf nahm und mit gesenktem Kopf auf sie zurannte.