Definition des Registers
Das Lebendige Buch (Liber belle) ist eine mystische Kreatur aus der Familie der Buchgeister (Lieberidae). Ein Autor kann eines oder mehrerer dieses Buchwesens in seinem Bücherregal halten. Die Systema Natura Belletristica ist ein Typus-Exemplar, also das Beispiel-Individuum, für ein lebendiges Buch.
Taxonomie
Reich - Sagen (Dicere)
Unterreich - Manifestationen (Manifesta)
Stamm - Gegenstandsverkörperungen (Rescorpus)
Klasse - Tsukumogami
Ordnung: Schriftsteller Tsukumogami (Raitatsukumogami)
Familie - Buchgeister (Liberidae)
Gattung - Liber
Art - Liber belle
Beschrieben - BEN NOTWORLD & FELIX 2018
Unterart(en) - Bisher keine bekannt.
Merkmale
Der Körper eines Lebendigen Buchs ist meist quaderförmig. Der Rücken hält die beiden äußeren Mantelflächen, wie auch das verletzliche Innere zusammen. Dabei ist der Buchrücken besonders verstärkt und in der Regel mit dem individuellen Namen eines Buches versehen. Denn eine Besonderheit der Lebendigen Bücher ist, dass sie sich selbst einen Namen geben, der wiederum auf ihrem Cover (Oberseite eines Buches) und ihrem Buchrücken wiederzufinden ist. Dieser Name dient der Identifikation untereinander. Lange Zeit glaubte man, dass Lebendige Bücher nur von Poltergeister beseelt seien, allerdings können lebendige Bücher auch neue Seiten ausbilden. Was bei einem Buch natürlich nicht möglich ist, da es sich ja um kein Lebewesen handelt. Die Seiten eines Lebendigen Buches sind in der Regel weiß, eierschalen oder Beige. Die Neubildung von Seiten wird initialisiert, in dem die Seiten des Lebendigen Buchs beschrieben werden. Dies kann der Buchgeist nicht selbst und benötigt die Hilfe eines Autoren dafür.
Der Einband eines lebendigen Buches ist verschieden vielfarbig und reicht von weiß über Rot und Blautöne bis hin zu schwarz. Ebenfalls kann das Cover eines Lebendigen Buches besonders schön verziert sein oder schlicht. Dies dient zum Anlocken neuer Leser, die beim Lesen etwas Feenstaub verlieren, von dem sich das Lebendige Buch unter anderem ernährt.
Die Systema als Typus-Exemplar der Art ist von braunem Einband und beschrieben mit goldenen Lettern. Am Buchrücken befinden sich goldene Linien, das Zeichen der Wanderer, am unteren Ende des Buchrückens, und eine goldene Lupe, etwa auf Höhe des Cover-Titels.
Charakter (Genre)
Je nachdem was man in ein Lebendiges Buch schreibt, ändert sich sein Charakter , sog. Genre, zusehends. Bei Krimi- und Thrillern neigen Lebendige Bücher zum Verstecken an dunkleren Orten, um den Autor nach längerer Zeit anzuspringen. Sachbücher verhalten sich eher ruhig und liegen oft länger ohne Aktivität in ihrem Bücherregal herum. Fantasy-Bücher können teilweise ein Knurren erzeugen, indem sie Luft durch den Buchrücken sausen lassen. Andere Berichte behaupten sogar, dass die Bücher geflogen sein, was aber eher in das Reich der Sagen gehört.
Intelligenz
Die Intelligenz eines Lebendigen Buchs wird nicht durch sein Genre, aber durch die Art und Weise wie es beschrieben wird bestimmt. Gut geschriebene Texte, führen meist zu intelligenteren Büchern, die sich im Allgemeinen als Aufmerksamer und Lesern offener erweisen.
Lebensraum
Lebendige Bücher kommen heute nur noch in urbanen Gebieten, wie Bibliotheken, Akademien oder Wohnzimmern vor. Ihre ursprüngliche Verbreitung geriet in Vergessenheit und scheint seit der ersten Bücher mit denen der User verbunden zu sein.
