Definition des Registers
Der Korallenwolf (Canis korallion) ist ein Vertreter der Wolfs- und Schakalartigen (Canis) im tropischen Gürtel Belletristicas. Er bewohnt Küstenlandschaften und angrenzende Küstenmeere. Besonders Merkmal dieser Spezies ist die Symbiose mit der Wolfskoralle (Acropora lupus).
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Familie: Hunde (Canidae)
Unterfamilie: Echte Hunde (Canini)
Gattung: Canis
Spezies: Canis lupus (Korallenwolf)
Beschrieben: MARV & SHARI 2020
Unterarten: Bisher keine bekannt
Merkmale
Der Korallenwolf erreicht eine Körperlänge von 75 bis 90 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 40 bis 48 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 25 bis 30 Zentimeter sowie ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm. Dabei unterliegen die Wölfe je nach Region Schwankungen, so sind Wölfe an den Stränden Origins deutlich kleiner, als ihre Verwandten in Adventuria an der Küste von Provenance. Das Fell des Wolfes ist annähernd weiß bis sandfarbend und zeichnet sich durch eine robuste, fast schon brüchige Struktur ab. Diese Haare sind in der Lage Wasser zu speichern und saugen sich damit voll. Auch Salze werden in ihnen gespeichert. Diese besondere Anpassung veranlasst einige Bellologen den Korallenwolf in eine eigene Gattung zu stellen (Oceancapillosous, zu Deutsch Ozeanhaarig). Genetische Untersuchungen zeigten sich nicht eindeutig und so besitzen beide Positionen gute Argumente und gute Gegenstimmen. Weitere Untersuchungen zur Stellung des Korallenwolfs sind angedacht. Der Schwanz, genauer die Rute, ist buschig.
Die bis zu zehn Zentimeter langen Ohren sind spitz zulaufend und von stehender Form. Sie weisen innen eine leicht rötliche Färbung auf. Der Kopf ähnelt stark dem eines Hundes. Jedoch ist die Schnauze spitzer zulaufend.
Markantes Merkmal des Korallenwolfs ist aber seine Symbiose mit der Wolfskoralle (Acropora lupus). Diese teilweise farbenprächtige Korallenart siedelt im Haar des Wolfes. Gelegentlich kommt es zu Verschmelzungen der Korallenpolypen und so zu Platten und Verästelungen der Korallen. Diese fungieren für den Wolf als eine Art Panzerung und geben ihm Schutz. Die Koralle profitiert vom Wolf, da dieser sich von Schwarmfischen ernährt, welche Planktonansammlungen folgen, die wiederum Nahrung der Koralle sind.
Verbreitung
Der Korallenwolf lebt in den tropischen und subtropischen Küstengebieten Belletristicas und besiedelt so die Regionen Adventuria, Homestead, Origin, Merkandt und Haven. Dort kommt er insbesondere an Sandstränden, in Lagunen und den umliegenden Küstengewässern vor.
Lebensweise
Ernährung
Der Korallenwolf ist ein reiner Fischfresser und bevorzugt Schwarmfische, wie der Sanddorn-Sardine (Sardina hippophae).
Um die wendigen Fische zu erhaschen, schwimmt der Korallenwolf in den Schwarm, die Polypen der Wolfskoralle betäuben alle Fische, welche sie berühren, sodass der Wolf sie leicht verschlingen kann.
Verhalten
Der Korallenwolf ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, regional tritt er aber auch häufiger tagsüber auf. Das Sozialverhalten der Art kann variieren, abhängig von äußeren Bedingungen wie der lokalen Populationsdichte und der verfügbaren Nahrung, wodurch die Tiere sehr flexibel sind. Die Grundlage bildet in der Regel ein dauerhaftes, fortpflanzungsfähiges Paar mit Nachwuchs, dem aber auch noch die Jungen des vorangegangenen Wurfs angehören können, welche meist bei der Aufzucht des aktuellen Wurfs helfen. Unter Umständen treten manchmal mehrere Paare gemeinsam auf, insbesondere an größeren Fischschwärmen, wie bei den Massenansammlungen der Sanddorn-Sardinen.
