Definition des Registers
Der Dämonenapfel (Malus malus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er wird auch als Dämonenapfelbaum, Dämonenbaum, Unglücksbaum oder Fluchbaum bezeichnet. Dabei erscheint der Baum mit den goldenen Äpfeln auf den ersten Blick harmlos, doch hinter der Borke steckt das pure Böse. Der Lateinische Name leitet sich vom Gattungsname der Äpfel Malus und dem lateinischen Wort für böse malus ab. Der Baum gilt als schwarzmagisch.
Taxonomie
Reich:Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Überordnung: Rosiden
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyrea
Untertribus: Kernobstgewächse
Gattung: Malus
Spezies: Malus malus
Beschrieben: Lu, Marv, Felix 2019
Unterart(en): Bisher keine
Merkmale
Der Dämonenapfel ist ein sommergrüner Baum, der eine etwa 8 bis 15 Meter hohe, weit ausladende Baumkrone ausbildet. Seltene Ausnahmen werden sogar bis zu 30 Meter groß und können große Flächen mit ihrer mächtigen Krone verdunkeln. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind oval, rund bis eiförmig oder elliptisch, meist gesägt, selten ganzrandig und manchmal gelappt. Das Holz des Dämonenapfels hat einen dunkelgrauen bis braunen Splint und einen verdorbenen Kern, dieser ist anfänglich weiß, verdirbt aber mit Erreichen der Wuchshöhe von 8 Metern in rascher Geschwindigkeit. Das Holz ist hart und schwer. Es kann daher für die Holzverarbeitung genutzt werden, sofern der Kern nicht das gesamte Holz verdorben hat. Einzeln oder in doldigen Schirmrispen stehen die Blüten. Die fünfzähligen, radiären Blüten sind gefüllt und becherförmig. Sie duften stark und sind von dunkelvioletter Farbe, das Kelchinnere ist von einer schwarzen Umrandung eingefasst. Im Kelchinneren existieren zahllose Staubblätter und fünf Fruchtblätter. Der Dämonenapfel blüht in Zentralbelletristica meist im Mai.
Das fleischige, schneeweiße, Gewebe (Fruchtfleisch) des Dämonenapfels entsteht nicht aus den Fruchtblättern, sondern aus der Blüttenachse. Ein klassisches Beispiel einer Scheinfrucht. Dämonenäpfel reifen nach der Ernte nach. Sie sind außerdem imstande andere Früchte in ihrem Umfeld schneller reifen und auch verderben zu lassen. Grund hierfür ist Ethen, ein gasförmiges Pflanzenhormon, welches bei der Nachreifung des Dämonenapfels nachreift. Das harte Kerngehäuse des Dämonenapfels wird meist verschmäht und sollte im Idealfall nicht in Gerichte gelangen, da die Dämonenapfelsamen wie die meisten Apfelsamen einen Gewissen Anteil an Blausäure besitzen. Bei allen anderen Apfelarten ist dies eher unbedenklich, beim Dämonenapfel reichen fünf Kerne aus um einen User zu töten. In der Regel trägt die Frucht eben diese Anzahl an Kernen, deshalb ist Vorsicht zu beachten.
Gelegentlich kommt es vor, dass der Dämonenapfel nur halbe Früchte ausbildet, es sieht dabei so aus, als hätte ein unsichtbares Wesen den Baum heimgesucht und einen halben Apfel gefressen. Dies wird als eine weitere Begründung geführt, warum der Dämonenapfel, dämonische Wurzeln haben soll.
Lebensraum
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Dämonenapfels ist auf weite Teile des Kontinents Belletristica ausgedehnt, wobei die Süd- und Ostgrenze des Verbreitungsgebietes nicht sicher bestimmbar ist. Als Hauptverbreitungsgebiet gelten die Tieflandgebiete Mittelbelletristicas. Insbesondere in Communica finden sich an der Grenze zu Homestead besonders alte und daher stark dämonische Bestände. Der älteste Bestand wird auf den Flussinseln des westlichen Ataria-Stroms verortet. In den Bergen kommt der Dämonenapfel bis zu einer Höhe von 1100 Meter über dem Meeresspiegel vor.
Der Dämonenapfel wächst zerstreut in Auenwäldern, auf Steinriegeln, in Hecken und im Gebüsch, auf frischem, nährstoff- und basenreichem, meist tiefgründigem Lehm- und Steinboden in humid milder Klimalage. Er gilt als Frosthart.