Eine Theorie besagt, dass die Bücherstadt in Origin der erste Ort in Belletristica war, wo es nachweislich Lebendige Bücher gab. Allerdings ist aufgrund der heutigen Verbreitung und mangels Überreste diese Theorie bisher unbestätigt.
Lebensweise
Ernährung
Lebendige Bücher gehören zu den genügsamsten Geschöpfen Belletristicas. Sie ernähren sich hauptsächlich durch Kreativität und etwas Feenstaub. Den Flüssigkeitsbedarf deckt die Art durch die Tinte, die in sie eingelassen wird.
Verhalten
Lebendige Bücher leben einzeln oder in Gruppen. Meist suchen sie den Autoren, der sie beschreibt, regelmäßig heim, wenn er nicht neue Kapitel in sie schreibt. Indem sie unter anderem aus dem Bücherregal fallen, welches ihr normaler Schlafplatz ist. Was dazu führt, dass der Autor sich wieder mit dem Lebendigen Buch beschäftigt.
Lebendige Bücher sind Tag- und nachtaktiv. Meist ruhen sie, außer es werden neue Seiten beschrieben bzw. sie werden gelesen.
Blättern
Beim sogenannten Blättern öffnet ein lebendiges Buch seinen Einband und blättert wild durch seine Seite, bis es bei einer Seite angekommen ist. Diese kann entweder leer sein (der Autor möge doch weiter schreiben) oder aber beschrieben und sollte in diesem Fall als Hinweis betrachtet werden.
Fortpflanzung
Lebendige Bücher pflanzen sich nicht im herkömmlichen Sinne fort. Zumindest wurde kein Verhalten dieser Art bisher dokumentiert. Lebendige Bücher müssen von einem Autor erstellt werden. Dieser beschreibt mindestens eine Seite eines hundert Jahre alten Pergaments mit hundert Jahre alter Tinte, welches bereits in einem gebundenen Buch vorliegt. Danach lässt er das Buch 100 Tage geöffnet ruhen, sodass der Feenstaub der Umgebung einziehen kann. Durch das Beschreiben des Pergaments und den Ritus geht der Autor einen Packt mit dem Buch ein, es auf Lebenszeit oder fertig zu schreiben (je nach Art des Buches), dass Buch erwacht in der Folge zum Leben.
Gefährdung
Lebendige Bücher werden in den letzten Jahren auf Belletristica immer häufiger. So geht man davon aus, dass im November 2018 etwa 6300 lebendige Bücher in Belletristica gesichert existieren. Die Dunkelziffer dürfte noch ein paar Nullen mehr dazu bekommen.
Kulturelle Bedeutung
Eine Legende besagt, dass Lebendige Bücher, an dem Hundertsten Jahrestag ihres Bundes ("Hundertsten Geburtstag") an dem sie noch gänzlich unbeschrieben sind, zu einem Lebendigen Buch werden und ihr Recht beschrieben werden einfordern. Dabei sollen sie alle Register des geisterhaften ziehen, dass der Autor sogar schon träumt, er würde in dem Buch schreiben.
Beschwörung
Lebendige Bücher gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Lebendiges Buch in der Nähe ist und man kann auch kein spezielles Individuum beschwören. Die Beschwörungsformel lautet: :book:
Legende
Früher, als die Menschen sich nicht erklären konnten, wie die Lebendigen Bücher entstehen, gingen sie davon aus, dass was sie zu einem Buchgeist macht, lebendig werden lässt, über den Buchrücken einwandert, jeden Millimeter des Buches erfasst und das Buch so zum Leben erwacht.
Taxonomische Synonyme
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Bekannte Lebendige Bücher
Systema Natura Belletristica
Die Systema Natura Belletristica, ist eines der begleitenden Geschöpfe von Felix H. Der Topas wurde für diesen Begleiter gewählt. Das Genre ist eine Mischung aus Sachbuch und Fantasy, entsprechend ist in der Systema in der Lage laut zu fauchen.
Anmerkungen
In Kapitel 4 von "Eine einzigartige Lehre", wird ein Lebendiges Buch, die Systema Natura Belletristica, vorgestellt.