Definition des Registers
Der Donnertiger (Tonitrua tigris) ist eine im Himmel lebende, tigerähnliche Kreatur aus der Familie der Magischen Katzen (Magufelidae).
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Magische Chordatiere (Maguchordata)
Klasse: Magische Säugetiere (Magumammalia)
Ordnung: Magische Raubtiere (Magucarnivora)
Überfamilie: Magische Katzenartige (Magufelioidea)
Familie: Magische Katzen (Magufelidae)
Unterfamilie: Magische Großkatzen (Magupantherinae)
Gattung: Tonitrua
Spezies: Tonitrua tigris
Beschrieben: Felix 2018
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Ein Donnertiger erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 150 Zentimetern und 70 Zentimeter Schwanz. Die Schulterhöhe beträgt 80 Zentimeter. Trotz dieser Größe ist der Donnertiger extrem leicht, bringt er es nur auf ein Gewicht von 60 Kilogramm. In alten Geschichten werden Donnertiger mindestens als doppelt so groß dargestellt, ob solche Exemplare früher wirklich existierten, konnte bisher nicht geklärt werden. Der größte bisher wissenschaftlich bekannte Donnertiger erreichte eine Körperrumpflänge von 209 Zentimetern und ein Gewicht von 75 Kilogramm.
Das Fell eines Donnertigers hat eine goldgelbe Grundfarbe, wobei die Bauchseite meist deutlich dunkler ist und fast schon einen Dunkelgrau-Ton annimmt. Es ist mit hellblauen bis schwarzen bogenartigen, sich verästelnden Streifen übersät. Das Gesicht ist dunkler und ohne Flecken. Generell ist das Fell dazu geeignet, statische Elektrizität aufzunehmen und nach Belieben wieder abzugeben. Damit das Fell nicht in Richtung des Körpers die Elektrizität abgibt, ist die Haut des Donnertigers fast schon gummiartig. Neben der statischen Elektrizität des Fells befinden sich darin noch sogenannte Elktrozyten, also stromerzeugende Zellen, welche von dem statischen Fell profitieren. Sodass der Donnertiger eine Spannung von etwa 200 Volt erzeugen kann.
Donnertiger haben extrem lange, kräftige Beine und einen eher schlanken Körperbau. Der Kopf ist klein, aber relativ breit, der Schwanz für die Körperlänge lang. Die Pfoten tragen dicke, aber sehr weiche Ballen (zur Isolierung); die Krallen sind nicht einziehbar. Zwischen ihnen kommt es regelmäßig zu Spannungsübertragungen. Durch seine Anatomie (Schwanz als Steuerruder), die elektrischen Krallen und das statische Fell, ist der Donnertiger in der Lage zu fliegen bzw. elektromagnetisch zu schweben. Er gehört durch diesen sehr energieeffizienten Flugstil zu einem der ausdauerndsten und schnellsten Fliegern in Belletristica. Für die nötige Geschwindigkeit sorgt der Donnertiger, in dem er seine Beine Satzartig bewegt. So erreicht er Höchstgeschwindigkeiten von 117,7 km/h, verkehrt aber meist auf einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74,9 km/h.
Was vor allem durch eine bessere Manövrierfähigkeit erklärt wird. Generell ist die gesamte Anatomie auf eine besonders hohe Geschwindigkeit und Leben in luftiger Höhe ausgelegt. So ist die Lunge extrem stark vergrößert und auch die Nasenlöcher verbreitert. Was dazuführt, dass das Gebiss nur schwach ausgeprägt ist. Da hiermit aber die Beute geschlagen wird, befinden sich in den Wangen, an den äußersten Spitzen elektrische Pole, sodass der Donnertiger mit einem elektrischen Biss zubeißen kann. Die Spannung ist eher gering und betäubt das Opfer eher, als dass es dieses tötet, weshalb der Donnertiger Beute nach dem Betäuben stark schüttelt, um ihnen das Genick zu brechen.
Lebensraum
Donnertiger findet man in der Regel im Luftraum über dem Festland Belletristicas. Nur selten fliegen sie über Küstenregionen oder gar Meere. Befinden sich Donnertiger mal nicht in luftiger Höhe, ziehen sie sich auf karge Berghöhen zurück.