Ökologie
Die Blüten sind proterogyne, nektarführende Scheibenblumen; die weiblichen Narben reifen also mehrere tage vor den männlichen Staubblättern, eine spontane Selbstbestäubung wird so vermieden. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, aber auch durch Emoti und andere Lebensformen. Der Verzehr der Früchte wird hauptsächlich vom Apfelbären (Ursus malvus) geführt. Es handelt sich bei dieser Art um den Hauptverbreiter der Dämonenapfels.
Gefährdung
Der Gefährdungszustand des Dämonenapfels war lange Zeit nicht abschließend geklärt, da er für die Wildform des Gartengoldapfels gehalten wurde. Inzwischen weiß man um die genetischen Unterschiede beider Arten. Der Dämonenapfel ist deutlich seltener als bisher angenommen und hat sich in abgeschottete Wälder, Bergregionen und auf Flussinseln zurückgezogen. Genaue Bestandszahlen existieren nicht, aber es dürften nur noch wenige tausend Bäume Belletristicaweit vorliegen. Die Art wird von der BCS als vom Aussterben bedroht, mit einer sinkenden Tendenz in den Bestandszahlen, geführt.
Eine Kultivierung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Nutzung
Die goldfarbenen Früchte des Dämonenapfels werden für allerhand Weine und Gerichte genutzt. Sie gelten als äußerst schmackhaft und sollen sogar eine heilende Wirkung haben.
Das Holz des Baumes kann für Möbel und ähnliches genutzt werden, sollte aber der verdorbene Kern das Holz bereits korrumpiert haben, ist dringend davon abzuraten. Es wird von seltsamen Erscheinungen berichtet, ebenso wie unerklärlichen Schäden im Haus. Selbst die körperliche Gesundheit soll unter dem korrumpierten Holz leiden und wer das Holz berührt wird vom Unglück verfolgt, sofern man Legenden darüber glauben mag. Aufgrund dieser Eigenschaften werden gezinkte Würfel hauptsächlich aus dem Material des Dämonenapfels hergestellt, die dann dem Gegner untergejubelt werden. Welche als Dämonenwürfel im Handel erhältlich sind.
Auch als Zierpflanze ist der Dämonenapfel aufgrund seiner intensiv gefärbten Blüten und den goldenen Früchten sehr begehrt. In der Regel wurden bei Äpfel, welche eine wirtschaftliche oder dekorative Relevanz haben, Kreuzungen zwischen normalen Äpfeln und Dämonenäpfeln vorgenommen. So wird ein Verderben des Kerns verhindert und der Apfelbauer bzw. der Hausbesitzer nicht vom Unglück heimgesucht.
Taxonomische Stellung
Ursprünglich galten der Dämonenapfel und der Gartengoldapfel als eine Spezies. Bereits 2020 wurden genetische Differenzen zwischen den Arten festgestellt, welche damals noch als Unterarten bzw. Kreuzungen mit Kulturäpfeln fehl interpretiert wurden. Die These der Unterarten/Kreuzungen Reinerbiger Dämonenapfel (Malus malus)
und Harmloser Dämonenapfel (Malus x domestico) wurde in den folgenden Jahren durch weitere genetische Untersuchungen 2021, 2022 und 2023 immer weiter in Frage gestellt. Es wird vermutet, dass der ursprüngliche Typus der Art eine Kreuzung aus Dämonenapfel und Gartengoldapfel gewesen ist und somit zu dieser Fehldeutung geführt hat.
Heute werden Dämonenapfel (Malus malus) und Gartengoldapfel (Malus aurum) als zwei getrennte Arten angesehen. Es können aber beide Arten gekreuzt werden, was für eine nahe Verwandtschaft spricht.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
Trivia
Am 16.02.2020 kämpften Lu, Marv und Felix einen Kampf gegen einen äußerst mächtigen und bösartigen Dämonenapfel auf der Flussinsel in P12. Nur mit Mühe und Not konnten sie dem bösartigen Baum einen Apfel abringen. Es heißt würden die drei je wieder auf diesen Baum treffen, wäre sein Untergang gewiss.
Die Beschreibung erfolgte basierend auf dem Kulturapfel (Malus domestica Borkh., Synonym: Pyrus malus L.), der Verarbeitung des Würfelpechs im P&P, in dem der Kampf mit dem Apfel statt fand und dämonischen Einflüssen.