Definition des Registers
Der Lustmolch (Salamagma sanctuary) ist eine Art der Familie der Echten Salamander (Salamandridae). Fossilien Funde belegen die Art seit mehreren Millionen Jahren als unverändert, es handelt sich um ein Lebendes Fossil.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Amphibien (Amphibia)
Unterklasse: Lissamphibia
Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Überfamilie: Cryptobranchoidea
Familie: Riesensalamander (Cryptobranchidae)
Gattung: Salamagma
Spezies: Salamagma sanctuary (Lustmolch)
Beschrieben: FELIX 2019
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Lustmolche haben, wie alle Vertreter der Riesensalamander, einen sehr flachen Körper und Kopf, kleine Augen ohne Lider, dicke Hautfalten an den Flanken sowie kurze Beine mit vorne vier und hinten fünf Zehen. Die Hautfallen scheinen vom Rücken herab zu fliesen, an ihnen können Lava- und Magmareste hängen bleiben, glimmen und verkrusten. Lustmolche werden um die 120 Zentimeter lang, der Rekord liegt bei einem Exemplar, das eine Länge von 123 Zentimetern erreichte. Dieses Riesenwachstum ist arttypisch und macht sie zu einer der größten Arten der Schwanzlurche. Dabei wachsen sie ihr ganzes Leben lang und brauchen über hundert Jahre um überhaupt die Ein-Meter-Marke zu erreichen. Danach wachsen sie deutlich langsamer, dass Alter ist, an der Größe nur bedingt feststellbar. Der Schwanz ist seitlich abgeflacht und ruderförmig. Lustmolche haben eine dunkelrote bis rotbraune Grundfärbung und gelbe bis orange Flecken oder Streifen. Gelegentlich treten schwarze Exemplare mit glühend roter Fleckung auf. Die Hautfarbe kann durch verschiedene Umwelteinflüsse beeinflusst werden. So sind sie bei kühlerer Umgebung dunkler gefärbt. In dieser dunkleren Färbung sind sie auch in ihrer Stoffwechselphysiologie sehr langsam und behäbig. Der Körper ist langgestreckt und wirkt recht plump. Die Larven sind feuerrot, haben bereits schwach entwickelte Beine und der Schwanz ist noch flach und mit schmalen, langen Flossen gesäumt. An den Flossensäumen ist ein gelbe-oranges Glimmen zu erkennen.
Die Art ist dem Feuer-Element zuzuweisen und in der Lage selbst enormen Temperaturen standzuhalten. Sie können mühelos in flüssigem Gestein bis 1200 Grad Celsius überleben. Sie kann kein Feuer speien, der Schleim des Mauls erinnert aber an Lava und erreicht Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius.
Lebensraum
Lustmolche sind in Sanctuary endemisch. Sie beleben dort die großen Magma- und Lavaflußsysteme, wie zum Beispiel das Accursed Delta. Lustmolche bevorzugen flüssige Gesteine mit geringerer Schwermetalldichte und langsamer Fließgeschwindigkeit. Die bevorzugte Temperatur liegt bei 1000, Grad Celsius. Sie sind in der Regel am Grund dieser Gesteinsflüsse aufzufinden, wurden aber auch schon häufiger in deren Nähe an Land beobachtet.
Lebensweise
Ernährung
Lustmolche sind hauptsächlich Lauerjäger, die ihre Beute durch Saugschnappen erlegen. Sie ernähren sich nur von Krustentieren, insbesondere von der Brilliance-Bienengarnele, welche ebenfalls in den Gesteinströmen von Sanctuary vorkommt.
Verhalten
Lustmolche leben vollständig in flüssigem Gestein und sind überwiegend nachtaktiv, obwohl einige Individuen auch tagsüber aktiv sind. Wie alle adulten Vertreter der Riesensalamander zeigen sie ein ausgeprägtes Territorialverhalten, wobei die Reviere der Weibchen in der Regel kleiner sind als die der Männchen. Während der Paarungszeit kommt es zu besonders heftigen Kämpfen, es werden maximal fünf weitere Männchen in der Nähe eines Weibchens geduldet.
