Definition des Registers
Die Kamikatze (Ventum deorum) ist eine Kleinkatzenart aus Adventuria. Sie ist bekannt dafür, sich von Bäumen zu stürzen und wild zu kratzen. Mit diesem Verhalten soll sie im 13. Jahrhundert zwei Winterinvasionen aufgehalten haben, weshalb die Utaner, die Bezeichnung "Kami" für die Katze fortan verwendeten.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Katzenartige (Feliformia)
Überfamilie: Feloidea
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Kleinkatzen (Felinae)
Gattung: Ventom
Spezies: Ventom deorum (Kamikatze)
Beschrieben: FELIX & JF 2019
Unterarten: 3:
- Ventom deorum deorum (Uta-Kamikatze)
- Ventom deorum fluctus (Küsten-Kamikatze)
- Ventom deorum fulgur (Sturm-Kamikatze)
Merkmale
Die Kamikatze erreicht eine Körperlänge von 60 bis 90 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 30 bis 37 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 20 bis 45 Zentimeter sowie ein Gewicht von 2.000 bis 8.000 Gramm. Weibchen bleiben kleiner und leichter als Männchen. Die Färbung hängt stark vom Verbreitungsgebiet ab und ist ein zuverlässiges Unterscheidungskriterium zwischen den Unterarten. Die Küsten-Kamikatze weist ein deutlich längeres Fell auf, es ist graubraun und von einem Wellenmuster bedeckt, welches auch die Gesichtsmaske ziert. Die Sturm-Kamikatze besitzt ein besonders leitfähiges Fell, die Flecken sind blitzförmig und können einen Blaustich aufweisen, die Stirn trägt einen einzigen Blitzfleck. Die Uta-Kamikatze besitzt runde Flecken und einen kreisrunden Stirnfleck, ihr Fell ist überwiegend gelblich braun. In der Regel sind die Flecken aller Unterarten schwarz gefärbt. Der Schwanz weist bei allen Unterarten eine dunkle Ringelung auf. Im Bereich der Augen zeigen sich weißliche, schmale Streifen.
Als besonderes charakteristisches Merkmal hat die Kamikatze eine große und behaarte Flughaut, die Hand- und Fußgelenke miteinander verbindet und durch eine Hautfalte zwischen den Hinterbeinen und dem Schwanzansatz vergrößert wird. Die Flughaut ist muskulös und an ihrem Rand verstärkt, sie kann dementsprechend angespannt und erschlafft werden, um die Richtung des Gleitflugs zu kontrollieren. Der Gleitflug erreicht dabei horizontale Entfernungen von etwa 10 bis 100 Metern, durchschnittlich 17 bis 33 Meter. Das Verhältnis zwischen der horizontalen Distanz zur überwundenen Höhe beträgt dabei 1,87 bis 3,5; dies bedeutet eine Höhendistanz von 1,7 Metern bis 3,3 Metern bei einem Gleitflug von zehn Metern Länge. Die Geschwindigkeit während des Gleitflugs wurde mit 3,3 bis 7,0 Meter die Sekunde beziehungsweise 4,4 bis 9,5 Meter die Sekunde gemessen (ohne Elementnutzung).
Die Kamikatze gehört nachweislich dem Windelement an und zeigt Tendenzen eines Blitzelements, eine Verschmelzung beider Element ist nicht dokumentiert.
Nutzen Sie ihr Windelement, steigern sie ihre Fluggeschwindigkeit auf Mach 2, doppelter Schallgeschwindigkeit, der bloße Aufprall kann in diesem Fall bereits tödlich sein, den User als solchen schützt ein natürlicher Schutzschild aus Kreativität vor größeren Schäden durch den Aufprall. In der Regel erreichen nur Uta-Kamikatzen Mach 2, was für einen höheren Elementar-Koeffizienten sprechen könnte, hierzu sind weitere Studien vom Biotopenpark aus angedacht.
Ihr Charakter wird als angriffslustig beschrieben, insbesondere gegenüber Eindringlingen oder Personen, welche sich ihrem Hauptbaum nähern.
Lebensraum
Die Kamikatze kommt hauptsächlich in Adventuria vor, dabei ist sie südlich nur bis in den L-Längengrad anzutreffen und so besiedelt nur den nördlichen Teil dieser Region. Ein weiterer Bestand ist am Schrein der Innovation in Communica festgestellt, wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine verschleppte Population der Unterart aus Uta.
Alle drei Unterarten besiedeln montane Wälder in der Ebene und in Höhenlägen bis zur Baumgrenze dienen den Tieren als natürlicher Lebensraum. Bei den Wäldern kann es sich um Laub-, Nadel- oder Mischwälder handeln. Die Küsten-Kamikatze besiedelt dabei ausschließlich Küstenwälder bis 50 Kilometer ins Inland, dort kommt es zu Vermischungen mit der Sturm-Kamikatze. Vermischungen mit der Uta-Kamikatze sind für die Inlands-Kamikatze nicht dokumentiert, welche in Uta vollständig fehlt.
