Definition des Registers
Die Legendenranke (Cucurclavicula impenetrabilia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Ihre riesigen Ranken lassen sich nicht durch Feuer oder Schwerter zerstören. Blockieren Legendenranken einen Weg, muss man meist die um sie herum lebenden Waldgeister, meist Keichel, um Hilfe bitten, sodass man den Weg passieren kann.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Überordnung: Rosiden
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Unterfamilie: Cucurclaviculideae
Gattung: Cucurclavicula
Spezies: Cucurclavicula impenetrabilia
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): 2:
- Einfache Legendenranke (C. i. impenetrabilia)
- Dornige Legendenranke (C. i. mandrel)
Merkmale
Die Legendenranke ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sie wächst als Rankenpflanze oder kriechende Pflanze mit einer maximalen Ausdehnung von 100 Metern. Die einfachen Laubblätter sind lang gestielt und lanzettähnlich, bei der dornigen Legendenranke rollen sie sich nach etwa zwei Wochen ein und beginnen sich zu verhärteten. Aus diesen verhärteten Blättern entstehen so spitze, wie scharfkantige Scheindornen. Die ästigen Blattranken sind wahrscheinlich aus Mittelrippen abzuleiten. Sie reagieren in wenigen Sekunden auf eine Belastung von weniger als einem Millionstel Gramm, sodass das Rankengeflecht nicht starr liegt und sich unter seinem eigenen Gewicht in einer permanenten Bewegung befindet. Die Bewegung erfolgt, außer bei feuchtem Wetter, aber eher gemächlich. Während der Wachstumsphase wächst die Legendenranke täglich um etwa 70 Zentimeter. Wird eine Länge von 80 bis 90 Metern erreicht, reduziert sich das Wachstum auf wenige Zentimeter im Jahr.
Markantestes Merkmal der Legendenranke sind ihre überaus robusten und stabilen Ranken. Diese sind immun gegen Feuer und können nicht von Schwertern oder anderen metallenen Objekten zerteilt werden.
Lebensraum
Die Legendenranke kommt von Acadia, über Editoria bis in den Süden Adventurias vor. Sie ist auf Origin ebenfalls nachgewiesen. Vereinzelte Bestände in anderen Gebieten sind auf Einführungen zurückzuführen. Die Pflanzen benötigen einen besonders Nährstoffreichen Boden und gedeihen besonders gut an Flussläufen und Seen, aber auch an Eingang von Höhlen mit größerem Wasservorkommen.
Gefährdung
Die Legendenranke ist aufgrund der Ressourcen, welche sie für ihr Wachstum braucht, eine eher seltene Pflanze. Lokale Bestände, die aus mehr als 5 einzelnen Pflanzen bestehen, sind nur in Adventuria bekannt. Aufgrund dieser Seltenheit, aber den enormen Reproduktionsverhalten, schätzt die BCS den Bestand der seltenen Ranken als gefährdet ein. Im Biotopenpark werden Legendenranken gezogen.
Kulturelle Bedeutung
Blumensprache
In der Blumensprache sagt die Legendenranke: "Eine ganze Ewigkeit." oder "Noch in 100, 1000 oder mehr Jahren."
Heilkunde
Der Sud der Legendenranke solle das Leben verlängern, es gibt aber keine Bestätigung oder einen Hinweis darauf, dass diese Annahme zutreffen könnte. Da der Sud ungiftig ist, spricht aber auch nichts dagegen es nicht auszuprobieren.
Heraldik
Als Pflanze die mit Bestand und Ewigkeit verbunden wird, wird die Legendenranke auch häufiger in der Heraldik verwende. In der Regel schlingt sich eine oder es schlingen sich zwei Ranken am Rand des Wappens entlang.
Kulinarische Bedeutung
Auch wenn Legendenranken sich nur schwer zerkleinern lassen, werden sie in der Belletristicanischen Küche durchaus genutzt. So gilt Legendenrankensuppe als arme Leute essen, was bisher jeden ernähren konnte. Hierfür werden zerkleinerte Ranken mit heißem Wasser aufgekocht, gelegentlich wird ein Ei in der schwachen Brühe gelöst. Da die Ranken eine rasche Regenerations- und Wachstumsrate besitzen, sind sie dauerhaft schnell verfügbar, was sie im Fall einer Hungersnot als die ideale Rettung erscheinen lässt. Geschmacklich sind die Ranken vergleichbar mit Pappe, weshalb sie in der Regel nur in Notfällen gegessen werden.
Mythologie
Aufgrund ihrer Größe ranken sich um die Legendenranke auch einige Legenden.
Rankröschen
Wie das Märchen Rankröschen, in der eine junge Prinzessin von einer bösen Königin unter einen Komabaum gelegt wird. Dort schläft sie ein und ihr grünes Haar wird zu einer Legendenranke. Hundert Jahre vergehen und ihr Haar wuchert weit um den Komabaum. Ein junger Prinz wundert sich über das Ranken mehr. Niemand scheint ihm etwas über die Ranken erzählen zu können, erst die Keichel am Wegesrand, denen niemand Gehör schenkte, erfahren von dem Prinzen Gehör und so den Weg durch die Ranken. Dem Prinzen gelangt es die Prinzessinnen zu befreien (wortwörtlich da sie mit den Ranken verwachsen ist) und befreit sie so letztendlich von dem Fluch der Hexe.
Rankenhaar
In der Geschichte vom Rankenhaar wird ebenfalls von einer jungen Frau berichtet, deren langes, grünes Haar zur Legendenranke wurde. Anders als bei Rankröschen ist das Haar nicht mit dem Boden verbunden. Die Reise der nach vielen Jahrzehnten des Lebens alten Frau, endete auf einer Insel als man sie danach im Meer bestattete, entstanden die Kelpwälder im nördlichen Acadia. Eine ähnliche Legende existiert auch in Adventuria.
Legenden aus Editoria
In Editoria erzählt man sich eine etwas düstere Legende zur Entstehung der Legendenranken. Diese würden nur an Orten wachsen, wo Menschen mit langem Haar sich im Geäst oder an Felsen verfangen würden. Besitzt der Mensch die Größe sich eingeklemmten Haare abzuschneiden, würde aus den Haaren Legendenranken ohne Dornen entstehen. Menschen, welche ihr eigenes Leben unter die Haare stellten, verstarben an Ort und Stelle und wurden zur Legendenranke mit Dornen.
Mampforo
Eine weitere Legende spricht vom Mampforo, einem großen, grünen bärenartigen Wesen, welches in Uta Leben soll. Es soll die Legendenranken verspeisen, aber auch pflanzen. Das fiktive Wesen wird als Waldgott verehrt und hat meist einen Wächtercharkater. Es wird in der Regel mit den Tieren des Waldes in Verbindung gebracht, während Mori-Bäume und Keichel in Verbindung mit Pflanzen stehen.
In der Legende vom Smaragdmeer heißt es, dass der Reisende durch ein Meer schreiten musste, dass weder zu durchschwimmen, noch zu ertauchen war. Die Art und Weise wie die Wellen in der Geschichte beschrieben werden, sprechen für die Legendenranke.
Systematik
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Anmerkungen
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