Definition des Registers
Der Windgeist (Futen kodomo) ist eine Art der Familie der Zwergoni (Nanoniidae). Sie werden auch als Windoni bzw. Windkindoni bezeichnet, worauf auch ihr Artname Futen = Windgott und kodomo = Kind anspielt. Sie gehören zu den NPC-Völkern.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Wettergeister (Tempestaspiritus)
Ordnung: Windwesen (Ventspiritmorpha)
Familie: Winddämonen (Ventidae)
Gattung: Futen
Spezies: Futen kodomo (Windgeist)
Beschrieben: FELIX 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Windgeist erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 58 bis 100 Zentimetern und erreicht so nicht mehr als Kindsgröße. Die Art ist ausgesprochen leicht und durch den größeren Körperumfang Schweb- und Flugfähig. Das Gewicht beträgt im Durchschnitt wenige Gramm. Die Art besitzt keine Geschlechter. Trotz ihrer geringen Größe sind sie ausgesprochen beängstigend, zum einen durch ihre Gesichter, welche mehr als Fratzen zu betiteln sind, wie auch ihren enormen körperlichen Kräfte. Selbst der kleinste Windgeist kann die Macht eines Orkans entfalten. Ihre Stärke ist Gemüts abhängig, je tosender sie werden, desto stärker werden sie. Ihre Haut ist silbern oder weiß, dass wilde Haar ist zerzaust. Aus dem Haar erwachsen zwei Hörner, welche mindestens aus einem Ring bestehen. Maximal erreichen die Ringe, die Anzahl 12. Da die Hornringe im inneren Hormondrüsen tragen, welche u.a. Adrenalin ausschütten, steigert sich mit der Anzahl der Hornringe, dass mögliche Aggressionspotential. Sogenannte Neunringer und jene die mehr Ringe besitzen, sind in der Lage Stürme zu beschwören, deren Geschwindigkeit 20,8 bis 24,4 Metern pro Sekunde erreichen, was 75 bis 88 Kilometer pro Stunde entspricht. Nur Zwölfringer erreichen die Kräfte und Gewalt eines Orkans, sie werden auch Orkanfürsten genannt, da nur diese Windgeister eigene Territorien errichten. Alle Windgeister besitzen fangähnlichen Stoßzähnen und schneidende Klauen. Sie tragen häufig Lendentücher aus den Fellen Himmellebender Tiere, gelegentlich ist Himmelsmoos zusätzlich verarbeitet.
Sie werden dem Wind-Element zugewiesen und zeigen eine Vorliebe für Diamanten.
Lebensraum
Windgeister kommen in ganz Belletristica vor, häufen sich aber in bergigen Regionen und Sturmgepeitschten Küsten. Auch in Wäldern sind sie anzutreffen. Eine hohe Population findet sich in der Residenz Jūroku No kaze no shiro (十六の風の城; Schloss der sechzehn Windrichtungen; allg. Fūjin's (Wind)Schloss) im Bergland Utas.
Lebensweise
Ernährung
Windgeister sind Allesfresser sie ernähren sich überwiegend von aeroaler Nahrung, wie Blättern, Beeren, Früchten, Sämereien. Aber auch allerhand fliegendem Getier bis hin zur Größe eines Donnertigers. Gelegentlich werden Nester ausgeraubt. In Kulturländern zeigen sie eine VOrliebe für Alkohol und zuckerhaltige Lebensmittel, wie Pfefferkuchen. Auf Nahrungssuche gehen sie sowohl tags- als auch nachtsüber. Meist sind sie dabei in Trupps unterwegs, können aber auch einzeln vorkommen.
Verhalten
Innerhalb der Windgeister existiert eine strikte Hierachie, welche über die Anzahl der Hornringe definiert werden. So stehen Windgeister mit geringer Hornringzahl unterhalb den Windgeistern mit mehr Hornringen. Ein Aufstieg ist nur durch das Wachstum weiterer Hornringe mögliche. Es zählt also allein die Stärke-Komponente in der Gruppe. Sind zwei Windgeister der gleichen Kaste angehörig und nicht an der Spitze der Gruppe, buhlen sie um die Gunst des nächst höheren Windgeistes. Windgeister welche eine Gruppe anführen, in der Regel Orkanfürsten, bilden eigene Territorien, in denen sich die Kasten unterordnen. Sollten zwei Orkanfürsten aufeinandertreffen kommt es zum Kampf, diese können sowohl mit der Flucht, Vertreibung oder dem Tod des Gegners enden. Bei der Flucht ist der geschlagene Orkanfürst ohne Gruppe, kann aber jederzeit sich in einem erneuten Kampf wieder in der Gruppe etablieren. Wird der geschlagene Orkanfürst vertrieben, bricht ihm der Sieger die Hörner ab, was nicht nur schmerzvoll ist, sondern auch den Fall außerhalb der Kasten bedeutet (sog. Flautenfürsten), damit ist es dem Orkanfürsten nicht mehr möglich seine Gruppe wiederzuerlangen, häufig verweigern diese Orkanfürsten die Nahrungsaufnahme oder suchen andere Wege um aus dem Leben zu scheiden.
