Wie seltsam es doch war. Der Mond war hunderttausende Kilometer von der Erde entfernt und doch schien er ihr in diesem Moment näher als ihr Mann auf der Spitze des höchsten Berges. Der Mond hing deutlich sichtbar über ihr am Himmel, während sich der Berg in die dunklen Wolken des Sturms hüllte, die ihn dort oben gefangen hielten. Es gab kein Durchkommen für die anderen Kletterer, es gab keine Rettung aus der Luft, sie war dort oben viel zu dünn, als dass die Maschinen der Menschen dort fliegen könnten. Sie konnten zum Mond fliegen, aber der Berg war für sie unerreichbar.
Sie wusste, er würde sterben. Und es gab nichts, was sie tun konnte.
Ihr Mann könnte genauso gut auf dem Mond festsitzen – obwohl er ihr da vielleicht sogar näher wäre.