Definition des Registers
Die (Echte) Lorebeere (Atramentumbaca fabulatoris), auch Geschichtenbeere oder Tintenbeere genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae).
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Ohne Rang: Magnoliiden
Ordnung: Lorbeerartige (Laurales)
Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
Gattung: Lorebeeren (Atramentumbaca)
Spezies: Atramentumbaca fabulatoris (Lorebeere)
Beschrieben: Felix 2024
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Lorebeere ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, dessen Größe variiert und manchmal eine Höhe von 7 bis 18 Metern erreicht.
Die Lorebeere ist zweihäusig (eingeschlechtlich), mit männlichen und weiblichen Blüten auf getrennten Pflanzen. Die Blüten sind blass blaugrün und haben einen Durchmesser von etwa 1 Zentimeter und stehen paarweise neben einem Blatt. Die Blätter sind kahl, 6 bis 12 Zentimeter lang und 2 bis 4 Zentimeter breit, mit einem ganzen (ungezahnten) Rand. Bei älteren Blättern beginnt sich der Rand zu wellen und es zeichnen sich kleine weiße Maserungen ab, die an Runen erinnern.
Die Frucht ist eine kleine, glänzend schwarze steinfruchtähnliche Beere von einem Zentimeter Länge, welche einen einzigen Samen enthält. Das Fruchtfleisch ist stark saftig und hat einen hohen Anteil an Dunkelblauen Pigmenten. Der Gattungsname Atramentumbaca bedeutet übersetzt so viel wie "Tintenperle", was die Ausehen der Früchte sehr treffend zusammenfasst.
Lorebeeren neigen dazu Feenstaub aus der Luft und dem Boden zu ziehen und in sich anzureichern. Vermutlich ist dies der Grund, warum sie in der Lage sind Geschichten und Erzählungen in ihrem Fruchtfleisch zu speichern.
Lebensraum & Ökologie
Lebensraum
Die Lorebeere wächst vorrangig in den gemäßigten bis mediterranen Zonen von Origin. Der Boden muss für diese Pflanze feucht sein, aride Zonen werden gemieden. Lorebeeren gedeihen vorrangig im Tiefland, können aber auch bis auf 1500 Meter über dem Meeresspiegel angetroffen werden.
Ökologie
Der Lorebär (Ursus rex) gilt als Hauptverbreiter der Lorebeere.
Gefährdung
Die Gesamtpopulationsgröße ist unbekannt. Die Lorebeere kommt in der Flora Origins häufig vor. Die Art wird aktuell von der BCS als nicht gefährdet betrachtet, stellte aber fest, das in den letzten zehn Jahren der Bestand der Lorebeeren sich verringert hat. Es könnte also sein, dass in Zukunft die Lorebeere zu den gefärderten Arten zählen würde.
Die Lorebeere wird im Biotopenpark kultiviert und erfolgreich nachgezogen.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Der Lorebeerbaum
In der Geschichte "Der Lorebeerbaum" wird erzählt, wie ein ganz besonderer Lorebeerbaum auf dem Bärensprungberg entstanden ist. Die Geschichte folgt einem Holzfäller, der eine Fee kennen lernt, mit ihr eine Familie gründet und dann die vielen Mordpläne seines Schwiegervaters überstehen muss. Dabei wird er unteranderem von seiner Familie, aber auch dem Flauschbärn unterstützt.
Nutzung
Färbemittel
Die Blätter der Lorebeere enthalten Indikan in einer Konzentration von 0,2–0,8 %. Dieser farblose und wasserlösliche Abkömmling der Aminosäure Tryptophan stellt den Vorläufer des Indigo dar, welches wie folgt gewonnen wurde:
- Die geernteten Blätter wurden gewässert, damit durch Hydrolyse das Indikan Glucose abspaltet.
- Durch natürlich vorhandene Enzyme, wird das Indikan innerhalb von etwa zehn Tagen zu gelbem Indoxyl abgebaut (Fermentation).
- Das Gärungsprodukt verbindet sich in der Folge mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff zum blauen Indigofarbstoff (Oxidation) durch eine Ausflockung.
- Die Ausfällung wird mit einer starken Base versetzt (Alkalisierung durch beispielswesie Natronlauge) und anschließen gepresst, getrocknet und letzlich zu Pulver zermahlen.
Kulinarische Bedeutung
Die saftigen Früchte der Lorebeere sind essbar, allerdings geschmacksneutral. Sie werden meist als Färbemittel zum Kochen und Backen genutzt.
Ist man die Früchte roh, legt sich auf magische Weise eine Geschichte auf die Zunge, die man dann erzählt. Je größere die Beere, desto länger die Geschichte. Es muss aber nicht zwingend eine Geschichte sein, es kann sich auch um Fakten handeln. Lorebeeren gelten als Bewusstseins erweiternd, da sie dem Verzehrer Hintergrundwissen über Belletristica eröffnen können.
Medizinische Bedeutung
In der Kräutermedizin werden wässrige Extrakte der Lorebeere als Salbe für offene Wunden verwendet. Bei Schreibblockaden wird der Direksaft der Beeren getrunken, um diese zu Lösen. Der Saft soll zudem eine inspierende Wirkung haben. Die ätherische Öle des zerriebenen Kerns werden auch in der Massagetherapie und Aromatherapie verwendet. Das Öl soll auch Lähmungen, Krämpfe, Ischias, Prellungen, Kopfschmerzen, Ohrenentzündungen und Rheuma lindern können.
Gekochte Lorebeerblätter werden in Umschläge gewickelt und so gegen kleinere Ausschlläge genutzt.
Tinte
Der Saft der Beeren wird häufig mit dem aus dem Blättern gewonnen Indigo verbunden, um eine Tinte herzustellen. Diese Tinte hat eine enorme Deckkraft und Beständigkeit. Sie lässt sich allgemein gut zum Schreiben nutzen und gilt als ökologisch freundliches Schreibmaterial.
Zudem sagt man der Tinte nach, dass der im Saft gebundene Feenstaub, dabei hilft, die geschriebenen Worte noch bedeutsamer und magischer wirken zu lassen, weshalb sie gerade bei Autoren sehr beliebt ist.
Zierpflanze
Die Lorebeere wird in Regionen mit mediterranem oder ozeanischem Klima häufig als Zierpflanze und in kälteren Regionen als Zimmer- oder Gewächshauspflanze kultiviert. Sie wird in der Formschnittkunst verwendet, um einzelne aufrechte Stämme mit kugelförmigen, kastenförmigen oder gedrehten Kronen zu erzeugen; auch für niedrige Hecken. Die Lorebeere wächst jedoch nur langsam und es kann mehrere Jahre brauchen, um die gewünschte Höhe zu erreichen.
Einer der wichtigsten Schädlinge, der Lorebeere, ist der Plottholer (Insidiarum foramen) - ein Verwandter der Fehlerteufel (Scaterbraini diabolus). Der Löcher in die Blätter und Beeren frisst. Allerdings kann er nur dort wirklich eine Schadwirkung entfahlten, wo die Lorebeere wegen Überzüchtung bereits keine gute Gesundheit besitzt. Gesunden Lorebeeren kann ein Plottholer nicht wirklich etwas anhaben.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Zur Erstellung des Lorebeere-Artikels wurden der Echte Lorbeer (Laurus nobilis) mit verschiedenen Färbepflanzen, wie Indigopflanze (Indigofera tinctoria) und Färberwaid (Isatis tinctoria) vermischt. Dazu wurden noch Themen wie Lore, Feenstaub und einiges mehr gegeben.