Definition des Registers
Die Vielfarbenmähne (Unicornis eritquearcus) ist einhornigs Pferdewesen aus der Familie der Magischen Pferde (Maguequidae), es wird auch als Dancing Horse oder Einhorn (nicht eindeutig) und Regenbogenhorn bezeichnet.
Taxonomie
Reich - Sagen (Dicere)
Unterreich - Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich - Tierwesen (Monstrum)
Stamm - Magische Chordatiere (Maguchordata)
Klasse - Magische Säugetiere (Magumammalia)
Ordnung - Magische Unpaarhufer (Maguperissodactyla)
Familie - Magische Pferde (Maguequidae)
Unterfamilie - Einhörner (Unicorninae)
Gattung - Unicornis
Spezies - Unicornis eritquearcus
Beschrieben - LUAN 2018
Unterart(en) - Keine
Merkmale
Vielfarbenmähne haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 220 bis 280 Zentimeter – hinzu kommt ein Schwanz von 99 bis 110 Zentimeter Länge (mit Haar; ohne Haar: 38 bis 60 Zentimeter) – und eine Widerristhöhe zwischen 120 und 146 Zentimetern. Die Einhörner wiegen um die 200 bis 300 Kilogramm. Die Art verfügt über ein imposantes Horn, dass eine Länge von bis zu 73 bis 150 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 5 Kilogramm erreichen kann. Das Horn erreicht somit eine Länge von 33 bis 50 Prozent der Körperlänge. Das Horn hat gewundene Rillen, an denen es notfalls abbrechen kann, was aber nur eine Notlösung darstellt, da dies meist einen Ausschluss aus der Herde bedeutet. Hengste sind meist etwas größer und mit längerem Horn bestückt, als die Stuten. Der Körperbau wirkt wegen des breiten Rumpfes gedrungen. Der Hals ist kurz und dick, der Kopf wirkt im Verhältnis zum Körper groß und ist kastenförmig gestreckt. Im Profil ist die Kopflinie gerade bis deutlich geramst. Die Oberlippe ragt etwas über die Unterlippe. Der Rücken ist gerade, die Kruppe ist sanft gerundet und nicht gespalten. Die Beine sind eher kräftig und derb.
Mit Ausnahme der bunten Mähne ist das Fell der Vielfarbenmähne schneeweiß, nur selten finden sich Farbnuancen wie Eierschale, weißgrau oder ein schwaches weißpink. Das Sommerfell der Vielfarbenmähne ist kurz und glatt. Das lange und wollige Winterfell wirkt dagegen struppig. Die Grannenhaare des Winterfells können eine Länge von fünf bis sieben, die Wollhaare eine Länge von 2,5 bis 3,5 Zentimetern aufweisen.
Mähne und Schweifhaar sind bunt gemischt und können verschieden varrieren, so finden sich Rot-, Orange-, Gelb-, Blau-, Grün, Lila-, Braun- und Schwarztöne häufig wieder, zusätzlich Rosa-, Bronze-, Silber- und Goldtöne. In der Regel existieren etwa sieben Farbtöne pro Mähne, gelegentlich kommt es zu Monomähnen, welche nur eine einfarbige Mähne besitzen. Die Mähnenhaare sind lang, weich und ausgesprochen leicht.
Bei Vielfarbenmähnen wachsen lange silberne Schweifhaare nur an der unteren Schwanzrübenhälfte. Auf der oberen Schwanzrübenhälfte wachsen bei den Vielfarbenmähnen zu beiden Seiten etwa fingerlange Haare. Gelegentlich ist die Färbung der Schweifhaare, der Haare der Mähnen entsprechend.
Der Kot der Regenbogenmähne ist glitzernd und bunt, bzw. pink und glitzernd. Er riecht auch nicht streng, sondern eher stark süßlich, was durchaus unangenehm seien kann.
Lebensraum
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Inneradventuria und Origin. Grasländer in Höhen von über 2.000 Metern gehören zu ihren bevorzugten Habitaten, insbesondere in Gebieten, in denen es regelmäßig zu Regenfällen kommt, werden bevorzugt. Auch in Wäldern sind sie anzutreffen, allerdings deutlich seltener, da die Hörner ein gewisses Hindernis darstellen.
Lebensweise
Ernährung
Wie die meisten magischen Pferde ist die Vielfarbenmähne ein Pflanzenfresser, der sich vorwiegend von Gräsern und anderen Bodenwachsenden Pflanzen ernährt. Vor allem im Winter, wenn nur wenig Gras zur Verfügung steht, verschmäht die Vielfarbenmähne auch die Wurzeln flachwurzelender Pflanzen nicht. Nur selten werden allerdings weichere Pflanzenteile der Büsche aufgenommen. Vielfarbenmähne gehen nur selten bis nie an Wasserstelle zum Trinken, lange rätselte man, wie sie ihren Wasserbedarf decken würde, bis Beobachtungen durch den Bellologen Felix H. Aufschluss darüber brachten: Die Vielfarbenmähne hält im Nebel und bei Regen ihr Horn leicht schräg gehend Himmel. Dabei setzt sich Wasser am Horn an, welches über die gewundene Hornrinne herabläuft. Durch ein rasches Senken des Haupts kann die Vielfarbenmähne das Wasser mit der Zunge aufnehmen und zu sich nehmen. Im Winter wird vornehmlich Schnee verzehrt, um den Wasserbedarf zu decken.
