Definition des Registers
Der Waldwal (Balaenoptera silva) ist eine in den Süßgewässern Belletristicas vorkommende Walart. Die Art zeichnet sich durch ihren kleinen Wuchs und die grünliche Färbung aus. Es ist eine der wenigen bekannten Walarten, welche Energie aus Feenstaub bezieht.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Unterordnung: Whippomorpha
Teilordnung: Wale (Cetacea)
Kleinordnung: Bartenwale (Mysticeti)
Überfamilie: Balaenopteroidea
Familie: Balaenopteridae
Gattung: Balaenoptera
Art-Komplex: Zwergwal-Gruppe
Spezies: Balaenoptera silva (Waldwal)
Beschrieben: SEEGRAF et. COMMUNITY 2019
Unterart(en): Bisher keine bekannt
Merkmale
Der Waldwal ist mit einer Länge von 5,8 bis 7,8 Metern einer der kleinsten Bartenwalarten. Ihr Gewicht beträgt meist nicht mehr als 3 Tonnen. Weibchen erreichen in der Regel eine Größe von sieben Metern, während Männchen selten größer als 6,5 Meter werden. Der Körperbau ist schlank und stromlinienförmig. Die Finne (Rückenflosse) ist vergleichsweise klein und sichelförmig, sie befindet sich zwischem dem hintersten Drittel und Viertel des Rückens. Die auch als Fluke bezeichnete Schwanzflosse ist breit und in der Mitte eingekerbt. Die unterseits blassgrün gefärbten Flipper (Brustflossen) sind dagegen sehr schmal und haben eine Länge, die etwa 14 Prozent der Gesamtlänge des Tieres entspricht. Die Schnauze ist spitz, der Oberkiefer von oben gesehen dreieckig und trägt in der Mitte eine kleine Rostrumleiste (Bei Säugetieren: knöcherne Schnautzenleiste). Im Oberkiefer sitzen etwa 300 schwärzliche Barten. Die Anzahl der Kehlfurchen, die namensgebend für die Furchenwale sind, liegt bei 50 bis 70. Die Augen sind winzig und verkümmert, sind aber noch funktionsfähig. Seine Halswirbel sind nicht verwachsen, was ihn besonders beweglich macht. Auch ist sein Schultergelenk nicht in der für Wale typischen Weise verwachsen.
Der Rücken ist dunkelgrün, bis dunkelgraubraun oder fast ganz schwarz, der Bauch ist heller. Selten kommen Grünblaue Individuen vor. Der Übergang zwischen dunklem Rücken und den Körperseiten ist wellenförmig und verschwommen. Die dunklen Flipper sind einfarbig.
Verbreitung
Der Waldwal lebt in sedimentreichen Flüssen, Seen und Überflutungsbereichen des Belletristicanischen Flachlands, wobei er vor allem Bereich mit klaren Wasser und dichter Uferbepflanzung bevorzugt. Weshalb die Art fast nur in größeren Waldgewässern anzutreffen ist.
Lebensweise
Ernährung
Waldwale ernähren sich ausschließlich von Kleingetier und Feenstaub, welcher in Gewässer gelangt ist. Dabei stehen auf der Speisekarte kleinere Fische, insbesondere Schwarmlebende, wie der Bambus-Bitterling (Rhodeus bamboo). Aber auch andere Kleinfische werden erbeutet, wie auch Krebstiere und Insekten. Zusätzlich wird Feenstaub aufgenommen und daraus Energie bezogen. In zoolohischer Haltung wird der Nahrung mehr Feenstaub beigemischt um Kosten zu sortieren. Die Nahrungssuche und -aufnahme erfolgen direkt unter der Wasseroberfläche. Waldwale sind wie alle Bartenwale Filtrierer. In der Regel wandern die Waldwale in kurzen Abständen in neue Nahrungsgründe, da ihr immenser Appetit Gebiete regelrecht vor potentieller Beute und Feenstaub bereinigt.
