Regenbogen im Bach
es klappert die Mühle
Ein Platschen
Die Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss, Syn.: Parasalmo mykiss, Salmo gairdneri, S. irideus) ist ein Fisch aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Dieser Fisch stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde spätestens 1885 auch bei uns in Deutschland eingeführt. Die Fische werden bis zu 80 Zentimeter lang und 10 Kilogramm schwer (manche werden aber fast doppelt so schwer). Die Färbung und Zeichnung der Regenbogenforellen variiert stark in Abhängigkeit von Unterart, Form und Umgebung. In der Regel ist die Grundfärbung ausgewachsener Tiere silberfarben und die Seitenstreifen rötlich, dafür sind diese vorwiegend weniger ausgeprägt. Zudem besitzt die Regenbogenforelle ein schwarzes Punktmuster, durch das sie leicht mit unserer einheimischen Bachforelle (Salmo trutta fario) verwechselt werden kann, allerdings ist der Kopf der Regenbogenforelle etwas kleiner, spitzer und die Unterkiefer liegen weiter hinten. Wie bei fast allen Salmoniden besitzt auch die Regenbogenforelle eine Fettflosse zwischen der einzigen Rückenflosse und der leicht gegabelten Schwanzflosse.
Regenbogenforellen bevorzugen wie die meisten Salmoniden Fließgewässer mit niedrigen Wassertemperaturen.
Die Tiere werden auch als Lachsforellen angeboten und eigenen sich sehr gut für die Lebensmittelproduktion, da sie eine sehr hohe Wachstumsgeschwindigkeit besitzen und eher stressunempfindlich sind, was letztlich der Grund war, warum man sie bei uns einführte.
Während die Regenbogenforellen in Haltung gut erforscht sind, um aus ihnen den maximalen Ertrag herauszuholen, sind Regenbogenforellen in der Wildnis nur bedingt erfasst. So sind sie beispielsweise bisher noch nicht in der Roten Liste betrachtet worden, das heißt wir haben keine Populationszahlen und können aktuell nicht sagen, ob die Bestände sich in ihrem natürlichen Lebensraum vermehren, verringern oder gleich bleiben. Oder generell wie die Tiere in ihrem Lebensraum leben ist nur lückenhaft erforscht, dabei besitzen sie mehr als einen interessanten Ansatz, wie beispielsweise ein vermuteter Magnetsinn. Sie gehören zudem zu den Fischen, bei den Schmerzrezeptoren nachgewiesen sind. Gerade weil wir nicht so viel über die Regenbogenforelle wissen, sollten wir die Welt retten, um mehr über sie zu erfahren.
Bilder
Quellen
- von dem Borne: "Die Fischzucht", 3. Aufl., Berlin 1885, S. 147.
- Robert J. Behnke, Joseph R. Tomelleri (Ill.): Rainbow and Redband Trout. In: Trout and Salmon of North America. The Free Press, New York 2002, ISBN 0-7432-2220-2, S. 65–122.
- Rainbow Trout Fin Clips (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive), Minnesota Department of Natural Resources https://web.archive.org/web/20131230233019/http://files.dnr.state.mn.us/areas/fisheries/lakesuperior/rbtfinclip.pdf Abgerufen am 28.04.2023
- Regenbogenforelle auf Fishbase.org https://fishbase.mnhn.fr/summary/Oncorhynchus-mykiss.html Abgerufen am 28.04.2023
- Page, L.M. and B.M. Burr, 2011. A field guide to freshwater fishes of North America north of Mexico. Boston : Houghton Mifflin Harcourt, 663p.