Definition des Registers
Der Palmenpieckser (Palmetum pungere) ist eine Skorpionart aus der Familie der Scorpionidae. Die Art wurde erstmals 300 Seemeilein östlich der bekannten Landkarte auf einem kleinen Eiland entdeckt. Studien wiesen die Art auch in Belletristica selbst nach.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Skorpione (Scorpiones)
Teilordnung: Iurida
Überfamilie: Scorpionidea
Familie: Skorpione (Scorpionidae)
Unterfamilie: Scorpioninae
Gattung: Palmetum
Spezies: Palmetum pungere (Palmenpieckser)
Beschrieben: MARIA K. 2019
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Palmenpiekser erreicht eine Länge von etwa 13 bis 18 und in seltenen Fällen sogar über 20 Zentimeter, wobei der Schwanz mitgemessen wird, und ein Gewicht von bis zu 30 Gramm. Der harte und gegliederte Chitinpanzer ist grün gefärbt, der Panzer ist von roten Streifen überzogen. Bei Lichteinfall schimmert der Panzer grünlich, bei Mondlicht glimmen die roten Partien stärker. Die zwei Scheren sind grazil und in etwa so lang wie das vordere Körperdrittel. Sie erinnern an Palmenblätter (gefiedert) und besitzen neben der Verteidigung und Nahrungsaufnahme, auch eine Funktion der Tarnung. Im Querschnitt sind die Scheren fast dreieckig, wobei die Oberseite leicht ausgekehlt ist, und die Ränder sehr scharfkantig, aber fast glatt sind. Verstärkte Fiederpartie sind mit kleinen Zähnen besetzt, insbesondere in der Nähe zum Maul. Die Scheren sind grün und auf der Oberseite etwas matt, während die Unterseite mehr oder weniger stark blau grünlich gefärbt ist. Die Segmente der Fiederpartien sind steif und von Chitin überzogen.
Der Giftstachel am letzten Glied des Schwanzes ist sehr dunkelgrün bis hin zu braun.
Das Gift des Palmenpicksers, ein als Palmpin bezeichnetes Peptid, ist einzigartig unter den Skorpionen und in der Lage Zellwände zu schwächen oder aufzulösen.
Abweichend von vielen anderen Skorpionen setzt der Palmenpickser aber seinen Stachel nur selten ein. Sie sind seit der Jugend als stechfaul, auch wenn Jungtiere noch eine gering größere Bereitschaft beweisen. Die Menge des verabreichten Giftes kann vom Palmenpickser gut dosiert werden. Es stehen etwa drei Tropfen zur Verfügung. Sie injizieren aber selbst nach stärkeren Belästigungen keine oder nur eine geringe Menge des ihnen tatsächlich verfügbaren Giftes, was die Wirkung zusätzlich vermindert.
Lebensraum
Der Palmenpieckser besiedelt Merkandt, The Sídhe und lebt auf vielen kleinen tropischen Inseln des östlichen Meerraumes. Dabei verlässt sein Verbreitungsgebiet auch die Gebiete des Königreichs, er wurde bis zu 300 Seemeilen entfernt vom östlichen Rand auf einer Insel nachgewiesen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Jungskorpione gelegentlich bei Sturm aus Palmenblätter ins Meer fallen, verbreiten sie sich mit den Meerströmungen innerhalb der tropischen Meeresgefilde zusehends.
Eine Enklave existiert auch in Coconut Grove in der Provinz Provenance (U11).
Abhängig vom vorhandenen Lebensraum lebt der Palmenpieckser in Felsspalten, unter Wurzelstöcken oder in Sandlöchern entlang der Küstenlinie. Häufig ist er auch bei der Nahrungssuche auf Palmen anzutreffen. Bei geringsten Störungen zieht sich der Palmenpieckser in seinen Schlupfwinkel zurück.
Lebensweise
Ernährung
Die Hauptnahrungsquelle der Tiere sind die Früchte der Pflanzen seines Habitats, vor allem Kokosnüsse, welche sie mit ihrem Stachel anpicksen und mit dem Gift für sich öffnen. Die so geöffnete Kokosnuss wird dann vom Palmenpieckser ausgesaugt.
Verhalten
Palempickser zeigen auf Palmen gelegentlich eine Gruppenbildung, sind aber in der Regel einzeln lebend. Sie sind tag- und nachtaktiv, zeigen sich besonders aber in den Nachmittags- und abendlichen Dämmerungsstunden.
Fortpflanzung
Männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich vor allem durch das beim Männchen größere Kammorgan auf der Unterseite (ein spezielles Sinnesorgan, welches nur bei Skorpionen vorkommt und Vibrationen aufspürt). Die Geschlechtsreife wird mit rund drei Jahren erreicht. Der Palmenpieckser gehört zu den lebendgebärenden Tieren. Nach einer Trächtigkeit von gut 12 Monaten bringt das Weibchen zwischen
10 und 40, in der Regel jedoch etwa 20 Jungskorpione zur Welt, diese sind bereits relativ groß und werden als Larven bezeichnet. Sie sind noch nicht voll entwickelt. Palmenpieckser betreiben eine Brutpflege, allerdings verweilen, nicht wie bei anderen Skorpionen die Jungskorpione auf dem Rücken des Weibchens, sondern werden in Palmenblättern verborgen. Diese werden mit dem Stachel durchgepickst und ineinander verfädelt. In den nächsten Wochen kümmert sich das Muttertier um den Nachwuchs, nach gut drei Wochen klettern die Jungtiere aus dem Palmenblattnest. Nach drei Monaten beginnen die Jungtiere selbst Nahrung aufzunehmen. Palmenpieckser erreichen in Haltung ein Alter von bis zu 15 Jahren, in der Natur werden sie meist nur halb so alt.
Gefährdung
Da weite Teile des Verbreitungsgebiets außerhalb der Hoheitsgewässer Belletrisiticas liegen, ist eine genaue Einschätzung der Gesamtpopulation schwer möglich. Studien ergaben, dass innerhalb des Königreichs etwa 100.000 dieser Skorpion existieren könnten, es könnten aber auch deutlich mehr existieren. Die BCS stuft die Art aufgrund der ungewissen Informationslage als Daten ungenügend ein.
Die Art wird im Biotopenpark (genauer im Tropium) gehalten und dort nachgezüchtet. Generell ist die Art in Haltung leicht zu pflegen und nachzuziehen.
Systematik
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Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit für den User
Der Stich ist ähnlich schmerzhaft wie bei einer Wespe, hinterlässt aber in der Regel nur eine kleine Rötung. User mit Zellwänden erhalten meist größere Schwellungen, welche nach fachkundlicher Begutachtung aber meist binnen weniger Tage abklingen.
Haltung
Aufgrund ihrer Färbung und interessanten Eigenschaften sind sie beleibte Terrarientiere.
Replikatzucht
Es ist die erste Art, welche die Replikationsmechanik der Systema für eine Nachzucht verwendet hat. Mit dieser lässt sich ein (männlicher) Fortpflanzungspartner generieren, mit dem man eine vom Aussterben bedrohte Spezies reproduzieren kann, sofern sie in der Systema beschrieben wurde. Erst nach der Erstzucht, entdeckte man weitere Bestände.
Anmerkungen
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