Bellologen sollten und müssen sich zwangsläufig mit der Systematik/Taxonomie der Kreaturen des Kontinents Belletristica auseinandersetzten. Diese wird nicht etwa verwendet um Laien und Neueinsteiger zu verwirren, sondern um Verwirrungen zu vermeiden und Verwandtschaftsverhältnisse kurz und bündig darzustellen. Die wissenschaftlichen Bezeichnungen werden aus folgenden Gründen verwendet:
- Arten können auch innerhalb einer Sprache mehrere Namen besitzen, der wissenschaftliche Name ist jedoch stets der gleiche und kann nur geändert werden, wenn die systematische Stellung der Art sich ändert.
- Dieser Umstand gilt aber nicht nur für die Arten bzw. Unterarten, sondern ist ebenso bei den weiteren Taxons (Familie, Ordnung, Klasse, etc.) zu beachten, auch wenn hier seltener Missverständnisse auftreten.
- Spricht man mit Usern anderer Sprachherkunft, ist so immer klar, von welcher Art man spricht, auch wenn sich die anderen Bezeichnungen ändern können.
- Jedes Taxon gibt einen gewissen Informationsgehalt wieder, so steht es außer Frage das Insekten (Insecta) sechs Beine und ein Chitin-Exoskelett besitzen.
- Durch die Einteilung ist es viel leichter einen Überblick über die immens vielen Arten zu erhalten.
Auch in dieser Enzyklopädie finden sich die wissenschaftlichen Bezeichnungen wieder. Deutsche Namen werden erwähnt, wenn sie sich etabliert haben. Meist wird für die wissenschaftliche Bezeichnung, eine bestimme Schreibweise verwandt. Ein Beispiel:
Emotico musa ist die wissenschaftliche Bezeichnung für den Bananendieb, auch als Bananah, Bananahana, Bananenwicht, Bananen-Smiler, Banana-Smiler oder nur Smiler bekannt ist. Die wissenschaftliche Bezeichnung der Art setzt sich aus dem Gattungsnamen (Emotico) und dem Artnamen (musa) zusammen. Die Gattung (Genus) wird immer groß und kursiv geschrieben. Während bei der Art (Spezies) immer nur ein kleines kursiv geschriebenes Wort verwendet wird. Sowohl Gattungsnamen als auch Artnamen lassen sich abkürzen, sofern der Name mindestens einmal vorher ausgeschrieben wurde. In der Regel wird dabei nur der Gattungsname „E. musa“ abgekürzt.
Sollte eine Art noch nicht beschrieben also noch kein wissenschaftlicher Name für diese vorliegen wird der Artname durch ein sp. (für Spezies) ersetzt (Emotico sp.). Spricht man, von mehreren unbestimmten Arten wird auch spp., also Emotico spp. verwendet. Es kann auch vorkommen, dass hinter dem kursiv geschriebenen Artnamen noch ein weiterer kursiv geschriebener Name steht, dieser gibt die Unterart (geografische Rasse) wieder. Als Beispiel wären hier die beiden Unterarten des Bananendiebes genannt, der Perlen-Bananendieb (Emotico musa margarita) und der Inland-Bananendieb (Emotico musa musa). Wie der Name schon vermuten lässt, besitzt der Perlen-Bananendieb, welcher auch als Küsten-Bananendieb bezeichnet wird, eine Perlenbildung. Die andere Unterart besitzt diese nicht. Für die Artbeschreibung wurde ein Exemplar der zweiten Unterart genutzt, dies ist erkennbar an dem doppelten Artnamen. Handelt es sich nicht um eine geografische Varietät, sondern um eine vom Menschen provozierte Züchtung, wird der Züchtungsname nicht kursiv geschrieben, wie etwa beim Kringelbogen
(Iris laetus kringelbogen) zudem wird der Begriff nicht latinisiert. Die meisten wissenschaftlichen Namen haben eine Bedeutung, welche weitere Auskünfte über die Species gibt. So ist die Mimik des Regenbogenmoti (Iris laetus) so geformt, als sei er wirklich sehr glücklich und die Bellesterne (Stella) verweist mit ihrem Artnamen auf ihre Herkunft. Der Lichtervogel (Lux xandrai) wurde nach Xandra benannt, welche die Art als erste entdeckt hat. Die Wallanze (Ferrumcimex khaeli) wurde zu Ehren der Fee Khaeli benannt. Endet der Name einer Person, welche für die Beschreibung verwendet wurde, nicht auf –i oder –e, wird der Name der Person mit nur einem –i ausgestattet. Bei –i oder –e wird ein doppeltes –ii oder –ee verwendet. (Ausgenommen sind dabei Feennamen). Dies ist ein Gegensatz zu Taxonomie von Carl von Linné, bei der –i und –e zu einer Beendigung des Artnamen mit –ii führen. Ebenfalls in der Systema Natura Belletristica anders, ist die Tatsache, dass egal ist welchem Geschlecht der Entdecker angehört oder sich definiert, alle Entdecker werden, nachdem bereits erklärten Prinzip eingearbeitet. (In der Taxonomie von Carl von Linné wird bei einem weiblichen Entdecke –ae statt –i verwendet).
