Definition des Registers
Der Wunk (Manekimephitis iactans) ist eine Art der Familie der als "Stinktiere" bekannten Skunks (Mephitidae). Die Art ist häufiger in Acadia auf Zaunpfählen anzutreffen, weshalb er dort auch Zaunwunk genannt wird.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Überfamilie: Marderverwandte (Musteloidea)
Familie: Skunks (Mephitidae)
Gattung: Manekimephitis
Spezies: Manekimephitis iactans
Beschrieben: Phantastica & Dororose 2021
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Wunk ist etwa katzengroß mit einer Gesamtlänge von 52 und 77 Zentimetern und einem Gewicht von 1,8 bis 4,5 Kilogramm, gelegentlich erreichen manche Männchen 5,5 Kilogramm Körpergewicht. Generell sind die Männchen des Wunks etwa 10 Prozent größer, als die Weibchen.
Das Feld weist ein Schildpattmuster, auf weißem Grund finden sich, meist Flecken förmig, rote und schwarze Fellpartien. Züchtungen können auch einfarbig sein und variieren meist in den Farben weiß, schwarz und rot, können aber auch als Mischfärbung auftreten.
Arttypisch ist eine rote Zeichnung am Hals, welche an ein Halsband erinnert und ein Goldleuchtendes Fellbüschel an der Brust. Der Kopf ist dreieckig mit markanten, aufrecht stehenden Ohren. Die großen Augen, wodurch sowohl räumliches Sehen als auch exaktes Einschätzen von Entfernungen möglich sind, die Iris der meisten Wunks ist gelblich. Der Sehsinn des Wunks ist deutlich stärker und besser ausgeprägt. Als bei anderen Skunk-Arten. Der Schwanz ist lang und buschig.
Lebensraum
Der Wunk findet seine Verbreitung hauptsächlich in Acadia. Wunks bewohnen hauptsächlich boreale Wälder und dessen Ränder sowie reinen Buschwald. Sie sind aber auch auf urbanen Flächen beheimatet, wo man sie meist auf Zaunpfählen sitzen sieht oder in deren Nähe. Grund für diese Vorliebe ist die erhöhte Postion, welche sich auf einem Zaunpfahl in Feldlage ergibt und so dem Wunk erlaubt weit sichtbar zu sein.
Lebensweise
Ernährung
Als Allesfresser ernähren sie Wunks hauptsächlich von Insekten aller Art. Der Nahrungsanteil an Insekten liegt bei rund siebzig Prozent. Darüber hinaus erbeuten Wunks auch kleinere Säugetiere, Krebstiere und Fische sowie pflanzliche Nahrung wie Blätter, Knospen, Körner und Nüsse.
Verhalten
Die einzelgängerisch lebenden Wunks sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Eher selten kommen auch mehrere Tiere zusammen. Dies ist meist während der Nahrungssuche oder zur Paarungszeit der Fall. Zu Aggressionen kommt es für gewöhnlich nicht. Ein Grund dafür könnte die formenreiche Kommunikationsmöglichkeit des Winkens sein.
In den Ruhephasen halten sich Wunks in der Regel an Stellen auf, welche ihnen einen weiten Blick gewähren und in der Nähe ihres Wohnbaues liegen.
Fühlt sich ein Wunk bedroht, richtet er starr, beide Vorderpfoten in RIchtung des potenziellen Angreifers. Nützt dies nichts, dreht der Wunk sein Hinterteil dem Angreifer zu und verströmt sein Sekret. Der Wunk ist in der Lage, das Sekret 2 bis 3 Meter weit zu spritzen. Gezielt wird vor allem auf das Gesicht, aber auch auf die Hände.
Winken
Diese Art der Kommunikation kann erfolgen durch Anheben eines der Vorderbeine welches einmal oder mehrmals von links nach rechts und zurückbewegt wird. Beim Winken verwendet der Wunk vorrangig den dominanten Arm. Gelegentlich werden auch beide Arme genutzt, meist um die Aufmerksamkeit zu erhalten, ehe man sich auf den dominanten Arm fokussiert. Neben dem Armwinken, winkt der Wunk mit dem Schwanz, dieses Winken wird mit dem Armwinken und gelegentlich mit Lautäußerungen kombiniert, um so eine komplexe Signalsprache zu erzeugen.
