Definition des Registers
Die Letterechse (Litera epistula) ist ein auf Belletristica endemisch vorkommende Leguanart. Aufgrund ihrer typischen Fußspuren im Sand wird sie auch Briefechse genannt.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Lepidosauromorpha
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppennkriechtiere (Squamata)
Ohne Rang: Skinkartige (Scincoidea)
Familie: Nachtechsen (Xantusiidae)
Gattung: Litera
Spezies: Litera epistula (Letterechse)
Beschrieben: Felix 2016
Unterart(en): Bisher keine
Merkmale
Die Letterechse hat einen flachen Körper mit breitem, flachem Kopf und weicher Haut. Der Körper erscheint durch Flecken gemustert, diese Flecken erinnern an Druckbuchstaben (Lettern), welche der Echse ihren Namen gaben. Die Flecken erscheinen dunkel auf blassgelbem oder cremefarbenem Hintergrund. Jungtiere erscheinen dagegen in verschiedenen Grüntönen, da sie sich vor Fressfeinden häufiger in Bäumen verstecken.
Die Schuppen sind auf dem Rücken körnig, auf der Bauchseite jedoch groß und eckig. Diese Eidechse hat große Augen mit vertikalen Pupillen und keine Augenlider. Die Letterechse erreicht in der Regel eine Gesamtlänge von 26 Zentimetern, gelegentlich treten auch Exemplare mit einer Gesamtlänge von 30 Zentimetern auf.
Die Füße von Letterechsen besitze spezielle Polster, welche sie vor dem teilweise sehr heißen Boden schützen. Von den Polstern wurden 59 verschiedene Formen beschrieben, welche in ihrer Gestalt alle an Druckbuchstaben erinnern. Eine Echse kann dabei denselben Polstertyp an allen vier Füßen haben, aber auch an jedem Polster einen anderen Polstertyp aufweisen. Dementsprechend gibt es 12.117.361 verschiedene mögliche Fußpolsterkombinationen, die in ebenso vielen variablen Spuren erscheinen. Dabei sind bestimmte Polsterformen häufiger vertreten, während andere Polster seltener erscheinen. Die Polster der Elterntiere werden nicht vollständig vererbt, aber steigern die Wahrscheinlichkeit auf bestimmte Polster.
Durch diese Fußpolster besitzen die Letterechsen einzigartige Spuren, die fast schon einem Fingerabdruck gleichkommen, aber tatsächlich können auch mehrere Letterechsen dieselben Fußpolster besitzen. Die Füße werden beim Laufen breitbeinig und schnell aufgesetzt, dabei entstehen gerade bei größeren Letterechsen Geräusche, die an das Tippen mit einer Schreibmaschine erinnern.
Lebensraum
Letterechsen besiedeln ausschließlich die Inseln des Misspelled Archieplagos. Dabei suchen sie vor allem sandige und aride Lebensräume auf, wie Trockenwälder, aber auch die Strände der Inseln. Dabei meiden sie alle Lebensräume, deren Temperatur unter 12 °C sinken kann.
Die Tiere sind sehr standorttreu.
Lebensweise
Ernährung
Die Letterechse ernährt sich vorrangig von kleinen, bis mittelgroßen Insekten. Gelegentlich wird auch Aas oder Pflanzenmaterial (Papyrus, Palmplätter und ähnliches) gefressen.
Verhalten
Aktivitätszeit
Letterechsen sind vor allem dämmerungs- und nachtaktiv, am Tag suchen sie meist die Dunkelheit einer Fels- oder Baumhöhle auf.
Fortpflanzung
Die Weibchen einiger Populationen, sind dazu imstande Jungfernzeugung (Parthenogenese) zu betreiben, insbesondere wenn diese Populationen in Küstennähe sind und häufiger mit Salzwasser in Kontakt kommen. Das heißt, sie können ihre Eizellen selbst befruchten und brauchen somit zur Fortpflanzung keine Spermien der Männchen. Gerade im Inselinland kommt es aber vermehrt zur Paarung und auch in Populationen, in denen Jungfernzeugung dominiert, werden regelmäßig Paarungen beobachtet. Die Männchen werden in der Paarungszeit territorial und patrouillieren ihre Balzreviere mit flinken, schnellen Schritten. Dabei sind die typischen "Schreibmaschinenanschläge" zu hören, wenn sie stoppen lassen sie ein metallisches "Bing" erklingen, welches Konkurrenten auf Abstand halten soll und Weibchen zur Paarung ermuntern soll. Diese begutachten genaustens die Fußabdrücke der Männchen, da nur gesunde Tiere, mit genügend Kraft vollständig geformte Letter in den Sand (oder einen anderen weichen Boden) drücken können.