Wird hinter dem Artnamen ein weiterer Name in Großbuchstaben angegeben und steht dazu noch eine Jahreszahl, so kann man sicher sein, dass dies der Name des erst Beschreibers ist und welchem Jahr diese Beschreibung erstmalig publiziert wurde, z.B. FELIX 2018. Wird dies in runden Klammern geschrieben, wird darauf verwiesen, dass die Art früher in eine andere Gattung gestellt wurde und bereits so in der Taxonomie vorkam. Wurde die Art von mehreren Menschen beschrieben oder nur teilweise von einer Person beschrieben, werden mehrere Namen, meist mit unterschiedlichen Jahreszahlen vermerkt.
Die Gattung Mysthus unterteilt sich in verschiedene Verwandtschaftliche Gruppen, diese werden gesetzt, um Verwandtschaftsverhältnisse besser darzustellen. Myshus gehört mit der Gattung Horror zum Tribus Mysthini. Tribus/Triben enden stets auf die Endung –ini und werden wie alle folgende Taxonimsche Einheiten nicht kursiv geschrieben. Wie man sieht, setzt Mysthini, aus dem Gattungsnamen Mysthus und der Tribus-Endung zusammen, um einen Tribus formal in der Taxonomie bilden zu können muss eine Gattung, welche sich darin befindet, namensgebend sein. Gleiches gilt für Familie, welche in unserem Fall Mysthidae heißt und die Familiendung –idae besitzt. In der Regel wird kein Tribus gesetzt, wenn die Familie Artenarm ist oder alle Vertreter der Familie auch im Tribus vertreten sind. Bei einigen der Echten Emoti (Emotimorpha) wurde diese Einteilung aber gewählt, unter anderem weil gerade in dieser Ordnung sehr viele Umwälzungen stattfanden und die Mysthidae ursprünglich nur ein Tribus und keine eigene Familie waren. Die Familie Msythidae ist Teil der Unterordnung der Steigmünder (Domineemotiinea). Hier setzt sich der Unterordnungsname aus den Gattungsnamen Dominus, Emotico und der Unterordnungs-Endung –inea zusammen. Diese beiden Gattungen bildeten mit ihren nächsten Verwandten ursprünglich die beiden einzigen Familien, weshalb man ihre Namen für die Bildung des Taxon wählte. Die Steigmünder (Domineemotiinea), die Frangereturineae und die Hangmünder (Sadidae) bilden zusammen die Ordnung Echte Emoti (Emotimorpha), welche sich aus der Gattung Emoti (Einer Gattung die in Belletristica nicht vorkommt, aber namensgebend war) und einer Ordnungsendung besteht, in diesem Fall -morpha. Ebenfalls Endungen für Ordnungen sind –formes (bei Vögeln) und –ales (bei Pflanzen). Aber bereits in der Ordnungsebene wird erkennbar, dass nicht alle Taxonomische Formalia einheitlich sind. Diese fehlende Einheitlichkeit ist auf historische Begebenheiten zurückzuführen.
Der Ordnung Emotimorpha gehört der Klasse Kopfläufer (Cephalocursor) an, die wiederum dem Stamm Sprachwesen (Sermoneo) untersteht. Auch hier sind Unterteilungen in Ober- und Unterformen denkbar, sofern notwendig. Alle höheren Taxa bedienen sich dieser Möglichkeit, ausgenommen der Tribus und die kursiv geschrieben Taxa.
Kann einem Taxon keine Rangstufe, wie einer Klasse zugewiesen werden, wird die Formulierung "Ohne Rang", in englischer Literatur „Taxon“ gesetzt.
Bellologen, welche sich der Taxonomie verschrieben haben, versuchen stets die Verwandtschaftsbeziehungen der rezenten Arten mit denen ihrer Vorfahren zu klären, sodass alle Vertreter, ausgehend von ihrer Stammform, mit all ihren nachfolgenden Verwandten in einem Taxon vereint sind. So wären die Sauropsida ohne die Vögel, welche Nachfahren der Dinosaurier sind, ebenso undenkbar, wie Schädeltiere ohne Inger und Neunaugenverwandte. Dabei entsteht unweigerlich eine Dynamik, die den Laien schnell verwirren kann, da sich Bezeichnungen, welche über Jahrzehnte Bestand hatten, plötzlich ohne Bedeutung wiederfinden. Die alten Bezeichnungen sind keinesfalls Synonyme, auch wenn sie als solche oft dargestellt werden. Treffender ist die Bezeichnung „Veraltetes Taxon“
Weitere Fragen zur Taxonomie werden in dieser internen Reihe behandelt, die Sammlung und Bearbeitung erfolgt bereits.