Definition des Registers
Der Lichterhirsch (Lumucervus challengere) ist eine mystische Kreatur aus der Ordnung der Lichtgestalten (Luxfigura), somit ein Naturgeist (Spiritus). Damit wird er dem Licht-Element zugeordnet, welches keines der bekannten Belletristica-Elemente ist, es könnte sich bei dem "Licht-Element" um eine Variante des Feuer- oder Feenstaub-Elements handeln. Der Lichterhirsch gilt als die erste bekannte Challenge-Art. Er wird auch als Ghaselhirsch bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Lichtgestalten (Luxfigura)
Unterordnung: Tierlichter (Animalux)
Teilordnung: Säugetierlichter (Mamalialux)
Familie: Hirschlichter (Lumucervidae)
Gattung: Lumucervus
Spezies: Lumucervus challengere (Lichterhirsch)
Beschrieben: FELIX & LU 2019
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Der Lichterhirsch erreicht eine Körperlänge von rund 170 bis 190 Zentimeter, eine Schulterhöhe von gut 140 Zentimeter sowie ein Gewicht von 120 bis 170 Kilogramm. Weibchen bleiben etwa ein Viertel kleiner und deutlich leichter als Männchen. Das Fell leuchtet in der Nacht so stark, dass man feine Konturen nur schwer erkennen kann. Am Tage erscheinen Lichterhirsche annähernd transparent. Es zeigt Ähnlichkeiten mit Diamanten und erlaubt dem Lichterhirsch Manipulationen von Wind. Männchen tragen im Winter eine stattliche Mähne an Hals und Nacken, welche in den Spitzen rote, blaue und grüne Töne annehmen kann. Männliche Tiere verfügen zudem über ein Geweih, das jedes Jahr nach der Paarungszeit abgeworfen wird. Das Geweih besteht aus abgestorbenen Knochen und kann ein Gewicht von gut fünfzehn Kilogramm erreichen. Bis ein Geweih vollständig ausgebildet ist, können, bis zu hundert Tage vergehen.
Das Lautrepertoire des Lichterhirsches ist sehr differenziert. Es wird in der Fachliteratur zwischen Blöken, Fiepen, Klagen und dem Brunftruf unterschieden.
Blökende Laute sind vor allem von Weibchen in den Sommermonaten bis Ende September zu hören, sie rufen hier ihre Kälber, welche mit einem sehr hellen Fiepen antworten. Der Brunftruf ist weniger melodisch, da das Hauptaugenmerk auf der Lichtgebung des Fell- und Geweihs liegt. Es handelt sich dabei um grunzende oder rülpsende Laute, die in schneller Folge ausgestoßen werden. Klagelaute sind nur dann zu vernehmen, wenn der Lichterhirsch in eine ausweglose Situation gedrängt wurde.
Lebensraum
Die ursprüngliche Verbreitung des Lichterhirsches war lange Zeit unbekannt. Jüngere Fossilfunde zeigen, dass er vor etwa 12.000 Jahren noch nahezu in ganz Adventuria vorkam.
Starke Bejagung führte zu einer Ausrottung des Lichterhirschs in freier Wildbahn, er entging der kompletten Ausrottung scheinbar nur durch die Haltung von etwa 300 Individuen in Gärten von Adeligen des nördlichen Adventurias. Wie sich herausstellte, hatte all die Zeit, eine kleine Population, in den Sumpfgebieten Utas überlebt, wo sie vom Meisterbellologen Felix wiederentdeckt wurde und im Biotopenpark nachgezüchtet wurden. Bestände, welche in Origin existieren, stammen aller Wahrscheinlichkeit von Individuen, welche den Gärten von Adeligen entkommen waren.
Der Lebensraum des Lichterhirsches sind Sumpfgebiete und Flussläufe. Seine stark vergrößerten, spreizbaren Klauen sind eine Anpassung an die Umwelt und bewahrten ihn vor dem Einsinken.