Der Vorteil des Winkens gegenüber akustischer Lautäußerung ist die bessere Wahrnehmung auf große Distanzen. Vermutlich wurde dieses Verhalten entwickelt, um Beutegreifern, welche einen guten Hörsinn besitzen, weniger aufzufallen. Insbesondere sei hier der Geisterwolf (Canisspiritus lupus) zu erwähnen, welcher aufgrund seines schwachen Sehsinns einen Wunk nur an seinem Geruch ausmachen kann (außer dieser gibt Laute von sich).
Laute werden deshalb nur ausgestoßen, um den Ort des winkenden Wunks zu signalisieren und Aufmerksamkeit auf das folgende optische Signal bzw. die Signale zu lenken.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife erreicht der Wunk mit einem Alter von sechs bis neun Monaten. Kurz nach der Schneeschmelze beginnt die Paarungszeit. Diese wird von den Männchen eröffnet, welche sich gut sichtbare Postionen, wie Felsen oder Zaunpfähle suchen. Dort beginnen sie die Aufmerksamkeit der Weibchen mit verschiedensten Winksignalen zu erregen. Häufig wird dabei der dominante Arm mehrmals von oben nach unten bewegt, wie man es von Winkekatzen her kennt.
Ist ein Weibchen noch nicht paarungsbereit, ignoriert es die Signale des Männchens. Ist es paarungsbereit, nähert es sich. Um das Weibchen restlos von sich zu überzeugen, beginnt das Männchen in besonders langsamer Bewegung verschiedenste Winkbewegung um diese besonders zur Schau zu stellen. Diese Winkbewegungen sind individuell verschieden, ähneln aber in Populationen zu einem gewissen Teil, sodass man von Winkdialekten sprechen kann.
Männliche Wunks paaren sich meist mit mehreren geschlechtsreifen Weibchen. Nach einer erfolgreichen Paarung wird das Männchen vom Weibchen verbissen, meist wedelt es dabei mit den Vorderpfoten und gibt kurze, pfeifende Huisch-Huisch Laute von sich.
Nach einer Tragezeit von 60 bis 75 Tagen bringt das Weibchen in ihrer Wohnhöhle meist fünf oder sechs Jungtiere zur Welt. Die Wohnhöhlen werden unter großen Steinen, Bäumen, Häusern oder anderen Örtlichkeiten gesucht. Bevorzugt werden dabei verlassene Wohnhöhlen anderer Tiere, sollten diese nicht vorliegen, werden eigene Wohnhöhlen gegraben. Als Polsterung des Nests dient der Schwanz der Mutter, nur selten werden Nester mit weiteren Materialien gefüllt.
Die Jungtiere weisen ein Geburtsgewicht von etwa 30 bis 40 Gramm auf und sind anfangs nackt und blind. Die typische Halsfärbung bildet sich bereits mit dem ersten Flaum, wie auch der Rest der Färbung. Dies geschieht nach rund zehn Tagen. Im Alter von zwei Wochen beginnen sich die Augen zu öffnen. Mit rund einem Monat begeben sich Jungtiere zum ersten Mal vor die Wohnhöhle. Männchen sind an der Aufzucht des Wurfes nicht beteiligt.
Die Lebenserwartung des Wunks ist relativ gering. 50 bis 71 Prozent aller Wunks überleben den ersten Winter nicht, insgesamt werden sie in der Natur selten älter als zwei bis drei Jahre. Grund dafür ist der starke Prädationsdruck durch Geisterwölfe und andere größere Raubtiere. In menschlicher Obhut können Wunks ein Alter von sechs bis zu 12 Jahren erreichen.
Gefährdung
Der Wunk wird von der BCS aufgrund des großen Verbreitungsgebietes und des relativ häufigen Vorkommens sowie der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume einschließlich von Kulturland als nicht gefährdet eingestuft.
Durch den starken Rückgang des Geisterwolfs hat die Population in vielen Gebieten zugenommen.
Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Haustier
Wunks können zuweilen recht zahm werden und machen bei tiergerechter Haltung und richtigen Umgang nur selten von ihren Stinkdrüsen Gebrauch. Aufgrund ihres weichen Fells und dem ruhigen Charakter werden sie gerade in den letzten Jahren immer beliebter als Haustier.
