Definition des Registers
Die Mondschwinge (Alklha lunaecustodia) ist ein Drache aus der Familie der Dragondrachen (Dragonidae). Sie erscheint in Neumondnächten am aktivsten, wird aber auch dann nur selten beobachtet. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Flüche mit sich zu nehmen, wird sie auch Fluchflüchter genannt.
Taxonomie
Stamm: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Drachenwesen (Dracona)
Klasse: Tierdrachen (Dracoves)
Ohne Rang: Dracolepidosauromorpha
Überordnung: Schuppenechsendrachen (Dracolepidosauria)
Ordnung: Warandrachen (Dracoanguimorpha)
Familie: Dragondrachen (Dragonidae)
Unterfamilie: Nachtdragone (Noxdracoinae)
Gattung: Alklha
Spezies: Alklha lunaecustodia
Beschrieben: FELIX 2023
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Die Mondschwinge hat eine Flügelspannweite von 11 bis 13 Metern. Aufgrund ihres Skeletts, welches aus Hohlknochen besteht, erreicht sie gerade einmal ein Gewicht von rund 200 Kilogramm.
Der Drache hat einen kräftigen, flachen Körper, der von zwei großen, schwarzen Schwingen in der Luft gehalten wird. Diese sind zu einer halbmondförmigen Sichel verwachsen. Der Körper des Drachen trägt Hornschuppen, welche vor allem an der Körperunterseite besonders stark ausgeprägt sind, eine Anpassung an Angriffe, welche ihm vom Erdboden aus entgegen kommen könnten. Der Drache besitzt einen langen, spitz zulaufenden Schwanz, welcher als Steuerruder im Flug genutzt wird. Die Füße sind verkümmert, sodass es der Mondschwinge nur schwerfällt zu landen. Aus diesem Grund hat sich ihr Gehirn dahin gehend entwickelt, dass immer eine Gehirnhälfte schläft, während die andere aktiv ist. So kann die Mondschwinge auch im Schlaf weiterfliegen.
Das Gesicht des Drachen setzt sich aus einem breiten Maul mit scharfen Zähnen sowie streng dreinblickenden Augen zusammen, weiter ragen spitze Zacken von den Wangen zum restlichen Körper weg.
Der Drache ist intensiv schwarz gefärbt, seine Augen glimmen wie sterbendes Sternenlicht. Verletztes Gewebe, insbesondere Narbengewebe, leuchtet weiß, da die unteren Hautschichten keine Schwarzfärbung besitzen.
Mondschwingen sind in der Lage, die Dunkelheit zu kontrollieren und daraus magische Kräfte zu beziehen. Elementare Untersuchungen ergaben, dass die Drachen dem Geist-Element angehören, da sie die größte elementare Resonanz zu Amethysten zeigten. Das Geist-Element ist maßgeblich auch entscheidend bei der weiteren Gewicht-Reduktion und so die Flügel noch leichter machte, als sie es unter natürlichen Umständen ohnehin schon gewesen wären.
Mondschwingen sind in der Lage andere Realme, dimensionale Zwischenreiche, zu betreten.
Weitere elementare Kräfte sind nicht belegt.
Lebensraum
Mondschwingen nisten wie die meisten Drachen auf dem Drachenhort in Origin. In Belletristica tritt sie generell nur sporadisch auf. Überwiegend trifft man den Drachen in der Nähe scharfkantiger, oder sichelförmiger Klippen an. Dabei werden felsige Bergregionen zwischen 1.000 und 2.500 Metern bevorzugt. Sie meidet nach Möglichkeit Frost, ist aber im Drachenhort auch im Bereich der Schneegrenze anzutreffen.
Sobald der Morgen graut, verlassen Mondschwingen den dimensionalen Bereich von Belletristica und entschwinden in eine andere Dimension. Mit Eintreten der Dämmerung kehren sie aus dieser wieder zurück. Diese dimensionalen Wanderungen sind ihnen aufgrund ihrer Geistkräfte möglich.
Lebensweise
Ernährung
Die Mondschwinge ernährt sich von Curslingen. Diese, teilweise in großen Schwärmen auftretende Wesen sind in der Lage Flüche zu verursachen. Der Drache ist in der Lage sie zu verschlingen und aus der Kraft ihrer Flüche Energie zu generieren.
Um keine negativen Auswirkungen durch die Flüche zu erhalten, fressen Mondschwingen in regelmäßigen Abständen größere Mengen an Salz, welche der Fluchabwehr dienen sollen.
Verhalten
Mondschwingen sind rein nachtaktive Drachen, welche erst in den späten Abendstunden und nur in den frühen Morgenstunden bei Flügen gesichtet werden können.
Die Mondschwinge ist ein Einzelgänger, welche nur zur Paarungszeit mit einer anderen Mondschwinge beobachtet werden kann.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit beginnt während der Sommermonate, eine Paarung erfolgt allerdings meist erst Ende August oder September. Über die restliche Fortpflanzung der Mondschwingen ist nur sehr wenig bekannt. Aufgrund abgestürzter Individuen nimmt man an, dass die Geschlechtsreife bei Körperlängen von 4 bis 5 Metern erreicht wird. Die Tragzeit beträgt etwa dreizehn Monate und die Jungtiere werden mit einer Körperlänge von 2,1 Metern, im freien Fall, geboren.
Gefährdung
Der gezielte Drachenfang stellt keine Bedrohung für die Mondschwinge dar, wohl aber die Tatsache, dass sich Exemplare aufgrund ihrer Ernährungsweise in die Nähe schwarzmagischer Zauberer beigegeben müssen, um genügend Curslinge zu finden. Dies führt häufig zu einer Korruption der Mondschwinge. Korrumpierte Mondschwingen werden häufig von Schwarzmagiern als Waffen eingesetzt, wobei die Drachen zu Fluchbomben umgewandelt werden und qualvoll verenden.
Für eine genaue Angabe der Gesamtpopulation oder des Gefährdungsgrades gibt es bis heute zu wenig Daten, sodass die Art von der BCS als "Daten ungenügend" eingeordnet wird. Es wird aber angenommen, dass eine Bedrohungssituation vorliegt.
Die Art wird im Biotopenpark gehalten und gezüchtet, ein Auswilderungsprojekt startete 2023.
Kulturelle Bedeutung
Bellesima
Die belletristicanische Stadt Bellesima hat seit Freitag dem 13. im Januar 2023 eine Mondschwinge, welche die Stadt vor Flüchen beschützen soll.
Drache des Bösen
Aufgrund ihrer bevorzugten Beute wurden Mondschwingen schon seit Alters her mit Flüchen und Unglück in Verbindung gesetzt. Ähnlich wie die berühmten schwarzen Katzen von Links, wird auch den Mondschwingen nach gesagt, dass sie Unglück bringen würden, was natürlich nur Aberglaube ist.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Die Mondschwinge basiert auf dem russischen Drachen Alklha mit Ergänzungen von Quetzalcoatlus, Zwergpottwal (Kogia breviceps) und Peruanische Schnabelwal (Mesoplodon peruvianus).
Der Artikel wurde zum "Ehrentag der Drachen" 16.01.2023 geschrieben und veröffentlicht.