Definition des Registers
Der Vampirwolf (Canisvampirus sanguis) ist eine Art der Familie Magische Hunde (Magucani). Es handelt sich um eine eher ruhige Erscheinung, welche aber während des Blutmondes besonders intensiv heult.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Magische Chordatiere (Maguchordata)
Klasse: Magische Säugetiere (Magumammalia)
Ordnung: Magische Raubtiere (Magucarnivora)
Überfamilie: Magische Hundeartige (Magucaniformia)
Familie: Magische Hunde (Magucanidae)
Gattung: Canisvampirus
Spezies: Canisvampirus sanguis
Beschrieben: Marv 2019
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Vampirwölfe erscheinen deutlich schmächtiger als ein gewöhnlicher Grauwolf (Canis lupus). Die Körperlänge des Vampirwolfs beträgt 1,2 bis 1,5 Meter, dabei nimmt der eigentliche Körper etwa zwei Drittel der Körperlänge ein, der Rest entfällt auf den Schwanz. Damit sind sie schon rein körperlich etwas kleiner als ein Grauwolf, während dieser 28 bis 80 Kilogramm auf die Waage bringen kann, erreicht der Vampirwolf gerade ein Gewicht von 18 Kilogramm, er erscheint dadurch ungemein sehnig und knochig. Das Gesicht des Vampirwolfs ist eingefallen, die Wangenknochen drücken die Augen nach oben, welche mit einer roten Iris und stechendem Blick gekennzeichnet sind. Das Gebiss weist mehrere spitze Zähne auf, die Fangzähne sind verlängert und spitz. Sie sind auf der Rückseite mit einem kleinen Loch versehen, die Fangzähne erscheinen hohl und arbeiten durch ein Kolbenmuskelsystem wie Spritzen. Ihr Fassungsvermögen entspricht etwa 100 Milliliter, mit einem Biss ist es dem Vampirwolf so möglich binnen Sekunden seiner Beute 400 Milliliter Blut zu entnehmen. Der Magen ist auf Bluternährung angepasst und dickt durch Enzyme das Blut an, damit es im Darm länger verbleiben kann und mehr Nährstoffe der Nahrung entzogen werden können.
Der Nackenbereich ist von einer fast schon stachelligen Mähne gekennzeichnet, die ungemein struppig wirkt und von bräunlicher bis schwärzlicher Farbe ist. Der Körper ist nur schwach beharrt und von kobaltblauer Farbe. Er wirkt zu weilen mit Pusteln besetzt.
Auch wenn sie selten heult, gibt sie viele Laute von sich, welche im Allgemeinen als unangenehm empfunden werden. Die Art ist, sofern aktiv, ständig in Bewegung und dabei ausgesprochen ungestüm und energiegeladen. Mühelos springen sie gegen zwei Bäume im Zickzacksprung, um sich so auf Wipfelhöhe zu bewegen.
Lebensraum
Der Vampirwolf tritt nur in dicht bewaldeten Regionen auf und ist bisher von fünf Gebieten bekannt. Diese sind das Deep End in Acadia, Etneral Pines in Editoria, auf der Schattenhalbinsel in Origin, Western Lestradat und die dichten Wälder Sídhes. Dabei ist der Großteil der Population in Western Lestradat und Sídhe anzutreffen, während die anderen drei Gebiete Restbestände darstellen, welche bei der letzten Warmzeit zurückblieben.
Lebensweise
Ernährung
Im Prinzip kann jedes Tier und Fabelwesen Opfer eines Vampirwolfbisses werden, sofern es Blut besitzt. Der Vampirwolf nutzt als Wirte aber hauptsächlich Säugetiere, vornehmlich Schafs- und Ziegenartige. Nur selten fallen sie über User her. Darüber hinaus werden auch größere Vögel gebissen. Hundeartige werden eigentlich nie attackiert, möglicherweise um einen Kannibalismus zu vermeiden.