Die Kasten werden teilweise in Überkasten zusammen gefasst, Grund hierfür ist, dass die Differenz zwischen zwei Hornzahlen größer sein kann, als zwischen zwei anderen Hornzahlen.
- Stummekasten (Einringer)
- Brisenkasten (Zweiringer bis Fünfringer)
- Windkasten (Sechsringer bis Achtringer)
- Sturmkaste (Neunringer bis Elfringer)
- Orkanfürst (Zwölfringer)
Innerhalb der Sturmkaste pflegen vor allem die Elfringer einen besonders starken Kontakt mit dem Zwölfringer und zeigen in dessen Abwesenheit Orkanfürstenähnliches Verhalten. Weshalb Elfringer gelegentlich auch als Beraterkaste bezeichnet wird.
Aufgrund ihrer Fähigkeit Winde zu manipulieren, sind sie in der Lage aus Wolken Wohngebilde zu formen, diese Luft- oder Wolkenschlösser, treiben mit größeren Winden, aber auch unter Weisung des Orkanfürsten über das Land. Sollte ein Orkanfürst die Gunst seines Windvolkes verlieren, weil er das Wolkenschloss in eine Nahrungsarmezone oder in ein Flautengebiet lenken ließ, kann es zu Aufständen kommen, sollten diese erfolgreich sein, setzt sich der stärkste Elfringer durch und bildet, nachdem Tod des Orkanfürsten einen zwölften Hornring aus. In der Regel sind die Wanderung eines Windschlosses eher behäbig um die Wolkenstruktur nicht zu sehr zu zersetzen, zudem wandern diese Schlösser meist in einem begrenzten Gebiet. Das Schloss Kaze no hikensha (風の被験者; Windfächer) ist dagegen innerhalb weniger Monate zweimal durch ganz Belletristica gewandert.
Fortpflanzung
Windgeister pflanzen sich asexuell durch Teilung fort, die Geschlechtsreife wird mit dem zweiten Ring erreicht und ist nur bei geradzahligen Hornringen möglich. Trifft ein Zweiringer auf einen Berg oder ein anderes, größeres, Windteilendes Gebilde, spaltet er sich in zwei Einringer. Bei einem Vierringer entstehen für gewöhnlich zwei Zweiringer, es können aber auch vier Einringer entstehen. Dieses Teilungsverfahren ist bis zum Zehnringer bestätigt, Zwölfringer teilen sich nicht mehr. Man nimmt an, dass es daran liegt, dass sie bereits so mächtig sind, dass nichts mehr in der Lage ist, sie zu teilen.
Die Lebenserwartung eines Windgeistes beträgt selten mehr als 30 Tage pro Ring. Sodass das Gefolge eines Orkanfürsten selbst in den höchsten Rängen kein Jahr alt wird. Orkanfürsten werden mindestens ein Jahr alt, erreichen aber auch Lebensspannen bis 360 Jahre. In Kulturgebieten werden auch niedrigere Windkasten deutlich älter, Orkanfürsten können hier sogar bis zu 1.000 Jahre erreichen.
Gefährdung
Windgeister sind in Belletristica allgemein häufig, treten aber in bestimmten Gebieten deutlich häufiger auf. Da sie sehr anpassungsfähig sind, führt die BCS sie als nicht gefährdet.
Kulturelle Bedeutung
NPC-Volk
Wie alle NPC-Völker (Native Persons and Creatures (of Belletristica)) sind die Windgeister ein autonomes Volk Belletristicas. Es war lange Zeit unklar, ob sie den NC (Native Creatures) oder NP (Native Persons) gehören, doch konnte diese Angelegenheit geregelt werden.
Dienerschaft
Es kommt nur selten vor, aber es gibt in Uta Haushalte die eine Dienerschaft aus Windgeistern besitzt, wie in der Residenz Jūroku No kaze no shiro (十六の風の城; Schloss der sechzehn Windrichtungen; allg. Fūjin's (Wind)Schloss) im Bergland Utas, wo sie Meister Fūjin als bedienstete dienen. Dies ist allerdings die Ausnahme, da für gewöhnlich Windgeister das innere von Steinbauten meiden, die spezielle Architektur, dieser Residenz erlaubt es ihnen aber auch im Innersten der Residenz zu bestehen. Im Schloss existieren sechzehn Orkanfürsten und deren Gefolge.
Neben der Residenz von Meister Fūjin existieren noch einige weitere Schlösser in Orkanfürstenhand. Diese sind:
- Kaze no shiro (風の城; Schloss der Winde) in Uta
- Soranoshiro (空の城; Leere Burg) Verlassenes Windschloss im nördlichen Editoria
- Kaze no hikensha (風の被験者; Windfächer), zirkumbelletristica
- Orukāno-jō (オルカーノ城; Schloss des Orukāno) ehemals Adventuria
Bekannte Windgeister
Orukāno
Auch als Feldherr Orukāno bekannt, war ein Windgeist mit einem ausgesprochen großen Wolkenreich. Er existierte im 13. Jahrhundert und verhinderte zwei Winterinvasionen mit diversen Sturmformen.
Taxonomische Synonyme
-
Anmerkungen
- Die Benennung von Luftschlössern der Windgeister erfolgt immer nach japanischem Vorbild, da diese Sprache, den lautmalerischen Äußerungen der Windgeister am ehesten entspricht