Definition des Registers
Der Feuerflügel (Pyronia ignis) ist eine Schmetterlingsart aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Sein Name leitet sich von seiner ganz körperlichen roten Farbe ab.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Ohne Rang: Dicondylia
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Teilklasse: Neoptera
Überordnung: Panorpida
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Teilordnung: Heteroneura
Überfamilie: Pappilionoidea
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)
Tribus: Satyrini
Untertribus: Maniolina
Gattung: Pyronia
Spezies: Pyronia ignis
Beschrieben: Maria K. 2020
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 34 bis 48 Millimetern. Männliche und weibliche Falter besitzen einen Sexualdimorphismus, dieser ist allerdings nicht auf den ersten Blick ersichtlich und für das menschliche Auge nur unter zurate ziehen eines Spekralometers zu erkennen. So strahlen männliche Feuerflügel eine Biolumineszenz rotes Licht in einem Wellenlängenbereich von 760 bis 780 Nanometern aus und weibliche Tiere ein rotes Licht im Wellenlängenbereich von 680 bis 700 Nanometern. Diese Lumineszenz ist besonders gut in der Nacht zu erkennen, wo es scheint, als würden die Feuerflügel im Himmel glühend brennen. Die Färbung beider Tiere ist einheitlich rötlich.
Untersuchungen ergaben, dass im Körper von Feuerflügeln kleinere Mengen Rubinstaub und Bernsteinstaub enthalten sind, diese müssen bereits im Prälarvalstadium, also im Ei, in den Körper des Schmetterlings gelangt sein, da dieser diese nicht selbst reproduzieren kann. Die Verteilung des Staubes hängt von der geografischen Verbreitung ab, so besitzen Tiere aus Communica fast ausschließlich Rubinstaub im Körper und Tiere aus Merkandt fast ausschließlich Bernsteinstaub im Körper. In Origin erscheint das Verhältnis annähernd 50 zu 50, wie es auch in Adventuria der Fall ist.
Lebensraum
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Feuerflügels hängt mit der Verbreitung des Regenbogenschilfs (Typha arcus) zusammen, dessen Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die gemäßigte Zone der nördlichen sowie den subtropischen und tropischen Zonen des Kontinents Belletristicas.
Das Rainbow Reed wächst je nach Verbreitungsgebiet in Höhenlagen von 0 bis 2300 Metern und so findet man auch die Feuerflügel in diesen Höhenbereichen. Man findet die Art vor allem in der Nähe von Seen, Teichen, Kanälen, Wassergräben, Sümpfen sowie entlang von langsam fließenden Gewässer. Das Wasser kann dabei auch leicht brackig sein, also einen geringen Salzgehalt aufweisen, hier kommt es allerdings selten zur Brut bzw. einer erfolgreichen Fortpflanzung. Auch als Kulturfolger in sehr reich bepflanzten Gärten wurde die Art bereits festgestellt.
Lebensweise
Ernährung
Der Feuerflügel ist ein Nektarfresser und damit einer der wichtigsten Bestäuber des Rainbow Reeds. Neben diesem sucht er auch eine Vielzahl anderer, wassernahe Pflanzen auf. Hierbei werden rötliche Pflanzen deutlich bevorzugt. Werden nicht genügend Blütenstände mit Nekar gefunden, verzehrt der Feuerflügel auch Pflanzenteile und andere Pflanzensäfte. Die Raupen ernähren sich von roten Blattteilen des Rainbow Reeds.
Verhalten
Die Falter fliegen in einer Generation von Anfang Juni bis Anfang September. Raupen findet man ab September und nach der Überwinterung bis in den Mai. Auch in den heißen Regionen, wo sie maximal zwischen Ende März bis Ende September fliegen, tritt nur eine Generation auf. Dabei fällt auf, dass der Feuerflügel kein reiner Tagfalter ist, sondern seine höchste Aktivität in den Stunden kurz vor, während und nach der Dämmerung besitzt. In der Regel kann man nicht einen, sondern mehrere Feuerflügel beobachten, da diese Tiere häufiger Gruppen bilden.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit und die Eiablage des Feuerflügels erfolgen im Spätsommer. Bei der Paarung berühren sich die Falter mit den Hinterleibern und es kommt zur Befruchtung. Meist im August legen die Weibchen ihre Eier auf die Blattoberseite der Rainbow Reeds, dabei werden ausschließlich die roten Pflanzenteile als Brutzone ausgewählt. Nach bereits 18 bis 20 Tagen schlüpfen die kleinen Raupen und fressen sich sogleich in die unter ihnen liegende Pflanzenteilen, sodass man die pinken Raupen nur selten zu Gesicht bekommt. Dorsal und lateral zeichnet sich eine leichte Behaarung ab. Sie erreichen eine Endlänge von gut 25 Millimeter. Die Überwinterung geschieht im Raupenstadium. Hierzu wird der Zugang zur Außenwelt mit einem roten Sekret versiegelt, welches binnen Minuten aushärtet und kleine kristalline Strukturen zurücklässt.
Im Frühling verpuppen sich die Raupen zu Schmetterlingen, dabei fressen sie sich durch die Unterseite des Blattes und bilden dort einen schmalen, zapfenartigen Kokon mit dunkelroter Farbe.
Ein Weibchen legt in einer Brutsaison zwischen 100 und 400 Eier, dabei werden pro Pflanze mehrheitlich nie mehr als 5 Eier abgelegt, sodass das Rainbow Reed keinen größeren Nachteil erfährt.
Ökologie
Prädatoren
Der Feuerflügel wird von einigen Insekten und Vögeln als Beute betrachtet, insbesondere der Lapislazulibelle (Anax lazulum), welche sich vielerorts auf den Schmetterling spezialisiert hat und ebenfalls eine Anpassung an das Rainbow Reed aufweist.
Gefährdung
Die Art ist bei Insektensammlern beliebt, tritt aber trotz gelegentlicher Nachstellungen häufig auf. Das Verschwinden von Rainbow Read Beständen bedeutet für Populationen teilweise das aus, da die Pflanze aber häufig in Belletristica kultiviert wird, finden viele Populationen schnell Ersatz. Die BCS stuft die Art als nicht gefährdet ein.
Sie wird im Biotopenpark gehalten und nachgezüchtet. Ein großer Bestand ist im Umland der Residenz Kohana bestätigt.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Es heißt das Feuerflügel die letzten Sonnenstrahlen des Tages sind und zu Schmetterlingen werden um wieder zur Sonne zurückzukehren.
Takarot 2.0
Im beliebten Kartenspiel Takarot ziert der Feuerflügel mit der Lapislazulibelle die Karte des Regenbogenschilfs.
[Link hierzu wird eingefügt, sobald verfügbar]
Systematik
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Anmerkungen
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