Fortpflanzung
Korallenwölfe erreichen die Geschlechtsreife mit etwa 12 bis 18 Monaten. Die Paarungszeit richtet sich stark nach den Mondphasen und ist in den frühen Sommermonaten besonders ausgeprägt. Dabei fällt die Paarungszeit mit der Blüte der Wolfskoralle zusammen, die mit ihrem massenhaften Ablaichen zu einem verstärkten Vorkommen von Fischen führt. Nach einer Tragezeit von 63 bis 65 Tagen bringt ein Weibchen zumeist drei bis sechs, selten auch mehr Welpen zur Welt. Die Geburt findet im Wasser statt, Welpen des vorangegangenen Wurfs helfen den frisch geborenen Welpen beim Schwimmen und bringen sie in Ufernähe. Das Geburtsgewicht liegt bei bis zu 250 Gramm. Die Welpen sind anfangs noch blind und öffnen ihre Augen meist nach zehn Tagen, in dieser Zeit liegen sie meist auf dem Rücken älterer Tiere, nur selten werden die Jungen in einem Bau an der Küste zurückgelassen. Die Säugezeit beträgt etwa 70 Tage, wobei die Jungen bereits deutlich früher an feste Nahrung gewöhnt werden. Das Säugen erfolgt an einem Strand meist in dichterer Vegetation oder zwischen Felsen. Die Lebenserwartung in der Natur liegt bei knapp acht Jahren. In Haltung ist auch ein Alter von bis zu zwölf Jahren möglich.
Gefährdung
Die BCS führt den Korallenwolf gegenwärtig als nicht gefährdet. Die Art ist unter anderem im Biotopenreservat präsent, wo sie geschützt ist. Lokal gehen einzelne Bestände aber zurück. Besondere Beachtung bei der Gefährdung des Korallenwolfs sollte auch der Wolfskoralle zukommen, da sie als Symbiosepartner von besondere Bedeutung ist. Weshalb Klimaveränderungen indirekt auch negative Auswirkungen auf den Korallenwolf haben können.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Der Korallenwolf findet sich in den Geschichten einiger Seevölker wieder, unter anderem bei den Pelekeiki. Welche den Korallenwolf als Gesandten der Meerwolfsgöttin Naulula`au sahen. Diese Göttin war eine Schutzheilige aller Kinder auf See und verhinderte das diese ertranken.
Vermutlich wurde die Meeresgöttin durch Beobachtungen der Geburt von Korallenwolfwelpen entwickelt und Teil des Glaubens der Pelekeiki. Andere Theorien besagen, dass die Korallenwölfe aufgrund ihrer Farbe und ihrer Korallengestalt wie lebende Korallenriffe aussahen. Korallenriffen sind nach Glauben der Pelekeiki die Geburtsstätte der Buntmuscheln gewesen. Jenen mystischen Muscheln, aus denen wiederum die Pelekeiki entstanden, seien sollen. Diese These wird daher unterstützt, dass Naulula`au in einem schwimmenden Korallenschloss leben soll. Außerdem soll der Name Naulula`au dem Wort ululāʻaupelekiki abgeleitet sein, einem sehr alten pelekeiki Begriff der mit "Buntem Wald" übersetzt werden könnte. Unklar ist, woher die Pelekeiki das Verständis eines Waldes mit sich nahmen, da sie ihr ganzes Leben auf dem Meer verbrachten.
Taxonomische Synonyme
- Oceancapillosous korallion (Korallenwolf) MARV & FELIX 2020
Anmerkungen
Trivia
Die Art basiert auf einem Goldschakal (Canis aureus) und der Idee, was passieren würde, wenn ein Wolfsartiger (Canis) und eine Koralle eine Symbiose eingehen würden.