Erbauer von Mooren
sein grünes Haar im Nebel
erscheint grau
Sphagnum riparium ist ein zur Sektion Cuspidata gehörendes Torfmoos. Es wird im deutschen Sprachraum als "Ufertorfmoos" bezeichnet. Sphagnum riparium bildet recht große, bleichgrüne oder an lichtexponierten Stellen auch blassgrünbraun gefärbte Pflanzen und ist bereits makroskopisch von den anderen Torfmoosen zu unterscheiden. Den Für dieses Moos ist eine markante apikale Knospe (mit bloßem Auge sichtbar), die im Vergleich zum Rest der Pflanze manchmal weißlich erscheint, charakteristisch. Diese Art kommt häufig am Waldrand von Torfmooren im Schatten oder in einem homogenen Teppich in bestimmten minerotrophen (Bezeichnung für Niedermoore, bei denen das die Torfdecke durchtränkende Wasser Mineralstoffe aus Böden oder Gesteinen enthält.) Torfmooren der Nordhalbkugel vor.
Dabei kommt die Pflanze nicht nur in Torfmooren vor, sie bildet durch ihre eigene Biomasse neuen Torf und ist damit ein wichtiger Unterstützer für diesen bedrohten Lebensraum. Damit ist Sphagnum riparium ein guter Grund, die Welt zu retten.
Bilder
Quellen
- Christian Berg: Moose Mecklenburg-Vorpommerns VII: Bestimmungshilfe zum Einarbeiten in die Gattung Sphagnum (Torfmoose). In: Natur und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Bd. 31, 1995, ISSN 1430-3361, S. 93–102.
- Wolfgang Frey, Jan-Peter Frahm, Eberhard Fischer, Wolfram Lobin: Die Moos- und Farnpflanzen Europas (= Kleine Kryptogamenflora. Bd. 4). Gustav Fischer, Stuttgart u. a. 1995, ISBN 3-437-30756-8.
- Gerhard Ludwig: Exkursions-Bestimmungsschlüssel der Sphagnen Mitteleuropas. BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag, Münster 2005, ISBN 3-7843-3856-9.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 3: Spezieller Teil (Bryophyta: Sphagnopsida, Marchantiophyta, Anthocerotophyta). Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-3278-8.
- Anthony J. E. Smith: The Moss Flora Of Britain And Ireland. 2nd edition, reprinted with corrections. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2006, ISBN 0-521-54672-9.