Immer wieder irrte sein Blick zu den leeren Plätzen zwischen den vielen Absolventen und Eltern, den Angehörigen und Freunden. Er schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter, doch die Beklemmung wollte ihn einfach nicht verlassen.
Eigentlich sollte dieser Tag ein Tag der Freude sein. Es war der Tag, an dem sie alle ins Leben hinausgingen, ein Tag in Erwartung der vielen Abenteuer und Möglichkeiten, die vielen Wege, die sich vor ihnen auftaten.
Aber die leeren Plätze erinnerten sie daran, dass nicht alle von ihnen diesen Tag erlebten.
Das Ende eines Lebens, der Tod eines geliebten Menschen war immer eine Tragödie, aber wenn es um ein junges Leben ging, das noch nicht einmal wirklich begonnen hatte, dann war es besonders tragisch. Ein Unfall hatte zu viele von ihnen aus dem Leben gerissen, bevor sie diesen Tag, den Beginn ihres neuen Lebens, erlebten.
Es war nichts weiter von ihnen geblieben als die leeren Plätze in der ersten Reihe.