Verhalten
Waldwale leben entweder einzeln, paarweise oder in kleinen Gruppen. Die größte Gruppe, welche jemals beobachtet wurde, bestand aus 12 Individuen. In der Regel sind die lockeren Gruppen nur aus drei oder vier Tieren bestehend, ist das Nahrungsvorkommen eine gewisse Zeit zu gering, lösen sich Gruppen auf und die Tiere leben einzeln.
Beim Auftauchen eines Waldwals erscheint zunächst sein Kopf in einem niedrigen Winkel, dann sein Blas. Die Finne wird erst nach dem Verschwinden des Blas sichtbar. Das Abtauchen geschieht mit einer hohen Rollbewegung. Er kann mindestens 15 Minuten tauchen, in der regel benögt er seine Atemluft nur für einen fünfminütigen Tauchgang. Der Blas steigt senkrecht empor, ist säulenförmig, zwei bis drei Meter hoch und schwach aber gut sichtbar. Ein Waldwal bläst etwa 3 bis 7 Mal in Abständen von weniger als einer Minute.
Fortpflanzung
Nördliche Waldwale erreichen die Geschlechtsreife relativ früh mit rund fünf bis acht Jahren. Weibchen benötigen ein bis zwei Jahre länger als ein Männchen, um geschlechtsreif zu werden. Ein fortpflanzungsfähiges Weibchen bringt alle zwei bis drei Jahre Nachwuchs zur Welt. Sowohl die Paarung als auch die Geburt des Nachwuchses erfolgt im Winter in eisfreien Gewässern. In zufrierenden und damit kalten Gewässern könnte der Nachwuchs nicht überleben, da er unmittelbar nach der Geburt noch über keine ausreichend isolierende Fettschicht verfügt. Nach einer Tragezeit von 10 Monaten bringt ein Weibchen ein Jungtier zur Welt. Das Kalb eines Waldwals weist bei einem Gewicht von gut 450 Kilogramm eine Länge von gut drei Metern auf. Die Säugezeit erstreckt sich in der Regel etwa acht Monate. Die Kälber sind auf den Schutz der Mutter angewiesen. Zwischen der Mutter und ihrem Kalb herrscht eine sehr enge und innige Beziehung, die über zwei Jahre aufrechterhalten bleibt. In dieser Zeit weichen die beiden nicht voneinander. Nach spätestens zwei Jahren löst sich ein Jungtier von der Mutter und wandert in andere Gewässer ab.
Waldwale können unter günstigen Umständen ein Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen.
Gefährdung
Der Waldwal gehört heute zu den gefährdeten Arten. In der Bunten Liste der BCS wird die Art als stark gefährdet geführt. Das Dominion Artenschutzabkommen listet die Art im ersten Anhang. Der Handel mit dieser Art ist strenger Kontrolle unterworfen. Zu den größten Gefahren gehören die Vernichtung der natürlichen Lebensräume, wie durch Wasserverschmutzung und Wilderei.
Die Tiere wurden in der Vergangenheit stark bejagt. Kommerziellen Nutzen hatte vor allem der Speck, welcher zu Öl verarbeitet wurde. Das Fleisch der Tiere wurde nur teilweise verarbeitet.
Genaue Populationsangaben sind nicht bekannt, die Individuenanzahl dürfte aber bei unter tausend Individuen liegen. Eine Nachzucht erfolgt in der Tropenhalle des Biotopenparks.
Kulturelle Bedeutung
Der Waldwal ist aufgrund seines zurückgezogenen Lebensstils und seinem eher scheuen Charakter eine eher unbekannte Spezies Belletristicas. Seine Entdeckung, am 11.05.2019, erfolgte auch nur zufällig durch Seegraf, der einem Fehlerteufel einen kurzen Moment Aufmerksamkeit schenkte und so auf den Waldwal aufmerksam wurde.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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