Definition des Registers
Der Exo-Axolotl (Ambystoma exo) ist eine Art der Familie der Querzahnmolche (Ambystomatidae). Er wurde bei der Bellologen-Tagung 2020 in CHerish erstmals entdeckt und ist daher auch als Cherish Axolotl bekannt, weiter wird der Trivialname häufiger zu Exolotl gebunden.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Amphibien (Amphibia)
Unterklasse: Lissamphibia
Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)
Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)
Gattung: Eigentliche Querzahnmolche (Ambystoma)
Spezies: Ambystoma exo (Exo-Axolotl)
Beschrieben: LYNDIS & BELLOLOGEN-TAGUNG 2020
Unterart(en): Keine bekannt.
Merkmale
Geschlechtsreife Exo-Axolotl sind gedrungen gebaut und weisen meist eine Gesamtlänge von 23 bis 28 Zentimetern auf, selten werden sie größer als 30 Zentimeter. Sie verfügen über einen kräftigen, seitlich abgeflachten Ruderschwanz mit Flossensäumen, die sich weit nach vorne fortsetzen. An den Flanken sind Rippenfurchen deutlich ausgeprägt. Der Exo-Axolotl besitzt mehrere Farbmorphen, darunter zwei gestreifte Vertreter, deren Streifen immer auf den Rippenfurchen liegen und diese so betonen. Die Gliedmaßen des Exo-Axolotls sind recht kurz, aber kräftig. Der flache, breite Kopf besitzt beidseitig jeweils drei äußere Kiemenäste. Hinter diesen liegen mit Knorpelzähnen besetzte Kiemenspalten. Das breite Maul ist unterständig, die Schnauze ist abgerundet und die kleinen lidlosen Augen stehen weit auseinander.
Farbmorphen
Vom Exo-Axolotl sind sechs Farbmorphen bekannt. Diese zeichnen sich als geografische Variationen aus und sind in den sechs Seegebieten von Cherish anzutreffen (siehe dazu die Karte bei Verbreitung). Nur in Lyndis Grafschaft in den borealen Wäldern existiert ein See, in dem alle Farbmorphen des Exo-Axolotls anzutreffen sind. Man vermutet, dass sie dort ausgesetzt wurden und sich als Bestand etablierten.
Innerhalb der Farbmorphen lassen sich drei Grundtypen unterscheiden: Tiger-, Schneeleopard- und Einfarbige Farbmorphen (die nicht wirklich einfarbig sind, aber kein Muster besitzen), dabei existieren in jedem Grundtyp immer zwei Varianten, Gerüchten zufolge soll eine weiße einfarbige Variante existieren, was aber nicht bestätigt werden konnte.
Die Grundfarbe des Tigerexo-Axolotl ist ein kräftiges orange. Welches durch ein markantes Muster aus schwarzen Streifen bedeckt ist. Die Augenfarbe dieser Farbmorphe ist Oliv bis Opalgrün. Es ist die einzige Farbmorphe mit weißen Kiemenbüscheln.
Ebenfalls getigert ist die Schwarztiger Form, welcher anstatt oranger Grundfärbung eine tief schwarze Grundfärbung aufweist. Die Streifen dieser Farbmorphe sind violett, ebenso die Kiemenbüschel. Die Iris ist weiß.
Der Schneefleckenexo-Axolotl (Auch Schneeexo oder Pardexo genannt) ist besitzt als Grundfarbe ein helles Grau, das im Kontrast zu den schwarzen Flecken fast weiß aussehen kann. Die Variationsbreite innerhalb dieser Farbmorphe reicht von blassgrau bis cremefarben, auch rauchgraue Individuen sind belegt. Die Unterseite ist heller, oft beinahe weiß. Die dunkelbraunen bis schwarzen Flecken auf Rücken, Flanken und Schwanz (samt Flossensaum) haben die Form von Ringen oder Rosetten, deren Inneres oft dunkler ist. Nur an Kopf, Hals und Gliedmaßen werden die Rosetten durch Tupfen abgelöst. Die Kiemenbüschel erscheinen bei dieser Farbmorphe voluminöser und sind gräulich gefärbt. Die Iris ist opal- bis grauoliv.
Der Schwarzfleckenexo-Axolotl besitzt eine schwarze Grundfärbung und violette Flecken welche ring- oder rosettenförmig erscheinen. Im Kopfbereich erscheint die Fleckung als Tupfen. Die Kiemenbüschel sind violett und ähnlich voluminös wie die des Schneefleckenexo-Axolotls. Der Schwarzfleckenexo-Axolotl besitzt eine weiße Iris.
Die Fantasmaform besitzt eine violette Grundfärbung und schwarze Kiemenbüscheln. Die Iris ist weiß.
Während die Nachtschattenform eine schwarze Grundfärbung und violette Kiemenbüschel besitzt. Auch ihre Iris ist weiß.
Biolumineszenz
Der Exo-Axolotl besitzt eine Biolumineszenz in seinen Kiemenbüscheln. Wofür dieser nützlich seien könnte, ist nicht geklärt. Fakt ist, dass die Biolumineszenz zunimmt, wenn der Exo-Axolotl sich in der Näher größer Iridium-Vorkommen befindet. Diese sind vor allem in Meteroitengestein nachzuweisen.
