Definition des Registers
Die Hustleberry (Ilex vigilax) ist eine Pflanze aus der Familie der Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae). Die Beerenfrüchte sind für ihre aufputschende Wirkung bekannt und werden so für allerlei Nachtschwärmerprodukte verwendet.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ohne Rang: Eudikotyledonen
Überordnung: Asteriden
Ohne Rang: Campanuliden
Ordnung: Stechpalmenartige (Aquifoliales)
Familie: Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae)
Gattung: Stechpalmen (Ilex)
Spezies: Ilex vigilax (Hustleberry)
Beschrieben: Maldeca et all. 2019
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Die Hustleberry ist ein immergrüner, sehr dicht verzweigter Laubstrauch mit sperrig abstehenden und ausladenden Ästen und kräftigen Sprossdornen. Er wird 2 bis 3 (bis 5) Meter hoch, seine jungen Triebe sind gräulich bis schwärzlich behaart.
Seine wechselständigen, dicken und ledrigen, kurz gestielten, glatten, glänzenden Laubblätter sind bei einer Länge von bis zu 20 Zentimetern sowie einer Breite von etwa 8 Zentimeter verkehrt-eiförmig bis elliptisch, länglich. Der Blattrand ist ganz bis (entfernt) gesägt oder gekerbt. Die Spitze abgerundet bis bespitzt, die Mittelvene ist gelblich.
Die Pflanze ist zweihäusig diözisch. Bei den männlichen achsenständigen Thyrsen (Die Hauptachse ist vom Typus her eine gestielte Blüte, welche seitlich an einer durchgehenden, gestreckt wachsenden Sprossachse wächst, sie ist köpfchenartig gestaucht. Terminalblüten sind nicht immer vorhanden.) sitzen bis zu 15 Blüten. Die weiblichen Blüten erscheinen meist einzeln bis etwa zu dritt. Die silbrig-weißen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind vier- oder fünfzählig. Der kleine Kelch ist becherförmig. Die männlich Blüten besitzen alternipetale Staubblätter (gegenüber den Kelchblättern, alternierend mit den Kronblättern stehend) und einen reduzierten, kissenförmigen Fruchtknoten. Bei den weiblichen Blüten ist der dunkelgrüne Fruchtknoten oberständig mit sitzender, gelappter Narbe und es sind Staminodien (sterile Staubblätter) vorhanden.
Die 6 bis 10 Millimeter große schwarze Frucht ist eine Steinfrucht. Die Früchte schmecken fruchtig süß, besitzen aber sehr wenig Fruchtfleisch. Dieses ist umgeben von einer dicken, weichen Schale. Unter der Fruchtpulpe befindet sich das von Schleim umgebene Pergamenthäutchen. Darunter liegt das Silberhäutchen, das die Samen bedeckt. In der Frucht befinden sich überwiegend sieben Samen, die sogenannten Hustlebohnen. Die Samen sind von schwarzer Farbe und schimmern leicht gläsern, weshalb sie auch als Obsidianfunken bezeichnet werden. Sie schieben sich mit der Zeit durch die Frucht, bis sie in der Reife die Epidermis durchbrechen. Die leichten Samen erinnern an kleine Schirmchen, Reste der schwarzen Fruchthülle, und fliegen bei der nächsten großen Erschütterung davon. Hustleberrys gehören dem Blitz-Element an, was ihren erweckenden Charakter und somit das Koffein verstärkt.
Lebensraum
Die Hustleberry ist in Editoria endemisch. Dort wächst sie vom Tiefland bis in subalpine Regionen in den verschiedenen Urwäldern, insbesondere an Flussufern und Hängen sind diese Pflanzen anzutreffen.
Sie ist äußerst robust und benötigt für ihr Wachstum sehr wenig Nährstoffe. Ein feuchter Boden ist förderlich für ihr Wachstum.
Gefährdung
Da sie kulinarisch von Bedeutung sind, wurde die Pflanze an einigen Orten in Belletristica kultiviert. Auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet ist sie kein seltener Anblick. Sodass die BCS davon ausgeht, dass die Pflanze nicht gefährdet ist.
Sie wird im Biotopenpark kultiviert.
Kulturelle Bedeutung
Blumensprache
In der Blumensprache bedeuten die Blüten, wie auch die Beeren, soviel wie: "Bleibe wachsam" oder "Halte die Augen offen".
Ernte
Da die Hustleberrys auf dornigen Sträuchern wachsen, werden sie am besten geerntet, indem man mit einem Erntepaddel kräftig auf das Gestrüpp von oben eindrischt. Dadurch lösen sich die (reifen) Beeren und da die Sträucher meist an steilen Hängen wachsen, kugeln sie diese hinab und lassen sich einfach auflesen. Die Pflanze selbst wird dadurch aber nicht beschädigt. Sie ist ungemein robust und gilt als trittfest. Durch das Dreschen verteilt man auch zeitgleich die Pollen, was der Verbreitung dienlich ist.
Heilkraut
Aufgrund ihres Koffeingehalts, sind Hustleberry in der Lage einen ziemlich aufzuputschen, sie fördern deutlich die Konzentration und steigern Glücksgefühle für nächtliche Aktivitäten.
In Editoria wurde die Möglichkeit weiterer medizinischer Anwendungen der Hustleberrys beobachtet. Dieses Wissens entspring der Naorikultur, welche unterschiedliche Bestandteile der Hustleberrys verwenden, um damit Leiden wie z. B. Magen-Darmbeschwerden (Tee aus den Blättern), Erkrankungen der Blase (Exkrakt aus der Wurzeln), Erkältungen (gekochte Samen), Hautkrankheiten (Salben aus den Früchten) und sogar Wunden (spezielle Blättersalbe) zu kurieren.
Kosmetik
Creme aus dem Fruchtfleisch der Hustleberry gewonnen, lässt, nachdem Auftragen binnen Minuten Augenringe verschwinden.
Kulinarische Bedeutung
Ihre Hauptbedeutung finden Hustleberrys in der Herstellung des Mokavés, einem organischen Energydrink. Geröstet sind die Samen auch als Kaffebohnenersatz genießbar. Aus dem Fruchtfleisch lässt sich Marmelade gewinnen, hierfür sollten die Kerne vorher entfernt werden, da sonst die Marmelade zu bitter bzw. stark werden würde. Die geraspelten Samen werden zur Konfektherstellung genutzt, auch bei der Pralinenherstellung spielen sie eine Rolle.
Mokavé
Der Mokavé ist ein aufputschender Wachmacher, aus frischem Quellwasser, würzigen Dschungelblättern und den koffeinhaltigen Hustleberrys von Editoria. Er wird zum Kostümball in Masqûera gereicht und ist von schwarzer Farbe.
Mythologie
Der Legende nach entdeckte ein Savety-Kiwi-Hirte namens Ladiki, die Hustle Berry, als eines seiner Weidetiere ein paar der Beeren verschlang und noch wilder mit dem Kopf zu nicken begann, als er dies sonst tat. Daraufhin probierte er es selbst und brachte die Früchte in sein Dorf.
Systematik
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Anmerkungen
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