Definition des Registers
Der Cherish Flussdelfin (Lipotes cherishi), auch Caiji oder Cherish Seedelfin bekannt, ist ein ausschließlich aus den Seen Cherishs bekannter Delfin. Bis zu seiner Wiederentdeckung durch die Bellologen-Tagung galt er als ausgestorben.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Unterordnung: Whippomorpha
Teilordnung: Wale (Cetacea)
Kleinordnung: Zahnwale (Odontoceti))
Familie: Lipotidae
Gattung: Lipotes
Spezies: Lipotes cherishi (Cherish Flussdelfin)
Beschrieben: EULENSCHLAG et. BELLOLOGEN-TAGUNG 2020
Unterart(en): Bisher keine bekannt
Merkmale
Der Cherish Flussdelfin wird bis zu 2,20 Meter lang und bis zu 140 Kilogramm schwer. Dabei bleiben die Männchen wahrscheinlich mit unter bis zwei Metern und einem Gewicht von maximal 110 Kilogramm etwas kleiner als die Weibchen.
Die Oberseite des Cherish Flussdelfins wird von blaugrünen, gelben, orangen und roten Flecken gebildet, welche ineinander verlaufen und keine strikte Abgrenzung besitzen. Gelegentlich tauchen auf der Oberseite auch braune Linien und Streifenzeichnungen auf, welche die Flecken durchdringen oder teilweise voneinander trennen. Die Unterseite ist elfenbeinfarben. Diese Färbung der Unterseite reicht im Wangenbereich und an der Schwanzwurzel weit nach oben. Auch die Fluken und die Flipper tragen oberseits eine gefleckte und unterseits eine elfenbeinfarbene Färbung. Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob das Fleckenmuster bei jedem Delfin individuell ist, Studien legen diesen Verdacht nahe, konnten aber bisher noch kein abschließendes Urteil fällen.
Der Cherish Flussdelfin besitzt eine kleine dreieckige Rückenfinne mit abgestumpfter Spitze. Die fast schnabelartige Schnauze ist deutlich vom Kopf abgesetzt und zur Spitze leicht aufwärts gebogen. Die Schnauze ist sehr schmal und hat pro Kieferhälfte zwischen 31 und 35 gleichartig geformte, kegelförmige Zähne. Am Kopf sitzen relativ hoch, die sehr kleinen, verkümmerten Augen. Sie eignen sich kaum zur Orientierung, sind aber nicht funktionslos. Die Orientierung erfolgt über Echolot und den Tastsinn der sensitiven Schnauze. Die Stirn des Cherish Flussdelfin ist steil abfallend. Das Blas ist nicht wirklich existent und zeigt sich meist nur als leichtes kräuseln auf der Wasseroberfläche, was einer der Gründe seien dürfte wie dieses Tier für längere Zeit als ausgestorben gehalten werden konnte.
Verbreitung
Ursprünglich war der Cherish Flussdelfin nur im See an der Heartland Road in Cherish bekannt, später entdeckte man Vorkommen in allen größeren Seen von Cherish.
Lebensweise
Ernährung
Ihre Nahrung sind ausschließlich Fische, die sie auf ihren extrem kurzen Tauchgängen (kein Tauchgang dauerte länger als 30 Sekunden, in der Regel sind es 20 Sekunden). Das Spektrum der Beutefische ist sehr groß, die Hauptbeute stellen dabei im Besonderen grundnahe Fische wie der Wälser (Silurus multumadlegere) dar.
Verhalten
Der Cherish Flussdelfin lebt heute häufig als Einzelgänger. Früher war er eher in Paaren oder Kleingruppen von drei bis sechs Tieren anzutreffen, gelegentlich wurden auch Gruppen bis zu zehn Tieren gesichtet. Grund für diesen Verhaltenswechsel dürfte die starke Bejagung sein, in der Gruppen deutlich schneller auffielen, als einzelne Tiere. Die meiste Zeit hält sich der Cherish Flussdelfin knapp unter der Wasseroberfläche auf. Beim Auftauchen kommt zuerst der Kopf zum Vorschein, und das Tier taucht mit einer buckelförmigen Krümmung wieder ab. Die Fluke ist in der Regel nicht außerhalb des Wassers zu sehen.
