Definition des Registers
Der Liebteufel (Devil carissimi) ist eine Art der Moralköpfe (Doctrinaidae) und gehört der Gattung Devil an. Die Art wurde lange Zeit mit dem Fiesteufel (Devil diaboli) als eine gemeinsame Art betrachtet, genetische Untersuchungen widerlegen diese These. Die Art wird auch als Liebteufelchen bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionsköpfe (Motuscephalo)
Überfamilie: Steigmünder (Emoticoidea)
Familie: Moralköpfe (Doctrinaidae)
Unterfamilie: Eigentliche Moralköpfe (Doctrinainae)
Gattung: Devil
Spezies: Devil carissimi (Liebteufel)
Beschrieben: (Polly 2016)
Unterart(en): Keine
Merkmale
Liebteufel erreichen eine Kopfrumpflänge von 32 bis 48 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 2,6 bis 3,2 Kilogramm, wobei die Männchen etwas schwerer werden als die Weibchen. Das Fell ist kurz und dunkelrot. Der Kopf ist bei erwachsenen Tieren durch einen flauschigen, roten Bart charakterisiert, indem sich gelegentlich bis zu drei silberne Haare finden lassen.
Der Kopf ist rundlich und breiter als beim Fiesteufel, dafür sind die Zähne eher stiftartig stumpf und es fehlt ein Großteil der Kaumuskulatur, welche der Fiesteufel besitzt. Wie auch die Fiesteufel lagern Liebteufel Körperfett in ihren Hörnern ein, allerdings neigen sie weniger Körperfett anzulagern, weshalb die Horndicke nicht für eine Krankehitsanalyse auf einen Blick taugt. Wenn ein Liebteufel erregt ist, strömt dieser einen lieblichen Geruch von Blüten aus. Seh- und Geruchssinn sind sehr gut, der Liebteufel hört jedoch relativ schlecht. Generell sind die Augen des Liebteufels sein wichtigster Sinn und dementsprechend groß ausgeprägt.
Lebensraum
Heute ist der Liebteufel nur noch auf Origin verbreitet. Eine kleine Population lebt auf der Pollys Klippe, vor der Küste von Origin, ansonsten fehlt die Art auf allen vorgelagerten Inseln. Ursprünglich war die Art auch auf den umliegenden Inseln und den anderen Fürstentümern beheimatet. Hier war der Liebteufel im südlichen, südöstlichen und nordöstlichen Merkandt, in weiten Teilen von Homestead sowie im südöstlichen Sídhe verbreitet. Es ist unklar was dort zu ihrem Aussterben führte und welche Biotope sie damals belebten. Liebteufel in Origin leben in dichten Feuchtwäldern und subtropischen Regenwäldern. Gelegentlich sind sie aber auch in Trockenwäldern und in der Nähe von urbanen Gebieten mit gewisser Vegetation anzutreffen, zumindest an den Grenzgebieten. Regionen mit sehr wenigem Niederschlag werden von den Liebteufeln werden gemieden. In den Wäldern leben die Liebteufel überwiegend am Boden, sind aber im Geäst der Bäume häufig anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Liebteufel ernähren sich hauptsächlich karpophag bzw. frugivor. Die Tiere ernähren sich demnach von fleischigen Früchten und unreifen Samen.
Verhalten
Liebteufel leben in mittelgroßen Gruppen mit bis zu 40 Individuen und setzen sich aus mehreren Männchen und Weibchen sowie deren Nachwuchs zusammen. Während der Nahrungssuche teilen sich größere Gruppen in kleinere Gruppen auf. Die Nachtruhe verbringen Liebteufel in Felshöhlen, seltener in Bäumen. Beim Klettern spielen die Hörner eine weniger offensichtliche Rolle, zwar sind diese nicht scharf, setzen aber ein kurzzeitiges klebriges Sekret ab, mit dem der Liebteufel, über Haftung, klettert. Liebteufel bewegen sich pro Tag zwischen 500 und 666 Meter durch ihr Revier. Je nach Verteilung der Nahrungsressourcen umfasst ein Revier einen Bereich von 66 bis 333 Hektar. Die Kommunikation untereinander erfolgt durch Lautäußerungen und Mimik.
Fortpflanzung
Die Weibchen der Liebteufel bringen einmal im Jahr Nachwuchs zur Welt. Die meisten Jungtiere werden mit der beginnenden Regenzeit geboren, welche sich von Juli bis September erstreckt. Nach einer Tragezeit von 120 bis 150 Tagen bringt ein Weibchen ein einziges Jungtier zur Welt. Die Säugezeit erstreckt sich beim Liebteufel über 60 bis 90 Tage. Die Lebensweise entspricht dem polygamen Prinzip, da sich mehrere Männchen mit mehreren Weibchen verpaaren. Um den Nachwuchs kümmert sich fast ausschließlich das Muttertier. Inwieweit Männchen in die Aufzucht involviert sind, ist nicht bekannt.
Die Lebenserwartung in der Wildnis ist nicht bekannt, in menschlicher Obhut wird ein Alter von 66 Jahren erreicht.
Gefährdung
Eine Seuche hat große Teile der Population ausgerottet, es ist bisher die erste epidemische Welle, welche dem Liebteufel zu Leibe rückt. Bei der aktuellen Seuche handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Kochfieber-Erreger, welcher von infizierten Kot auf Früchten und Samen von Feuerfalken (Falco ignis) auf die Liebteufel über gesprungen ist. Grund warum es nicht, wie beim Fiesteufel, bereits drei Epidemien gab, ist wohl die geringere Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung.
Binnen weniger Tage beginnen die Hörner in Pusteln groß anzuschwellen, bis diese platzen und die Hörner zerreißen. Der Tod der Liebteufel ist unweigerlich die Folge. Der ursprüngliche Bestand betrug 34.500 Individuen und ist soweit erkennbar stark fallend. Die BCS geht von einer starken Gefährdung aus, wahrscheinlich ist die Art aber vom Aussterben bedroht.
Forschungen am Kochfieber ergaben erste Präparate, deren Wirkung bisher noch nicht durchbrechend, aber zumindest teilweise eine Heilung bedeuteten.
Es existieren zwei Populationen von Liebteufeln in Haltung, auf Pollys Klippe und im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Liebteufel gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Liebteufel in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet hierfür: 3-)
Taxonomische Synonyme
- "Liebteufel"-Wicht (Emoticon caridiaboli) Polly 2016
- Liebteufelchen (Msythus devil carissimi) Felix 2018
Anmerkungen
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