Sozialverhalten
Die Vielfarbenmähne gehört zu den weniger territorial lebenden Vertretern der magischen Pferde, ist jedoch in der Regel kein einzelgängerisches Tier und kommt in kleinen Verbänden von drei bis elf Einhörnern vor. Die sich aus einem Hengst, Stuten mit ihren Fohlen sowie aus Jungtieren beiderlei Geschlechts zusammensetzen, die größte Bindungskraft besteht aber zwischen dem Muttertier und dem neugeborenen Fohlen. Es existieren auch Hengste ohne Gruppenzugehörigkeit, sie ziehen einzeln durch die Reviere anderer Hengste, was häufig zu Revierkämpfen führt. Die Grenzen und Wege der bis zu 5 km² großen Reviere mit Kot und Urin markiert werden. Reviere enthalten Nahrungs- und Rastplätze, die mehrere hundert Meter voneinander entfernt liegen. Die Reviere werden häufig gegen Eindringlinge mit Hornduellen verteidigt, Bisse oder Tritte sind selten. Aggressive Tiere zeigen eine aufrechte Kopfhaltung mit zurückgelegten Ohren und einen waagerecht gestellten Schwanz. In der Gruppe werden regelmäßig Tänze aufgeführt, um das Band zwischen den Gruppenmitgliedern zu steigern. Dies geschieht meist nach Regen im Sonnenschein. Möglicherweise kommt von diesem Verhalten, dass die Vielfarbenmähne auf Regenbögen tanzen würde.
Als rein tagaktives Tier unternimmt die Vielfarbenmähne ausgeprägte Wanderungen auf der Suche nach Nahrung, die teilweise an Jahreszeiten gebunden sind, aber keinem Zyklus folgen. Im Sommer ziehen die Gruppen häufig in höhere und hügeligere Gebiete, im Herbst und Winter dagegen bevorzugen sie das Flachland.
Fortpflanzung
Eine Vielfarbenmähne ist mit drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Im Juli und August beginnen die einzeln lebenden Hengste, den Herden zu folgen, regelmäßig kommt es daher zu Konfrontationen mit den Herdenanführern. Die Vielfarbenmähnen bekämpfen sich mit dem Horn, dass sie in ritualisierten Kämpfen gegeneinander schwingen, nur selten kommt es zu ernsten Verletzungen oder dem Tod eines Konkurrenten. Die Paarungszeit endet Mitte September.
Nach einer Tragzeit von zehn bis zwölf Monaten bringt das Weibchen im Juli oder August meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Dieses ist etwa 60 Zentimeter hoch und wiegt rund 26 Kilogramm. Neugeborene Vielfarbenmähnen sind ausgesprochene Nestflüchter, binnen Stunden können sie der Mutter folgen. Bereits hier besitzen die Fohlen eine Hornknospe, welche sich im Laufe bis zur Geschlechtsreife zum prachtvollen Horn ausbildet. Mit rund einem Jahr sind sie selbständig. Nur wenige Zeit nach der Geburt ist das Muttertier wieder empfangsbereit. Das Höchstalter eines Tieres liegt bei 20 Jahren in der Natur, in menschlicher Obhut können Vielfarbenmähnen zwischen 27 und 34 Jahren erreichen.
Gefährdung
Während der 1960er Jahre starb die Vielfarbenmähne in weiten Teilen ihrer belletriticanischen Verbreitung aus. Grund hierfür war hemmungslose Wilderei, da sich das Gerücht durchgesetzt hatte, dass die Hörner entweder aus Gold bestünden oder ähnlich wie Wünschelruten Gold finden würden. Was den Tod vieler Vielfarbenmähnen bzw. ein Leben unter widrigsten Bedingungen bedeutete. Überlebt hat die Art lediglich in drei kleinen Gebieten, darunter der einzige Bestand in Adventuria in Farraway (P10), sowie zwei Bestände in Origin (Märchenwald & Biotopenreservat).
Im Jahr 2018 wurden 2000 Vielfarbenmähnen in Farraway, 1300 im Biotopenreservat und 700 im Märchenwald gezählt. Damit waren 48 Prozent aller Vielfarbenmähnen in einem streng geschützten Naturreservat. Unterstützt wurden die Wildbestände durch Nachzuchtprojekte des Biotopenparks in Kooperation mit Mcforest Stall. Die BCS stuft aktuell die Vielfarbenmähne nur noch als gefährdert ein, mit dem Vermerk einer positiven Bestandsentwicklung.
Kulturelle Bedeutung
Vielfarbenmähnen werden gelegentlich als Reittiere gehalten, sind aber wenig umgänglich als Hauspferde oder Geflügelte Worte.
Beschwörung
Vielfarbenmähnen gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Vielfarbenmähne in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet hierfür: :unicorn:
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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