Fortpflanzung
Der Lustmolch erreicht die Geschlechtsreife mit rund sechzig Jahren. Die Paarungszeit erstreckt sich je nach Vorkommen von August bis November, kann aber eigentlich ganzjährig erfolgen. Bei der eigentlichen Paarung umschlingt ein oder mehr Männchen das Weibchen. In diesen Paarungsknäulen können sechs Männchen auf ein Weibchen kommen. Es ist ein Vorspiel zu erkennen, indem sie mit ihren Füßen das Weibchen durch gezieltes Streicheln mit den Füßen zu erregen. Das Weibchen wählt das Männchen aus, dass es am meisten beim Vorspiel überzeugt hat und schüttelt die anderen Männchen, teilweise mit Bissen, ab. Vornehmlich wird die Paarung in Magma und Lava vollzogen. Innerhalb der tieferen Schichten des flüssigen Gesteins muss das Männchen sich der Wahl würdig erweisen, nur Lustmolchmännchen, welche es schaffen, mit ihrem Liebesspiel den Höhepunkt des Weibchens zu erreichen, können sich fortpflanzen. Grund hierfür ist eine Hormonschranke, die eine Ei-Ablage verhindert, wenn das Weibchen nicht ausreichend befriedigt wurde. Durch die Hormone verlässt das Weibchen das flüssige Gestein und gräbt an der Grenze von festem und flüssigem Gestein eine Kuhle. Dort legt es die 300 bis 450 Eier hinein, welche in bis zu ein Meter langen Laichschnürren angeordnet sind. Die Eier, die eine kugelige Form und etwa einen Durchmesser von fünf bis sieben Millimeter haben, werden nun vom Männchen besamt. Ist auch dies erledigt, gräbt es einen kleinen Kanal und lässt sie von flüssigem Gestein überlaufen. Die nächsten zwei Monate wird das Gelege vom Männchen bewacht. Nach etwa 70 bis 85 Tagen schlüpfen die Larven, die etwa eine Länge von 25 Millimeter aufweisen. Die Larven wachsen mit einem Zentimeter pro Jahr nur sehr langsam. Im jugendlichen Alter verfügen die Jungtiere noch über äußere Kiemen. Diese bilden sich meist bis zum dreißigsten Lebensjahr zurück. Danach erfolgt die Atmung über Lungen-, Haut- und Darmatmung.
In der Natur können Lustmolche ein Alter von 120 bis 170 Jahren erreichen, in Haltung ist ein Alter von bis zu 300 Jahren durchaus möglich.
Gefährdung
Die Art wird aufgrund eines allgemeinen Populationsrückganges von der BCS als gefährdet eingestuft. Gründe für diesen Rückgang sind nicht bekannt. Eine Nachzucht erfolgt im Biotopenpark. Eine erste erfolgreiche Auswilderung glückte 2023.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit für den User
Lustmolche gelten als äußerst beißfreudig, da sie in der Regel am Grund von Lava und Magma hausen, stellt dies aber für die meisten User kein Problem dar. Gelegentlich gelangen sie an die Ufer der flüssigen Gesteinsflüsse. Nicht nur, weil ihr Biss mit 800 Grad heißem Speichel mehr als nur brennen würde, sollte man diese Tiere nicht direkt anfassen, auch ihre Haut ist enorm heiß und kann eine Temperatur von über 1200 Grad Celsius aufweisen. Es gilt also aus der Ferne zu bestaunen.
Haltung
Die Haltung eines Lustmolchs gestaltet sich schwierig, auch wenn die Tiere Einzelgänger sind, benötigen sie mindestens einen Geschlechtspartner und mehrere Konkurrenten. Des Weiteren ist die Haltung durch den Lebensraum aus flüssigen Gesteinen schwierig. Es bedarf vieler Feuer- und Schutzzauber, um eine halbwegs sichere Anlage zu erschaffen. Weshalb die Art hauptsächlich nur in Zoologischer Haltung zu beobachten ist.
Systematik
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Anmerkungen
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