Die letzte Schlacht hatte unzählige Leben gekostet. Auch das Team, das die Menschen als Helden bezeichnet hatten. Ihre Bilder waren um die Welt gegangen, sie alle waren gefallen.
Ihr Bild war eines von ihnen. Für die Welt war sie gestorben, nur der Einsiedler, der sie gefunden und ihre Wunden versorgt hatte, wusste die Wahrheit. Vielleicht wusste er auch nicht, wer sie war. Er lebte so abgeschieden, dass ihn kaum Nachrichten erreichten. Es war ein erstaunliches Leben, das er führte, im Einklang mit der Natur und sich selbst, fernab von allen Menschen und Beziehungen, allen Problemen, wie es ihr schien. Sie beneidete ihn für sein Leben, für den Frieden hier draußen. Es war ein einfaches Leben, in dem sie sich wohl fühlte. Sie hätte ihn gerne gefragt, warum er sich für dieses Leben entschieden hatte, aber sie verstand seine Sprache nicht.
Hier draußen fühlte sie sich sicher. Niemand würde sie hier finden, hier war sie in Sicherheit. Niemand würde sie hier vermuten, zumal sie ja für alle als tot galt. Niemand würde sie weiter verfolgen, da man davon ausging, dass sie mit den anderen gestorben war – und mit ihnen ihr Wissen. Seit sie die Wahrheit über die Organisation, für die sie gearbeitet hatten, erfahren hatten, wussten sie nicht mehr, wem sie trauen konnten.
Und so gerne sie hierbleiben wollte, weil das Leben hier so einfach schien, konnte sie ihr Team nicht im Stich lassen, sie musste ihr Andenken bewahren. Sie waren gestorben, weil sie zu viel wussten. Sie war es ihnen schuldig, die Wahrheit zu bekennen. Und die Menschheit vor ihrem Untergang zu bewahren.