Definition des Registers
Der Kopfkürbis (Cucurlanterna cranium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Besonders an ihm ist die Symbiose mit des Pilzes Spooky scaryskelletona, welcher zur Halloweenzeit den Kürbis in diverse Kopfformen wandelt.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Überordnung: Rosiden
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Unterfamilie: Cucurbitoideae
Gattung: Cucurlanterna
Spezies: Cucurlanterna cranium
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Kopfkürbis ist eine einjährige, krautige Pflanze, die kriechend oder kletternd wächst und eine Länge von bis zu 6 Metern erreicht. Die einfachen Laubblätter sind lang gestielt und erreichen eine Länge von maximal 30 Zentimetern. Die herzförmigen Blattspreiten sind sehr groß und etwas gelappt, sie erscheinen meist dunkelgrün mit einer leichten Weiß-Schattierung. Der Blattrand ist gezähnt. Bei feuchtem Wetter krümmen sich die ästigen Blattranken innerhalb von Sekunden ein, aber auch bei anderen Belastungen. Um diesen Mechanismus auszulösen, genügen weniger als ein Millionstel Gramm Druck pro Quadratzentimeter auf den Blattranken. Dadurch erscheint der Kopfkürbis häufig lebendig, da jedes Insekt auf den Ranken, diese zur Bewegung stimuliert.
Die Art ist gynodiözisch, das heißt, es gibt rein weibliche Pflanzen und Pflanzen, die weibliche und männliche Blüten tragen. Die Blüten stehen einzeln in Blattachseln. Sie erscheinen meist in goldgelber Farbe, es existieren aber auch weiße und orange Farbschläge. Die Blütenkrone ist 9 bis 12 Zentimeter groß. Der Kopfkürbis blüht zwischen Juni und August, er ist besonders bei Glühwürmchenartigen beliebt und wird hauptsächlich von diesen bestäubt. Die Frucht ist in der Regel grün oder gelb bis orange, gelegentlich treten auch andere Farbmoprhen in Abhängigkeit zum Kürbisindividuum, der Pilz Spooky scaryskelletona auf. Die Frucht selbst erscheint Mitte September bis Mitte Oktober wie ein gewöhnlicher Kürbis in rundlicher oder länglicher Gestalt und erreicht eine Größe von 15 bis 40 Zentimetern im Durchmesser. Der Fruchttyp wird als Panzerbeere bezeichnet und kann mit einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm ein beachtliches Gewicht erreichen. Das Fruchtfleisch ist faserig im Gegensatz zu anderen Kürbissen der Gattung Cucurbita ist es aber in der Lage im dunklen zu leuchten. Hierbei kommt es je nach Individuum zu diversen Färbungen. Dabei sind bis zu 16 Millionen Leuchtvarianten dokumentiert.
Diese Fluoreszenz wird besonders zwischen Mitte Oktober bis Ende Oktober sichtbar. In dieser Zeit reproduziert sich der Pilz Spooky scaryskelletona innerhalb des Kürbisses verstärkt. Eine Ausschüttung diverser Enzyme und Proteine führt zu einem aufbrechen der äußeren Hülle der Frucht und bringt das Fruchtfleisch zum Vorschein. Dabei brechen die Kürbisse häufig so, als hätte man ein Gesicht hineingeschnitzt. Wenig später dringt eine Pilzsporenwelle hinaus, welche den Anschein gibt, dass der Kürbis atmen würde. Ein aufgebrochener Kopfkürbis bleibt etwa einen Monat lang frisch und beginnt in der Regel erst nach sechs Monaten zu verfaulen, Ausnahmen sind der Winterkopfkürbis und der Blobbkopfkürbis. Allerdings brechen die Kürbisse nicht nur, sie verändern teilweise ihre komplette Struktur und erscheinen wie die Köpfe von Skeletten, Katzen oder Winterdämonen.
Formmorphen
Im Folgenden werden die bekannten Formmorphen beschrieben. Alle Formen können überall auftreten, gelegentlich treten Formen in bestimmten Gebieten häufiger auf, so ist der Winterkopfkürbis im nördlichen Belletristica stärker vertreten, als in tropischen Arealen.
Jackkopfkürbis
Der Jackkopfkürbis ist in der vollsten Reife einer gewöhnlichen Kürbislaterne praktisch gleich, der einzige Unterschied ist, das eine gewöhnliche Kürbislaterne eine Kerze benötigt um zu leuchten, während der Kürbis selbst durch sein Fruchtfleisch leuchtet. Diese Form stellt 90% aller Kopfkürbisse, die restlichen 10 Prozent werden von den verbleibenden Formen gebildet. In der Regel erscheint er orange, gelegentlich gelb, weiß oder grün.
