Spitzer Hut
steht allein im Wald
eine Kostbarkeit
Die Spitzmorchel (Morchella elata, Syn.: Morchella conica), ist eine Schlauchpilzart aus der Familie der Morchelverwandten. Der Pilz wird auch Zipfelmützenmorchel, RiMuMo (Rindenmulch-Morchel), Hohe Morchel, Köstliche Morchel, Schwarze Spitzmorchel, Gartenmorchel und Fleischfarbene Spitzmorchel genannt. Sie wächst auf Laubwald- und Nadelwaldböden, sowie in Parkanlagen und auf Rindenmulch. Der Pilz wird 4 bis 15 Zentimeter hoch, ganz selten sogar 30 Zentimeter und ist spitz kegelig bis oval. Der Pilz hat einen angenehmen Geruch und einen milden Geschmack, doch um diesen genießen zu können, muss man die Spitzmorchel gut durchgaren, denn roh ist sie giftig (mindestens 5 Minuten kochen). Die Spitzmorchel steht in Deutschland wie alle Arten der Gattung Morchella nach der Bundesartenschutzverordnung unter Naturschutz. Damit ist das Sammeln nur in geringen Mengen für den eigenen Bedarf erlaubt. Die Spitzmorchel ist der teuerste einheimische in der Natur vorkommende Pilz, was solche Schutzverordnungen nötig macht. Bisher ist sie nicht in der internationalen roten Liste geführt, weshalb unklar ist, wie es um den Pilz eigentlich steht. Um sicherzugehen, dass uns die Spitzmorchel erhalten bleibt, sollten wir unbedingt die Welt retten!
Bilder
Quellen
- Hans E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4.
- Josef Breitenbach, Fred Kränzlin (Hrsg.): Pilze der Schweiz. Beitrag zur Kenntnis der Pilzflora der Schweiz. Band 1: Ascomyceten (Schlauchpilze). Mykologia, Luzern 1981, ISBN 3-85604-010-2.