Lebensweise
Ernährung
Der Donnertiger ernährt sich hauptsächlich von Vögeln, aber auch anderen fliegenden Tieren wie Fledermäusen. Um diese tierische Nahrung zu erbeuten, nutzt der Donnertiger seine enorme Geschwindigkeit und sein elektrisches Gebiss. Hat er eine Beute ergriffen, wird diese durch die Elektrizität, welche über die Zähne wandert, bewusstlos. Der Donnertiger schüttelt dann die Beute kräftig, sodass sie einen Genickbruch erleidet und im Maul des Donnertigers verendet. Danach wird sie verschlungen.
Verhalten
Donnertiger sind hauptsächlich dämmerungsaktive Lebensformen. Sie können in dieser Zeit sowohl tagaktiven Vögeln, als auch Fledermäusen nachstellen. Aber auch in den Nachmittagsstunden werden sie häufig beobachtet, ebenfalls sind sie für die Nacht nachgewiesen. In den Morgenstunden und nach Mitternacht wird der Donnertiger nur selten beobachtet.
In dieser Zeit ziehen sich die Himmelskatzen in Höhlen, Klippen und Felsvorsprünge hoher Berge zurück.
Sie sind strikte Einzelgänger und meiden einander. Treffen zwei Donnertiger aufeinander, lassen sie eine Menge Elektrizität frei und lösen so oft große Gewitterfronten aus. In diese hüllen sich die Himmelskatzen und drohen einander mit Brüllen. Reicht dies nicht, wird ein erbitterter Kampf ausgetragen, bei dem gewaltige Entladungen freigesetzt werden. Der Gewinner wird entweder durch die Flucht oder den Tod des Verlierers ermittelt.
Fortpflanzung
Im Alter von etwa drei Jahren ist ein Donnertiger geschlechtsreif. Die Tragzeit beträgt etwa 90 Tage, ein Wurf besteht zumeist aus einem bis fünf Jungen. Das Weibchen bringt sie in einer Höhle auf einer Bergspitze zur Welt, in dem sie für etwa acht Wochen bleiben. Dies ist nötig, da sich im Fell der Jungen erst genügend statische Elektrizität aufbauen muss, damit sie ihrer Mutter folgen können. Die Jungen haben am ganzen Körper silbrige Haare, die bei auftreffendem Licht (von Sonne oder Blitzen) wie gleißende Funken wirken und so die Sicht auf die Jungtiere erschweren soll.
Donnertiger werden in der Natur bis zu 30 Jahre alt. In Legenden ist von über 300 Jahren die Rede, während in Haltung bisher nur 70 Jahre dokumentiert werden konnten.
Prädatoren
Zwar haben Donnertiger keine wirklichen Prädatoren, stehen aber mit der Sturmschlange (Fugafulgar sonantis) in direkter Konkurrenz. Treffen beide Arten aufeinander, entbrennt sofort ein geladener Kampf, der nur mit dem Tod einer der beiden enden.
Gefährdung
Man schätzt, dass noch etwa 8000 Donnertiger in ganz Belletristica in freier Wildbahn leben. Die meisten davon befinden sich nicht in Schutzgebieten, wie dem Biotopenreservat, was vielfach zu Konflikten führen kann. Die Art wird im Biotopenpark nachgezogen, braucht aber weiterhin Schutzbemühungen, um nicht gänzlich von der Bildfläche zu verschwinden.
Die Art wird aktuell als gefährdet betrachtet.
Eine Nachzucht, sowie ein Auswilderungsprojekt, erfolgt über den Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Der Donnertiger ist neben der Sturmschlange und dem Donnerkeiler (Aerosus fulminis) eine von drei Sturm hervor rufende Arten und wird daher gefürchtet, aber auch verehrt. In alten Kulturen existierte ein regelrechter Gewitterkult. Allerdings sind Gewitter, welche in Revierkämpfen entstehen, äußerst gefährlich und sollten umgangen werden. Generell ist der Donnertiger nicht so angriffslustig, wie die beiden anderen Arten, dafür um einiges stärker in der elektrischen Spannung.
Bei einer Sichtung sollte Ruhe bewahrt werden und sich nicht weiter auf den Donnertiger zubewegt werden. Bei einem Angriff in freier Wildbahn sollte der User schnellstmöglich sich flach auf den Boden legen und in einer Erdkuhle verstecken. Ggf. sogar eingraben um vor der Elektrizität geschützt zu sein.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
Trivia
Als Wortneuschöpfung für das Werk Tages-Haiku-Regen, Kapitel: "Kaminari no tora" wurde der Donnertiger von Felix H. erschaffen und gelangte so in die Systema.