Skellettkopfkürbis
Der Skelletkopfkürbis ist ein weiß farbiger Kopfkürbis, dessen unteres drittel mit der Reife der Spooky-Sporen verfault, sodass der Kürbis auf einem mittleren schmalen Segment steht, welches in der Folge der Metamorphose an einen Skelletunterkiefer erinnert. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen stets abgerundet gezähnt und haben selten mehr als 16 solcher Zahnausbuchtungen.
Lurkerkopfkürbis
Der Lurkerkopfkürbis besitzt in der vollsten Reife nur Augenbruchfenster. Nasen- und Mundbruchfenster brechen nicht vollständig durch. Dennoch verlassen die Sporen des Spooky-Pilz den Kürbis meist über die wenig durchlässige Mundbruchfenster. Die Rinde des restlichen Kürbisses erscheint glatter als bei anderen Kürbissen. In der Regel erschein Vertreter dieser Form besonders dunkel gefärbt. Diese Form tritt in Uta recht häufig auf.
Flowerykopfkürbis
Der Flowerykopfkürbis ist in der vollsten Reife anhand von schlitzförmigen Augenbruchfenstern und einem Schirmpilz in der Nähe des Stiels zu erkennen. Das Nasenbruchfenster erscheint verdickt und knubbelig, das Mundbruchfenster eher kreisrund. Häufig sind diese Kürbisse von gelber Farbe.
Hexenkopfkürbis
Bei diesem Kopfkürbis verändert sich in der vollen Reife der Spooky-Sporen der Strunkstiel. Dieser wird ausladender in der Basis und spitz zulaufend im Ende, sodass der Kürbis am Ende eine Art grünen Hexenhut trägt. Die Bruchfenster gleichen dem des Jackkopfkürbis. Dieser Kürbis tritt in allen Farbvarianten auf.
Katzenkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei spitz zulaufende Fortsätze auf der Rinde des Kürbisses aus, sie erinnern in der Form an Katzenohren. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen stets spitz gezähnt und nie mehr als zweizähnig pro Scheinkiefer.
Hundekopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei abgerundete, verlängerte Fortsätze auf der Rinde des Kürbisses aus, welche an Schlappohren eines Hundes erinnern. Der Kürbis ist im Bereich des Nasenbruchfensters verlängert und bildet mit dem Mundbruchfenster eine Art Schnauze aus. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen stets spitz und leicht gebogen.
Wolfskopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei rautenförmige, verlängerte Fortsätze auf der Rinde des Kürbisses aus, welche an Ohren eines Wolfes oder Schäferhundes erinnern. Der Kürbis ist im Bereich des Nasenbruchfensters verlängert und bildet mit dem Mundbruchfenster eine Art Schnauze aus. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen stets spitz und leicht gebogen.
Hasenkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei stark verlängerte Fortsätze aus, welche sich mittig verbreiten und in der Spitze abgerundet sind. Sie erinnern an die Löffel eines Hasen. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen paarig im Zentrum des eher kleinen Fensters.
Mumienkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis dreht seine Rindenstruktur in der Vollreife um 90°, dadurch erscheint es, dass der weiße Kürbis Binden trüge und erinnert an eine Mumie. Häufig brechen nur die Augenbruchfenster auf, was den Eindruck einer Mumie noch verstärkt.
Vampirkopfkürbis
Der Vampirkopfkürbis ist in der vollsten Reife durch ein besonders breites Mundbruchfenster gekennzeichnet. Dieses besitzt nur im Oberkiefer zwei scharfspitze, verlängerte Fortsätze. im Bereich des Mundbruchfensters kommt es häufiger zu rotfleckigen Färbungen. Nasen- und Augenbruchfenster ähneln den der meisten Kopfkürbisse.
Geistkopfkürbis
Der Geistkopfkürbis ist in der vollsten Reife ungewöhnlich leicht, was damit zu begründen ist, das sich seine komplette inere Struktur aufläst. Das untere Drittel des Kürbis expandiert in der Reife, sodass es so aussieht als sei der Kürbis in einem Bettlaken eingehült. Das Mundbruchfenster ist meist Kreisrund, das Nasenbruchfenster tritt nicht in Erscheinung. Häufig ist dieser Kürbis weiß gefärbt.
Zyklopenkopfkürbis
Der Tyklopenkopfkürbis ist in der vollsten Reife leicht an seinem zentralen Augenbruchfenster zu erkennen. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Bruchfenster die verwachsen sind, was beim Bruch zu einer größeren Öffnung im Augenbereich führt. Nasen- und Mundbruchfenster erscheinen wie bei den meisten Kopfkürbissen.
Blobbkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis beginnt mit der Vollreife sofort an Stabilität zu verlieren und zu verfaulen. Ist die Fäulnis stark genug voran geschritten, bricht der Kürbis in einem lauten Platschen zusammen und entlässt die Sporen in alle Richtungen. Die Überreste des stark fermentierten Kürbis sind schleimig, aber leuchtfähig.
Winterkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei mächtige, verhärtete Rindenfortsätze aus, welche sich im Winkel von 90° Grad zu den Bruchfenstern und zueinander im Winkel von 180° vom Kürbis entfernden enwickeln. Die Forsätze erscheinen stark gebogen und gemasert. Der Kürbis ist von weißer bis grauer Farbe und verfault recht schnell. Dies führt dazu, dass das Pilzgeflecht zu Vorschein tritt und dem Winterkopfpilz einen felligeren Charakter gibt (und auch einen gewissen Gestank). Die Bruchfenster gleichen dem des Jackkopfkürbis.
Drachenkopfkürbis
Dieser Kopfkürbis bildet in der Vollreife zwei mächtige, verhärtete Rindenfortsätze aus, welche auf der Kürbisoberseite Richtung Kopfrücken verlaufen und an ihren Enden spitz erscheinen. Diese "Kürbishörner" erscheinen in der Regel gebogen und stark gemasert. Der Kürbis ist im Bereich des Nasenbruchfensters verlängert und bildet mit dem Mundbruchfenster eine Art Schnauze aus. Die Fortsätze des Mundbruchfensters, erscheinen stets spitz und leicht gebogen. Drachenkopfkürbise aus Uta besitzen über der Scheinschnauze Rankenansätze, welche zu Barteln werden. Bellologen sind sich uneins, ob sie deshalb eine eigene Form darstellen sollten.
Lebensraum
Der Kopfkürbis kommt natürlich vom Bergland von Sídhe, über West-Communica bis in den Süden Acadias vor. Da diese Pflanze eher wärmeliebend ist, wird sie meistens an windgeschützen Stellen vorgefunden. In der Nähe von Thermalquellen kann man ihn auch in kälteren zonen oder den höheren Lagen antreffen. Ebenfalls findet man den Kopfkürbis als Kulturfolger an einigen Stadträndern. In Lestradat stellt er einen Großteil der Flora, obwohl er dorthin erst eingeführt wurde.
Gefährdung
Der Kopfkürbis war in seinen Ursprungsgebieten ein eher seltenes Gewächs und erfuhr durch den User eine starke Kultivierung. Die Wildbestände sind stabil. Die BCS stuft den Bestand daher als nicht gefährdet ein. Im Biotopenpark werden alle Formen des Kopfkürbis kultiviert.
Kulturelle Bedeutung
Blumensprache
In der Blumensprache sagt der Kopfkürbis: "Nicht den Kopf verlieren! Sei wachsam und bedacht!", und wird daher häufig als ernste Warnung verstanden. Früher war es üblich das Mafiosi Pferdkopfkürbise in Schlafzimmer von Personen stellten, die sie mit dem Tode bedrohten.
Gartenbau
Der Kopfkürbis erfährt durch seine diversen Formen einen gesteigerten Anbau. Insbesondere in Vorbereitung auf das Herbstfest und die Halloweenzeit werden in Gartenbetrieben immer mehr Varianten des Kopfkürbis angeboten und verkauft. Im Gartenbau ist er meist Zierde oder wird zur spährlichen Beleuchtung von Gartenwegen genutzt.
Heilwirkung
Der Kopfkürbis gilt als harntreibend und magenschonend und findet auf folgenden Gebieten Anwendung: Blasenschwäche, Fettsucht, Gicht, gutartige Prostatavergrößerung, Herzbeschwerden, Migräne, Nierenschwäche, Prostatabeschwerden, Reizblase, Rheuma, Schwangerschaftserbrechen, Verstopfung und Wurminfektionen.
Kulinarische Bedeutung
Auch wenn das Fruchtfleisch des Kopfkürbisses leuchtet, schmeckt es vergleichbar mit dem Gartenkürbis (Cucurbita pepo) ähnlich vielseitig ist seine Anwendung. So wird der Kopfkürbis als Kompott, als Fleischbeilage, Suppe oder Salat häufig angerichtet. In Sídhe werden die Blüten mit allerlei Beeren, Gemüse oder Hackfleisch gefüllt und meist als gehobene Vorspeise serviert. Verwendet werden ebenfalls die reifen getrockneten Samen oder das Samenöl.
Systematik
-
Anmerkungen
-