Die Beute wird über den Geruchssinn gefunden und teilweise in Hetzjagd verfolgt, ehe sie gestellt und gebissen wird. Der Biss ist kurz und schmerzhaft, die Zähne ziehen wie Spritzen das Blut aus dem Opfer, dass maximal entnommene Volumen entspricht 400 Millilitern, durch die Geschwindigkeit des entzogenen Blutes wird dem Opfer schwindlig, eine Möglichkeit den Angriff zu parieren oder frühzeitig zu unterbinden ist nicht mehr möglich. Wird ein Opfer von einem einzigen Vampirwolf attackiert, ist der Angriff nur selten tödlich, da ein kritischer Blutverlust bei einem Blutverlust von 20 Prozent erreicht wird. Damit die Entnahme von 400 Millilitern Blut kritisch ist, dürfte das Opfer nicht mehr als 2 Liter Blut haben, ausgewachsene Schafe und Ziegen haben im Minimum etwa 5 bis 6 Liter Blut, sie können zwei Bisse überstehen, ohne in einen kritischen Blutverlust zu geraten. So kann der Vampirwolf immer wieder seine Beute anzapfen, was Ressourcen technisch betrachtet ungemein effizient ist.
Verhalten
Vampirwölfe sind rein nachtaktiv und treten meist erst nach Mitternacht auf. Dennoch können sie bereits nach Sonnenuntergang beobachten werden. Am Tag sind sie nicht zu sehen, da sie auf Sonnenlicht fast schon allergisch reagieren. In dieser Zeit ziehen sie sich in ihre Gruften zurück, steinerne Höhlen, welche mehrheitlich mehrere Meter unter dem Erdboden liegen.
In der Regel handelt es sich um Einzelgänger, die Artgenossen, außerhalb der Paarungszeit, meiden.
Lautäußerungen dienen nur selten der Reviermarkierung, welche durch Urin absetzen erfolgt. Vampirwölfe heulen eher selten, dafür während eines Blutmondes ungemein häufig. In diesen Nächten sind sie weniger scheu und können von Neugierde auf Aggressivität rasch wechseln.
Fortpflanzung
Vampirwölfe erreichen die Geschlechtsreife mit knapp einem Jahr. Weibchen sind oft schon mit zehn Monaten gebärfähig. In den meisten Verbreitungsgebieten beginnt die Paarungszeit bereits im frühen Januar. In den kühleren Regionen überwiegend ab März. Dabei kommt es in einer Saison nur zu einem Wurf. Die Tragezeit erstreckt sich über 60 bis 65 Tage. Das Weibchen bringt in ihrem schützenden Bau zwischen vier und acht Welpen zu Welt. Ein durchschnittlicher Wurf umfasst sechs Jungtiere. Anstatt zu säugen, wird die Plazenta verzehrt. Die Jungen begleiten die Mutter bei ihren Streifzügen und verlassen sie größtenteils schon in der dreizehnten Nacht.
In der Natur erreichen Vampirwölfe selten ein Alter von bis zu zehn Jahren. Das Durchschnittsalter dürfte bei sieben bis acht Jahren liegen.
Gefährdung
Die BCS führt den Vampirwolf im Status stark gefährdet. Der Bestand wilder Vampirwölfe wird auf weniger als 2500 Tiere geschätzt. Hauptursachen für den anhaltenden Bestandsrückgang sind die Zerstörung des Lebensraums und die Verfolgung von verunsicherten Bevölkerungen.
Aus Acadia, Editoria und der Schattenhalbinsel auf Origin ist die Art mittlerweile fast verschwunden. Nur in Sídhe und Western Lestradat scheinen stabil.
Die Art findet, wird im Biotopenpark gehalten. Eine Nachzucht gestaltet sich als schwierig, ist aber bereits gelungen, ein Auswilderungsprojekt soll folgen.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit für den User
Gelegentlich kommt es zu sogenannten Blutrauschrudeln, in diesen schließen sich bis zu zehn (in alten Quellen wird von bis zu hundert Exemplaren berichtet) Individuen zusammen und fallen über Herden und andere Tierbestände her. Blutrauschrudel bilden sich nur, wenn Vampirwölfe Blut von Spamern aufgenommen haben, dieses wird, sobald es im Magen angedickt wird, nicht richtig verdaut und vergiftet, über weitere chemische Prozesse, allmählich die Hirnstruktur, sodass der Vampirwolf sehr unruhig wird und zu Angriffen auf User neigt. Der letzte Blutrauschwolffall in Belletristica ist für das Jahr 1958 dokumentiert, wo acht Tiere mehrere Herden dezimierten, ehe sie gestoppt werden konnten.
Auch während des Blutmondes kommt es teilweise zur Blutrauschentwicklung, diese ist aber auf die Zeit des Blutmondes beschränkt, endet dieser, endet auch der Blutrauschrudelverband.
Systematik
-
Anmerkungen
-