Fortpflanzung
Über das Fortpflanzungsverhalten ist nur wenig bekannt. Die Geschlechtsreife erreichen Cherish Flussdelfine offenbar im Alter von 4 bis 6 Jahren. In einer Saison kommt es wahrscheinlich nur zu einem Wurf, wobei ein Weibchen nur alle 2 Jahre Nachwuchs zur Welt bringt. Die Paarungszeit erstreckt sich über Ende Februar bis Mitte September. Nach einer Tragezeit von 10 bis 11 Monaten bringt ein Weibchen ein Jungtier zur Welt. Das Kalb weist eine Länge von 80 bis 90 Zentimeter und ein Gewicht von 8 bis 10 Kilogramm auf. Wie lange der Nachwuchs bei der Mutter verbleibt, ist unbekannt, es handelt sich aber um eine mehrere Jahre umfassende Spanne. Die Lebenserwartung wird auf mindestens 24 Jahre geschätzt, könnte aber auch darüber hinaus gehen.
Gefährdung
Die erste Beschreibung der Tiere stammt aus dem Reisebericht des Gelehrten Shizen aus Uta (irgendwann zwischen 206 v. Chr. bis 220 n. Chr.). Bellologen schätzen, dass zu dieser Zeit noch etwa 5.000 Cherish Flussdelfine in Cherish lebten.
Um 1980 wurde der Bestand in Cherish auf rund 400 Tiere geschätzt. Vor allem die kommerzielle Seefischerei hatte dem Bestand dieser Tiere sehr zugesetzt. Zusätzlich verschmutzten Färbemittel und einige weitere Chemikalien die Gewässer. Viele dokumentierte Todesfälle werden der Leinen- und Hakenfischerei auf größere Fische zugeschrieben, hinzu kamen häufige Kollisionen mit größeren Schiffen, deren Anzahl sich auf den Seen massiv vermehrte.
Trotz Einschreiten der lokalen Regierung verbesserte sich die Situation des Cherish Flussdelfins nicht, bis 1990 lag die Population nur noch bei 200 Tieren. 200 waren es nur noch 7 und 2002 wurde das letzte lebende Individuum gesichtet.
Fast 18 Jahre vergingen, mit teilweise erfolglosen Expeditionen und Suchen, man glaubte, dass der Cherish Flussdelfin ausgestorben sei. Die Sensation erfolgte bei der Bellologen-Tagung im März 2020 als man zufällig eines der Tiere sichten und einfangen konnte. Das trächtige Weibchen wurde in den Biotopenpark gebracht und gebar wenige Monate später ein Jungtier. Eine erneute Expedition unter Leitung des Meisterbellologen führt zu weiteren Funden und einer vorsichtigen Schätzung von 40 wilden Individuen und 5 in Haltung. Die BCS stuft die Art als vom Aussterben bedroht ein, der Biotopenpark hat ein Erhaltungszuchtprojekt begonnen und wird in den folgenden Jahren ein Auswilderungsprojekt in die Wege leiten.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Die Leute in Chersih erzählen sich, dass der Flussdelfin einem Volk alter Naturmächte angehöre. Meist handelt es sich um eine Prinzessin des Seekönigs, die das Wasser lieb, doch die Welt sehen möchte. Auf ihren abendlichen Landgängen, in Gestalt einer wunderschönen Frau, im Abendrot trifft sie auf einen Mann aus einem Dorf der Umgebung. Sie verlieben sich und gestehen ihre Liebe. Nach der Hochzeit und ihrer gemeinsamen Nacht verschwindet die Schönheit und es bleibt nichts zurück außer Wasser und bunten Blättern. Es heißt, dass in der Nacht wo sie die Liebe einem anderen gesteht, ihre Kräfte schwinden, da sie nur existieren aus der Liebe zur Natur. Sind die Kräfte dann zu schwach, kann sie ihre Gestalt nicht mehr halten und verschwindet aus Scham für immer.
Systematik
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Anmerkungen
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