Lebensweise
Ernährung
Kamikatzen ernähren sich hauptsächlich von Nagetieren wie Hasen, Mäuse und Ratten, andere Kleinsäuger, Vögel, Reptilien und kleinen Fabelwesen. Auch Insekten und andere Wirbellose stehen auf ihrem Speiseplan.
Auf Nahrungssuche gehen sie in der Regel nachts. Sie lauern meist verborgen auf einem ausladenden Zweig, von dem sie sich leicht abstoßen können und stürzen sich via Gleitflug auf ihre Beute.
Verhalten
Kamikatzen sind stark territoriale Einzelgänger, welche ihren Lebensraum vor Artgenossen, aber auch andere, größere Lebewesen erbittert verteidigen. Dabei nutzen sie aktiv auch ihr
Sie können gut klettern, ruhen stets in Bäumen und Jagen überwiegend in der Dämmerung und nachts. Kamikatzen sind dafür absolut schwimmunfähig, da sich ihre Gleithäute voll Wasser saugen und sie kläglich untergehen.
Untersuchungen in Uta (2019) von 20 Kamikatzen, welche mit Beschattungssamen belegt wurden, ergaben, dass Kuder ein Streifgebiet von 2,2 Quadratkilometern bis 28,9 Quadratkilometern große Streifgebiete, die der 6 Katzen waren zwischen 4,4 Quadratkilometern bis 37,1 Quadratkilometern groß.
Fortpflanzung
Die Kamikatze erreicht die Geschlechtsreife mit rund acht bis zehn Monaten. Die Paarungszeit erstreckt sich über die Monate Februar bis März. Bei der Uta-Kamikatze kommt es, im Falle eines Jungenverlustes oder mangelnden Paarungspartners in der ersten Paarungsperiode zu einer zweiten Paarungszeit von Mitte Mai bis Mitte Juni. Nach einer Tragezeit von 65 bis 70 Tagen bringt das Weibchen ein bis vier, mehrheitlich aber zwei bis drei Jungtiere zur Welt. Die Geburt erfolgt im Nest der Mutter, das für gewöhnlich in einer geschützten Baumhöhle liegt. Die Jungtiere weisen bei der Geburt geschlossene Augen auf, die sich frühestens nach zehn Tagen erstmals öffnen.
In der Natur erreicht die Kamikatze ein Alter von rund zehn Jahren, in Haltung ein Alter bis zu 15 Jahren.
Gefährdung
Die Kamikatze wird von der Belletristica-Creatures-Society (BCS) aufgrund ihrer vergleichsweise großen Verbreitung und ihrer angenommen großen Bestände sowie einer guten Anpassungsfähigkeit an veränderte Ökosysteme als nicht gefährdet eingestuft. Die Unterart der Uta-Kamikatze gilt als gering gefährdet und scheint bereits vor der Userbesiedelung eine natürliche Seltenheit aufgewiesen zu haben.
Der Biotopenpark hält alle drei Unterarten der Kamikatze und zieht diese nach. Ein Auswilderungsprojekt für die Uta-Kamikatze ist angedacht und soll über die Residenz Kohana geleitet werden.
Kulturelle Bedeutung
Die Verteidigung von Uta
Im 13. Jahrhundert kam es zu zwei größeren Winterinvasionen von Uta. Ursprüngliche Geschichtsschreibung ging davon aus, dass die Windgeister (Futen kodomo) alleinig für die Verhinderung der Winterinvasionen in den Jahren 1274 (Rubin-Irrlichtjahr) und 1281 (Rubin-Schildkröte) gewesen ist. Vasen, welche bei der Winterinvasion 2019 erbeutet werden konnten, zeigen aber nicht nur Windgeister, sondern auch Kamikatzen, welche sich auf die Winterdämonen stürzten und diese wild attackierten. Eine mit den Vasen gefundene Schriftrolle spricht von einer Verteidigung von Uta im Jahre 500 vor der Zeitenwende (Regenbogen-Flauschbärjahr), bei dem die Kamikatzen praktisch im Alleingang die Winterdämonen besiegten und ihnen so zusetzen, dass sie fliehen mussten.
Haustierhaltung
Die Kamikatze eignet sich nicht wirklich für eine tradtionelle Haustierhaltung, zum einen benötigt sie viel Auslauf, zum anderen ist ihr territoriales Wesen häufig Grundlage für Angriffe auf den Besitzer.
Systematik
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Anmerkungen
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