Findet ein Weibchen die Darbietung des Männchens anziehend, setzt es sich vor das Männchen. Dieses erwidert die Aufforderung, indem es den Schwanz des Weibchens mit dem Maul packt. Nach erfolgreichem "Liebesbiss" laufen beide Tiere mehrere parallele Linien, ehe sie abrupt zum Stehen kommen, das Männchen aufspringt und sich eilig die Paarung vollzieht.
Die Fortpflanzung der Letterechse beginnt im letzten Teil der kalten und trockenen Jahreszeit. Die Brutzeit liegt zwischen Dezember und März und die Nistzeit zwischen Januar und April. Der genaue Zeitpunkt variiert je nach Standort und ist abhängig vom Nahrungsangebot.
Es werden 3 bis 9 Eier gelegt, welche nach rund 3 Monaten schlüpfen. Die Geschlechtsreife wird nach dem ersten bis zweiten Lebensjahr erreicht.
In Haltung können sie ein Alter von über 15 Jahren erreichen. In Natur ist die Lebenserwartung mit etwa 10 Jahren wesentlich geringer.
Ökologie
Prädatoren
Fehlerteufel machen gelegentlich Jagd auf Letterechsen, gerade Jungtiere werden von diesen Dämonen häufiger attackiert.
Eine weitere Gefahr stellen Buchstabendreher (Litteraverti rotare) dar, da diese die Eier von Letterechsen erbeuten bzw. durch die Gegend rollen, wodurch die Luftblase im Ei Schaden nimmt, was zum Absterben des Fötus führt.
Gefährdung
Diese Art ist durch viele Vorkommen oder Subpopulationen vertreten. Es gibt mehr als 100 davon. Die Gesamtgröße der erwachsenen Population ist unbekannt, übersteigt aber sicherlich 10.000 Individuen. Das Vorkommen, das Verbreitungsgebiet, die Anzahl der Subpopulationen und die Populationsgröße sind wahrscheinlich relativ stabil, da der Lebensraum im Allgemeinen nicht für die Umwandlung für Kulturräume sonderlich geeignet ist. Weshalb die Art von der BCS als nicht gefährdet geführt wird.
Die Art wird im Biotopenpark gehalten und nachgezüchtet.
Kulturelle Bedeutung
Mythologie
Da die Fußspuren von Letterechsen Druckbuchstaben ähneln, erzählt man sich auf dem Misspelled Archipelago, dass diese Echsen in der Lage wären Briefe zu schreiben. Diese Briefe sollen die Letterechsen von Geistern verstorbener Angehöriger erhalten haben, welche so in die irdischen Gefilde ein letztes Mal Kontakt aufnehmen können. Dabei erscheinen die Briefe in einer Geheimsprache formuliert zu sein, welche nur der Adressat lesen kann.
Haustiere
Aufgrund der optisch schönen Fußspuren und weil sie auch selbst sehr attraktiv erscheinen, sind Letterechsen beliebte Haustiere. Ihre Haltung bedarf aber einiges an Expertise, sodass die Tiere nicht zwingend für Anfänger geeignet sind.
Systematik
Taxonomische Synonyme
- Lacerta epistula Felix H.
- Baum-Letterechse (Lacerta epistula epistula) Felix H. (Nicht mehr anerkannte Unterart)
- Meer-Letterechse (Lacerta epistula oceanum) Felix H. (Nicht mehr anerkannte Unterart)
Anmerkungen
Trivia
Die Letterechse basiert auf der "Kletterechse", ein Name dessen Ursprung leider nicht mehr dokumentiert ist. Für diesen Artikel wurde eine Vermischung von Granit-Nachtechse (Xantusia henshawi), der Inselnachtechse (Xantusia riversiana), Meerechse (Amblyrhynchus cristatus), Grünem Leguan (Iguana iguana) und Komodowaran (Varanus komodoensis) vorgenommen. Dazu kombiniert man Themen wie Buchdruck, Buchstaben und Schreibmaschinen.