Definition des Registers
Der Camenbär (Albafinguntcaseum ursus) ist eine Art aus der Familie der Pilzbären (Fungiursidae). Er sieht optisch einem Bären ähnlich, ist aber ein zum Leben erwachter Camembert.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Wunschgeister (Voluntspiritus)
Klasse: Pilzwünsche (Fungivis)
Kohorte: Pilzsäugetiere (Fungimammalia)
Ordnung: Pilzraubtiere (Fungicarnivora)
Familie: Pilzbären (Fungiursidae)
Gattung: Albafinguntcaseum
Spezies: Albafinguntcaseum ursus (Camenbär)
Beschrieben: "JF" 2020
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Camenbär erreicht eine Körperlänge von 11 bis 28 Zentimeter, sowie ein Gewicht von 100 bis 250 Gramm. Auffallend ist die meist runde, seltener elliptische Form des Leibs. Die Gestalt kann als gedrungen beschrieben werden. Die Haut ist mit einer weißen, weichen Rinde überzogen, welche den Camenbär vor Sonne und anderen Umwelteinflüssen schützt. Vereinzelt sind an den Bruchkanten der Rinde (im Besonderen im Bewegungsapparat) Haarbüschel zu erkennen. Die kräftigen Beine enden in mächtigen Tatzen, die mit scharfen Krallen bewehrt sind. Der Kopf ist insgesamt recht dreieckig und geht praktisch nahtlos in den Körper über. Markant ist die auffallend lange Schnauze und die kleinen, stehenden, ebenfalls dreieckigen, Ohren. Der Schwanz des Camenbär ist so kurz, dass er mehrheitlich nicht durch die Edelschimmelrinde bricht.
Lebensraum
Der Camenbär ist ein Kulturfolger, welcher vor allem in Vinyard auftritt. Während der kalten Monate wandern dort entstande Camenbäre in die nördlichsten Winkel Belletristicas ab. In den Packeiszonen verbessern sich ihre Überlebenschancen deutlich, wie die Camenbären dieses Wissen erlangt haben, ist unbekannt. Ebenfalls ist unbekannt, wie sie es in beeindruckend kurzer Zeit von Vinyard in die Polarregionen schaffen. Es wird vermutet, dass sie Portale von Portaalen (Porta intrare) nutzen.
Der Camenbär ist eine Art der höheren Lage und ist nur in Permafrostzonen und im Kulturland, wo er entsteht, im Tiefland anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Camenbären ernähren sich von Gräsern, Moosen und Flechten, im Kulturland wird Milch allen anderen Nahrungsquellen vorgezogen. Diese Nahrungsgrundlagen ernähren allen voran die Edelschimmelpilzkulturen, welche das gesamte Wesen am Leben halten.
In Haltung zeigten Camenbären besonderes Interesse an den Früchten des Milchfruchtbaumes (Canisonia satur lac) und der Milchbananen (Musa lac). Beides Pflanzen, die nicht im natürlichen Lebensraum des Camenbärs gedeihen. Da die Haltung der Camenbären erst erfolgreich wurde, als man die Bären mit diesen Früchten zufütterte, geht man davon aus, dass der Camenbär einen Milchlieferanten in der Natur besitzt, welcher der Bellologie noch unbekannt ist. Eine Expedition hierzu wurde bereits in Auftrag gegeben.
Verhalten
Camenbären sind Einzelgänger, Mütter mit ihren Jungen ausgenommen. Das Revier eines Camenbären erstreckt sich zwar über einen Radius von rund 150 Kilometern, doch zeigen die Wesen kein ausgeprägtes Territorialverhalten und die Reviere überlappen sich weitgehend. An Stellen mit reichem Nahrungsangebot können auch mehrere Camenbären angetroffen werden.
Camnebären sind in der Regel nachtaktiv und verstecken sich am Tag an einem Ort ohne Sonneinstrahlung, wie Felsspalten, Höhlen oder ähnliches.
Fortpflanzung
Camenbären entstehen aus einem Camenbert der länger nicht gegessen wurde. Dabei frisst der Käse eine solch lange Wartezeit, dass er nicht mehr gewillt ist, gegessen zu werden. Um diesem Schicksal zu entgehen, bildet er eine Bärengestalt aus und sucht das Weite.
Gelingt es dem Camenbert in die Permafrostzonen vorzudringen, steigert sich seine Lebenserwartung von 35 Tagen auf 25 bis 30 Jahre. In Haltung kann er sogar ein Alter von 50 Jahren erreichen.
Gefährdung
Die größte Gefährdung für den Camenbär stellt der Klimawandel dar. Nicht nur, dass sein Lebensraum schwindet, erhöhte Temperaturen führen zu einem Schmelzen der Edelschimmelrinde, was die Lebenszeit stark verkürzt oder beendet. Nachstellungen durch selbst ernannte Gourmets stellen keine größere Bedrohung für den Bestand dar.
Die BCS stuft den Camenbär als vom Aussterben bedroht ein.
Eine Haltung und Nachzucht des Camenbärs erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Interaktionen mit Usern
Camenbären sind meist sehr scheue Kreaturen, welche ihr Heil in der Flucht suchen. Drängt man ihn in die Enge, wehrt er sich mit seinen mächtigen Pranken und dem intensiven Geruch. Gerade kurz nach seiner Entstehung erscheint der Camenbär aggressiver, was durch den Gestaltwandel und die damit einhergehende Bewusstseinserweiterung begründet wird.
Kulinarische Bedeutung
Der Verzehr von Camenbär-Fleisch wird nicht empfohlen, da sich bereits die Käse-Anteile so weit zersetzt haben, dass sie dem Magen-Darm-Trakt im besten Fall einige Tage Durchfall bereiten. Dennoch wird das ungemein weiche und intensiv riechende Fleisch gelegentlich gegessen und für seinen trocknen, nussigscharfen Geschmack gerühmt.
Mythologie
Wie der Camenbär zu seinem Namen kam
Einer Überlieferung zur Folge besaß ein Kaiser in Vinyard einen Schlossgarten mit allerhand exotischen Tieren. Eines Wintertages brachte man ihm einen Camenbär, das Tier fühlte sich im Garten wohl, bis der Frühling eintraf und es zu tauen begann. Als der Gesundheitszustand des Wesens sich verschlechterte, brachte der Kaiser den Bären in seinen Weinkeller, wo es im Schloss am kühlsten war. Der Bär überstand Frühling und Sommer, doch wirkte nicht mehr fröhlich. Das brach das Herz des kleinen Kaisers von Vinyard und so ließ er den Camenbär im nächsten Winter zu dessen Fundort zurückbringen. Der Ort, an dem der Bär gebracht wurde, hießt Kamenbert, was zum Namen des Camenbärs führte.
Ob diese Überlieferung zutrifft, ist nicht bekannt, der Ort Kamenbert ist noch auf keiner Karte Belletristicas aufgetaucht, doch vielleicht findet man die Wahrheit über diese Überlieferung irgendwann heraus.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Zur Erstellung des Camenbär-Artikels wurden der Eisbär (Ursus maritimus) mit dem Camenbert vermischt.