Definition des Registers
Die Flauschmaus (Vellceinops nubes), auch Flauschfledermaus, Flauscherer oder Wolkenflügelfledermaus, ist eine Federmaus aus der Familie der Glattnasen (Verspertilionoidae). Die Art zeichnet sich durch flauschige, wolkenförmige Flügel aus.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilioidea)
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Unterordnung: Yangochiroptera
Familie: Glattnasen (Verspertilionoidae)
Unterfamilie: Flauschnasen (Vellinae)
Gattung: Vellceinops
Spezies: Vellceinops nubes (Flauschmaus)
Beschrieben: Felix 2023
Unterart(en): Keine bisher bekannt.
Merkmale
Die Flauschmaus ist eine eher kleine Fledermaus-Art. Die Männchen wiegen im Schnitt 4,7 Gramm, die Weibchen 5,1 Gramm, der Unterarm ist bei Männchen 29 bis 34 Millimeter, bei Weibchen 30 bis 33 Millimeter lang. Das ziemlich lange Fell ist ungemein flauschig. Die Fellfarbe variiert geografisch in verschiedenen Brauntönen, wobei die Haare einfarbig sind. Gelegentlich erscheinen die Flügel deutlich grauer, schwärzer oder auch weißer als der restliche Körper. Es existieren auch vereinzelte Berichte über Flauschmäuse mit grünlichen Flügeln. Typisch für die Art ist die ungewöhnliche Flügelform, welche an Wolken erinnert. Diese kommt durch die flauschige Beharrung der Flügel zustande und verhüllt so die eigentliche Form der Flügel.
Lebensraum
Die Flauschmaus bewohnt montane Wälder in Höhenlagen zwischen 500 und 1000 Metern, wo sie bevorzugt an Waldrändern anzutreffen ist. Gelegentlich ist sie auch in Botanischen Gärten sowie in Obst- und Schokosnussplantagen im Tiefland in höheren Dichten zu beobachten.
Die Art besitzt ihr größtes Vorkommen in The Sídhe und wird ebenfalls in Homestead, Origin und Adventuria gefunden. Die größte Kolonie Adventurias findet sich in der Pagode der Residenz Kohana in Uta.
Lebensweise
Ernährung
Flauschmäuse fressen Insekten, sie jagen vor allem mittelgroße Nachtfalter, Zweiflügler, insbesondere Mücken, und Käfer. Die Beute wird im Flug mithilfe der Schwanzflughaut oder der Flügel als Kescher gefangen. Mit den wolkenartigen Flügeln werden aber auch direkt von der Vegetation flugunfähige Gliedertiere wie Spinnen, Raupen, Ohrwürmer oder Weberknechte als Nahrung abgesammelt (sog. foliage gleaning). Eine Orientierung beim Flug erfolgt meist über Echolot.
Verhalten
Tagsüber findet man die Flauschmaus in Gebäuden und Baumspalten, jedoch nur selten in Höhlen. Während der Wintermonate zieht die Population der höheren Lagen und des Nordens in die tieferen, wärmeren bzw. südlichere Regionen. Im Herbst fressen sich die Tiere in Vorbereitung auf die Wanderung Fettreserven an.
Bei Gefahr zirpen sie in hohen Tönen, das Amplitudenmaximum liegt bei 40–50 kHz.
Fortpflanzung
Flauschmäuse erreichen die Geschlechtsreife mit einem Jahr. Die Paarungszeit erfolgt im Herbst, eine Geburt findet im folgenden Frühjahr statt. In den tropischen Regionen des Verbreitungsgebiets fallen die Geburten auf die Regenzeit.
Die meisten Weibchen sind jeweils mit zwei Embryonen trächtig. Im Frühling, wenn die Jungen geboren werden, trennen sich die Männchen von den Weibchen. Die Jungen werden von den Weibchen in sogenannten Mutterkolonien von 25 bis 950 Individuen geboren und aufgezogen. Innerhalb dieser Mutterkolonien säugen die Weibchen auch Jungtiere, die nicht näher mit ihnen verwandt sind. Die Jungtiere hängen sich sofort nach der Geburt an die Zitze der Mutter oder vergraben sich im Flügelflausch. Sie sind zunächst pink und haarlos, die Augen sind geschlossen. Das Fell beginnt in einem Alter von fünf Tagen zu wachsen, die Augen öffnen sich bereits 12 bis 30 Stunden nach der Geburt. Nach 20 Tagen beginnen die Jungtiere erste Flugversuche.
Die älteste Flauschmaus wurde in den Bergen Uta gefunden und hatte ein Alter von 38 Jahren erreicht. Ähnlich alt werden die Tiere in Haltung in der Natur dürften sie nicht älter als ein Drittel dieser Lebenszeit werden.
Gefährdung
Die Art wird aufgrund ihrer großen Verbreitung als nicht gefährdet eingestuft. Gelegentlich werden Bestände gewildert für Pelz- oder Haustierhandel, allerdings in einem eher kleinen Rahmen, welcher den Gesamtbestand nicht bedroht.
Die Art wird im Biotopenpark gehalten und nachgezogen.
Kulturelle Bedeutung
Interaktionen mit Usern
Flauschmäuse sind ungemein zutraulich und setzen sich häufiger auf die Köpfe von Personen, um dort zu rasten. Da sie ungemein flauschig sind, lassen die meisten User sie häufig gewähren.
Mythologie
Wie die Flauschmaus fliegen lernte
In diesem Märchen wird die Geschichte eines Mausewesens erzählt, welches sein altes Leben hinter sich lassen will und lernen will, wie man fliegt. Nach den ersten Fehlschlägen trifft das Mausewesen auf einen Vogel, der es zum Tannunki in Ausbildung schickt und selber Federn für das Mausewesen sammeln geht. Das Wunder scheint zu funktionieren und dem Mausewesen wachsen Flügel, an den viele bunte Feder geklebt werden. Im folgenden Flug zu den Wolken verankert sich die Moral der Geschichte, die falschen Federn und auch die Techniken, welche in Ungeduld gelernt und nicht perfektioniert wurden, versagen, was zu einem Abstürzen führt. Die Geschichte endet allerdings nicht tragisch, da der Flauschbär erscheint und "zur Rettung eilt". Er erklärt dem Mausewesen, dass die wichtigste Kraft aus ihm selbst kommt und hilft bei der Gestaltung der Wolkenflügel.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Die Flauschmaus entstand als Bestandteil für das Märchen "Wie die Flauschmaus fliegen lernte" für den Flauschbärentag 2023 sie basiert auf der Schlieffen-Fledermaus (Nycticeinops schlieffeni) und wurde durch Beiträge der Fledermaus-Arten Schwarzschulter-Abendsegler (Nycticeius humeralis), Große Bartfledermaus (Myotis brandtii, auch Myotis brandti) und Braunes Langohr (Plecotus auritus) ergänzt. Wie auch durch den Ultramarinlori (Vini ultramarina).