Lebensweise
Ernährung
Lichterhirsche gehören vom Äsungstyp her zu den Rauhfutterfressern, das bedeutet, sie fressen vor allem Gräsern, Zwergsträuchern, Blättern, Feldfrüchten und Baumrinden, aber auch Knospen und Triebe, Beeren, Früchte und Baumfrüchte. Untersuchungen ergaben, dass sie auch das Rainbow Reed verzehren, bei häufigem Verzehr, kann diese Auswirkungen auf die Fellfarbe haben, welches dann meist bunte Schlieren aufweist.
Verhalten
Lichterhirsche sind überwiegend nachtaktiv. In Regionen, in denen sie weitgehend ungestört sind, sind sie noch in den Morgenstunden auf den Äsflächen zu beobachten und kehren auf diese erneut in den späten Nachmittagsstunden zurück.
Die Weibchen und ihr Nachwuchs leben in zum Teil großen Gruppen, diese werden meist von einem dominanten Männchen geführt, er wurden auch schon Gruppen mit mehreren Anführern beobachtet. Häufig treten geschlechtsreife Männchen in getrennten Junggesellengruppen auf. Ältere Männchen erscheinen außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife wird durchschnittlich mit 18 Monaten erreicht. Die Brunftzeit erstreckt sich über die Monate November und Dezember. In diesen Monaten stoßen die einzelgängerisch lebenden Männchen zu den Weibchen und bilden ein Revier, bzw. kämpfen mit anderen Männchen um bereits bestehende Gruppe. Dabei versuchen sie einen Harem zu bilden, welcher bis zu zehn Weibchen umfassen kann. Zwischen einzelnen Männchen kann es dabei zu erbitterten Machtkämpfen kommen. Nach einer Tragezeit von etwa 220 bis 230 Tagen bringt das Weibchen ein, selten zwei Jungtiere zur Welt. Die Kälber sind auffällig hell gefleckt, diese Fleckung verliert sich auch in den transparenten Tagstunden nicht vollständig, sodass man gelegentlich eine Fleckensammlung durch das Unterholz huschen, sehen kann. Die Jungtiere werden etwa für acht bis zehn Monate gesäugt. Lichterhirsche können in der Natur ein Alter von bis zu 14 Jahren erreichen. In Haltung auch bis zu 21 Jahre.
Gefährdung
Lichterhirsche werden wegen ihres Fleisches und wegen ihres Geweihs gejagt. Insbesondere dem Geweih schreibt man magische Wirkung zu oder nutzt es für dekorative Zwecke, da es die Leuchtfähigkeit, nachdem Abwurf nicht verliert. Dies führte zu einer Bejahung, welche eine vermeintliche Ausrottung zur Folge hatte, bis der Lichterhirsch in freier Wildbahn wiederentdeckt wurde. Nach einer jüngeren Schätzung dürfte der Bestand heute wieder rund 50.000 bis 100.000 Individuen fassen. Die BCS listet die Art als gefährdet, da die Bestandsdichte, weit unter dem natürlichen Niveau liegt.
Kulturelle Bedeutung
Literatur
In dem Ghasel, daher auch der Name Ghaselhirsch, beschreibt der Meisterbellologe seine erste Sichtung eines Lichterhirsches. https://belletristica.com/de/books/14221-lichterhirsch
Tempelhirsche
Die sogenannten Tempelhirsche sind Lichterhirsche, welche sich in weitläufigen Tempel- und Residenzanlagen niedergelassen haben, sie erscheinen teilweise zahm und sind in den Dämmerungsstunden noch teilweise transparent.
Sie sind unter anderem in der weitläufigen Residenz Kohana anzutreffen.
Systematik
Evolution
Der Lichterhirsch ist die erste bekannte Art, welche durch eine Challenge-Evolution entstand. Bei dieser formt sich aus einer Urform, beispielsweise einem Hirsch, binnen einer kurzen Zeit, durch starke inspirative Prozesse und Energien, eine neue Art. So entwickelte sich der Lichterhirsch aus einem keltischen, nachtaktiven Hirsch, dessen Körper im Mondschein getaucht war innerhalb von einer halben Stunde, in diese neue Spezies.
Anmerkungen
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