Regeneration
Axolotl verfügen über die Fähigkeit, Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns und Herzens wiederherzustellen. Der Exo-Axolotl treibt diese Fähigkeit noch auf die Spitze und kann in kurzer Zeit seine gesamte Hautstruktur regenerieren. Mit diesem Mechanismus erzeugt er ein weiches Exoskelett (daher der Name), welches im Falle von Fraßfeinden (wie Fische) vom Körper gelöst wird und ähnlich wie der Schwanz einer Eidechse abgeworfen und als Opfer zurückgelassen wird. Diese Fähigkeit erlaubt es dem Exo-Axolotl selbst in fischreicheren Gebieten zu überleben, in denen andere Axolotl rasch sterben würden. Allerdings ist diese besondere Form der Regeneration Kräfte zehrend, ein Exo-Axolotl, welcher häufiger sein Exoskelett regenerieren muss, verkürzt unweigerlich seine Lebenszeit.
Neotonie
Wie andere Axolotl wird, diese Art eigentlich nie richtig erwachsen und verweilt ihr ganzes Leben im Larvenstadium. Der Grund hierfür ist ein angeborener Schilddrüsendefekt. Dieser hat zufolge, dass Hormone, die von der Schilddrüse gebildet werden, um die Metamorphose zum kiemenlosen Erwachsentier einzuleiten, ausbleiben. Dennoch sind die Larvengestalten mit Eintreten der Geschlechtsreife Fortpflanzungsfähig.
Lebensraum
Die Art besiedelt ausschließlich die Seegebiete von Cherish und die Grafschaft von Lyndis. Der Exo-Axolotl ist ein Grundbewohner und bevorzugt sauberes Wasser.
Die Verteilung der Farbmorphen in Cherish: https://de.share-your-photo.com/bb4bcabb31
Lebensweise
Ernährung
Der Exo-Axolotl ernährt sich als Ansitzjäger hauptsächlich von Krebstieren, Weichtieren, Gliederfüßern, wasser bewohnenden Wirbellosen, Fischen sowie von dem Laich und von den Jungtieren zahlreicher Lurche. Aufgrund des großen, breiten Maules kann der Exo-Axolotl große Beutetiere fangen und verschlingen.
Verhalten
Der Exo-Axolotl ist eine nachtaktive Spezies und wird häufig in kleinen Gruppen aus zwei bis vier Tieren angetroffen. Die Art zeigt untereinander kein Sozialverhalten und lebt eher in losen Gemeinschaften, die sich bei Futtermangel jederzeit auflösen können.
Von November bis Februar überwintert der Exo-Axolotl in einem speziellen Kokon aus diversen Hautschichten unter Wasser. In diesem Stadium verringert sich seine Atmung und der Herzschlag drastisch. Eine Reaktion mit der Umwelt findet in dieser Zeit nur dann statt, wenn Polarlichter über die Gewässer ziehen. In diesem Fall beginnen die Kiemenbögen flackernd aufzuleuchten, wie es zu dieser Reaktion kommt und worauf genau die Tiere reagieren ist nicht abschließend geklärt. Es könnte sein, dass sie mit ihren Kiemenbögen die Veränderungen von Magnetfeldern spüren und so darauf reagieren.
Fortpflanzung
Mit etwa 8 bis 15 Monaten werden Exo-Axolotl geschlechtsreif. Im natürlichen Lebensraum liegt die Paarungszeit im Februar, mit Eintreten der Schneeschmelze und einem allmählichen aufwärmen der Gewässer.
Männchen zeigen sich während der Balz als ambitionierte Tänzer. Sie schwimmen einige Zentimeter über dem Boden und drehen sich dabei um die eigene Achse. Dabei wird gelegentlich der Schwanz rhythmisch zum Zittern gebracht. Daraufhin werden eine oder mehrere Spermatophore(n) auf dem Boden abgesetzt. Das Weibchen nimmt diese mit der Kloake auf. Das Ablaichen erfolgt nur wenige Stunden später. Die Eier werden dabei bevorzugt unter Blättern von Wasserpflanzen geheftet. Ein Gelege erreicht eine Zahl von 80 bis 800 Eiern. Der Schlupf der Larven ist von der Umgebungstemperatur abhängig und erfolgt meist nach 15 bis 20 Tagen.
Die Lebenserwartung des Exo-Axolotls beträgt in der Natur etwa 20 Jahre, in Haltung kann er leicht das doppelte Alter erreichen.
Gefährdung
Exo-Axolotl sind besonders anfällig auf Wasserverschmutzung und auch anfällig gegenüber invasiver Fischarten.
Die BCS stuft den Exo-Axolotl in der Bunten Liste in der höchsten Gefährdungskategorie, also vom Aussterben bedroht, ein. In Schätzungen aus dem Jahr 2020 wurde die Wildpopulation in Cherish auf nurmehr 700 Individuen beziffert, welche sich auf die sechs Farbmorphen aufteilt. Es existieren weiterhin Bestände in Lyndis Grafschaft, diese sind bei etwa 600 Individuen, was einen Gesamtbestand von 1300 Tieren bedeutet. Innerhalb von Lyndis Grafschaft sind die Exo-Axolotl streng geschützt, ein Nachzucht- und Auswilderungsprojekt wurde vom Biotopenpark für alle Farbmorphen in die Wege geleitet.
Kulturelle Bedeutung
Haltung
Der Exo-Axolotl ist aufgrund seines robusten Charakters und seiner äußerlichen Reize ein beliebtes Aquarientier, insbesondere in Cherish und angrenzenden Ländereien.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Die Art entstand durch den Fund eines Typus-Exemplares in der Bellologen-Tagung und wurde nach vollendeter Tagung demokratisch/wissenschaftlich als eine Art der Axolotl (Ambystoma mexicanum) bestimmt. Dieser ist auch die Basis Art für den Exo-Axolotl.