Literatur
Das Wunk mit den Winkehänden ist eine Fantasy-Tragikomödie, welche 1990 auch als Literaturverfilmung in einer Lichtspielblume gebannt wurde. In der ein mechanischer Wunk mit Winkehänden konstruiert wurde und immer zu winken muss, bevor der Konstruktionsfehler gelöst werden kann, stirbt sein Erbauer. Der Wunk lernt später eine Frau und deren Tochter kennen. Der Wunk verliebt sich in die Tochter und mit der Zeit die Tochter auch in den Wunk. Der mechanische Wunk ist im Dorf sehr beliebt. Allerdings wird die Tochter von einem Sohn des Dorfes verehrt, dem der neue Nebenbuhler so gar nicht gefällt. Mit der Zeit verursachen die dauerhaft winkenden Winkehände immer wieder Probleme. Nachdem die Tochter eines der Winkezeichen falsch gedeutet hat und so verletzt wird. Ist der Wunk voll Panik um sie, die Tochter verzeiht dem Wunk, doch der Sohn erfährt von dem Unfall und nutzt es bösartig aus. Es enwtickelt sich eine Verfolgungsjagdsituation, in der durch Tricks und Täuschung das Leben des Wunks gerettet werden kann, der Sohn des Dorfes aber stirbt.
Mythologie
Der Wunk wird häufig in den Mythen und mündlichen Überlieferungen der Ureinwohner Acadias erwähnt. Einige Geschichten versuchen, sein Halsbandmuster zu erklären oder wieso der Wunk winkt. Andere Geschichten schreiben dem Winken des Wunks sogar magische Bedeutungen zu. So glaubt der Stamm der Mvto (Mah-to ausgesprochen), dass die Wunks Nachfahren einer Gottheit sind bzw. deren Diener. Diese Gottheit, namens Tasahce (gesprochen: Tasa-chi), ist die Göttin des Frühlings. Die Wunks winken ihr, wenn ihr alter, kalter Liebhaber, der Winter (Rvfo, gesprochen Sa-fo), sich zurückzieht, sodass sie gefahrlos in das Land ziehen kann. Aufgrund dieser Mythologie werden auch die Wunks, bei den Mvto als tasahce bezeichnet (in Schriftsprachen wird tasahce hier kleingeschrieben um zu verdeutlichen, dass es sich um den Diener der Gottheit und nicht die Gottheit selbst handelt. Gleiches gilt für die mvto selbst, die sich als Diener ihres Landes verstehen). Gelegentlich werden sie aber auch als kono bezeichnet, was Stinktier bedeutet, es ist unklar ob der mythologische Name tasahce oder der Name kono zuerst gebraucht wurde, heute gelten beide als Synonym.
Wunks erfüllen aber nicht nur die Rolle des Dieners und können je nach Stamm verschiedene Rollen in Legenden einnehmen, so sind manche Wunks Helden, andere Schurken, Trickreiche, Weise oder gar Monster. So locken Wunks in anderen Legenden Personen in die Mäuler von Geisterwölfen, tricksen diese aus, leeren Personen, wie man Geisterwölfen entkommt oder die Wunks besitzen gar selbst die Fähigkeiten eines Geisterwolf.
Redewendung
Während in den meisten belletristicanischen Gebieten "Der Wink mit dem Zaunpfahl" die geläufigere Redewenung ist, wird in Acadia noch heute häufiger von "Der Wunk mit dem Zaunpfahl" gesprochen. Die Bedeutung ist aber die gleiche.
yekceko
yekceko (jeg-che-go) oder yekceko-kono sind kleine hölzerne Wunk-Figuren, welche ähnlich wie eine Winkekatze den Voderarm winken lassen. Das Wort yekceko bedeutet so viel wie: "Es leicht nehmen" oder auch "Den leicht Weg gehen". Eine yekceko-Figur kann daher als Geschenk auch mehrere Bedeutungen haben, sie kann als Hinweis verstanden werden, eine neue Perspektive. Sie kann aber auch als Symbol des Glücks verstanden werden indem der Wunk einen auf einen günstigen Pfad leitet.
Sie sind ein beliebtes Souvenier aus dem Stammesgebiet der Mvto im südöstlichen Acadia, werden aber auch an anderen Orten Acadias vertrieben.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Der Wunk entstand durch einen Vertipper in der Taverne, kreative Strömungen fügten ihn gleich zu einer Mischung aus Skunk und Winken zusammen. Der Wunk wurde daher auf einem Streifenskunk (Mephitis mephitis) basierend entwickelt, mit Elementen der Maneki-neko (Winkekatze) und damit verbunden Hauskatze (Felis catus) und dem typischen Schildpattmuster verbunden, sowie der Winkerfrösche (Staurois).