"Hey Kumpel, wie geht es dir?" Der Mann beugte sich etwas komisch zu dem kleinen Kind nach unten und hielt ihm die Faust hin um ihm ein Check zu geben, doch der Junge wollte nicht und sah ihn nur an, als wäre er verrückt geworden. Dadurch entstand eine komische Stille zwischen den Beiden, die sich auch nicht durch ein weiter nach vorne Drücken der Faust besserte. Die Mutter stand ihm Türrahmen, besah sich der ganzen Situation wobei sie ein Grinsen unterdrücken musste. Ihr Sohn machte es ihrem neuen Freund wirklich nicht einfach. Dabei liebte er sie und er gab sich Mühe, sich mit ihrem Kind zu verstehen, obwohl er selbst nicht das Bedürfnis hatte, ein Vater zu sein. "Sei nicht so gemein zu ihm, gib ihm deine Faust!", forderte sie ihren Sohn auf, der sich ihr widersetzen wollte. Sie sah ihm an, dass er es nicht gut fand, dass der Mann sich mit seiner Mutter traf. Doch er tat, wie ihm geheißen, drehte sich dann um. Die Couch war ein besserer Platz um zu sitzen, zumindest wenn seine Mutter mit ihrem Stecher am Küchentisch essen würde. "Lass dich nicht von ihm entmutigen, er ist ein etwas eigenes Kind!", erklärte sie dem Mann, der sie sehr enttäuscht anschaute. Er gab sich Mühe, doch das wurde alles nur von ihr, nicht von ihrem Sohn gewertschätzt."Ich weiß nicht, er scheint mich nicht zu mögen!", bekam sie zurück. Als das Kind am Tisch vorbeilief, warf sie ihm einen fragenden Blick zu, doch er sah sie nur ausdruckslos an. Vermutlich mochte er einfach alle Männer nicht. Mit seinem Vater kam er auch nicht klar, das war eben einfach ein Teil seiner Persönlichkeit. "Das stimmt nicht, er wird dich mögen, es dauert nur eine Zeit!", ermutigt sie ihn. Auch der Junge würde sich daran gewöhnen, dass ein neuer Mann in ihrem Leben war. Natürlich würde sie Rücksicht nehmen, aber sie mochte den Mann. "Nenn ihn vielleicht nicht noch einmal Kumpel!", fügte sie dann noch hinzu.