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Der Einsiedlerschwamm (Suberites domuncula) ist eine Art der Schwämme und gehört zur Klasse der Hornkieselschwämme. Der Schwamm bildet längliche bis annähernd sphärische Kolonien, welche eine Maximalgröße von 20 Zentimetern erreichen. Die Anzahl an Öffnungen, an den ein Ausstrom festgestellt werden kann, ist gering und beschränkt sich meist nur auf eine einzige Öffnung. Diese Tiere sind überwiegend orange-rot, aber auch gelb oder braun und selten blau bis violett gefärbt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Westküste Großbritanniens und Irlands südlich bis zum Mittelmeer. Namensgebend ist die Eigenart des Schwamms auffallend häufig auf den von Einsiedlerkrebsen der Gattung Paguristes besiedelten Schneckenschalen zu leben. Diese bevorzugen schlammige Böden, der Schwamm ist aber auch in Seegraswiesen der Seegrasgattung Zostera zu finden. Weiter lebt er in Hafenbecken, Felsen und tiefe Hartböden werden in der Regel gemiedet, aber auch hier finden sich selten Nachweise dieser Tiere.
Die auffallende Häufigkeit des Auftretens bei Einsiedlerkrebsen hat einen symbiotischen Grund. Während der Einsiedlerkrebs durch den giftigen Schwamm vor vielen Fressfeinden geschützt ist, erhält der Schwamm Mobilität und verbessert so seine Ernährungssituation.
Bei einer Häutung des Krebses ist dieser zudem nicht mehr nicht geschützt, da der Schwamm zu dessen Wohnhöhle wird.
Durch die Verbindungen mit anderen Arten würde der Erhalt dieses Schwammes, den Erhalt mehrere Arten bedeuten und damit ist der Einsiedlerschwamm ein guter Grund die Welt zu retten!
Bilder
Quellen
- Rupert Riedl: Fauna und Flora des Mittelmeeres. Parey, Hamburg 1983, ISBN 3-490-23418-9.
- Peter Wirtz, Helmut Debelius: Niedere Tiere Mittelmeer und Atlantik Hamburg. Jahr-Top-Special-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-86132-681-7.
- Robert Hofrichter (Hrsg.): Das Mittelmeer : Fauna, Flora, Ökologie. Spektrum Akademischer Verlag 2001, ISBN 3-8274-1188-2.