Definition des Registers
Der Buchlotus (Nelumbonymphaea academia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lotusgewächse (Nelumbonaceae). Sie wird auch als Schwimmlotus bezeichnet. Die Art erhielt ihre Namen durch die aquatische Lebensweise und auf Stress mit einem zusammenklappen zu reagieren, was an das Zusammenklappen eines Buches erinnert.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Ohne Rang: Eudikotyledonen
Ordnung: Silberbaumartige (Proteales)
Familie: Lotusgewächse (Nelumbonaceae)
Gattung: Nelumbonymphaea
Spezies: Nelumbonymphaea academia
Beschrieben: Luan 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Buchlotus ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese Wasserpflanze bildet als Überdauerungsorgane aufrechte, unverzweigte Rhizome, meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem (sog. Erdspross).
Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache, krautige Blattspreite ist bei einem Durchmesser von meist 7 bis 15, selten bis zu 45 Zentimetern elliptisch-kreisförmig bis kreisförmig, wenige Millimeter von der herzförmigen Spreitenbasis entfernt schildförmig (peltat). Die basalen Blattlappen sind parallel bis ausgebreitet. Die Blattränder sind fast glatt bis tief gekerbt. Die Blattunterseite ist kahl.
Der Buchlotus vollführt Nastien, also durch den Bau der Pflanzenorgane vorgegebene Bewegungen. Die Pflanze reagiert auf Erschütterung, schnelle Abkühlung oder schnelle Erwärmung, außerdem auch auf Änderung der Lichtintensität. Dabei wird aber nicht nur die betroffene Region der Pflanze blattweise eingeklappt, sondern die gesamte Pflanze klappt sich ein, als würde ein Buch von Geisterhand zugeklappt werden. Nach einigen Minuten strecken sich die eingezogenen Blätter wieder aus, was aussieht als würde sich ein Buch aufschlagen. Diese Bewegungen sind auf Turgorveränderungen zurückzuführen, also Veränderungen des Zellsaftdruckes auf die Zellwand. Der Turgor der Zellen in den Pulvini nimmt ab, verdickte Stellen in den Stielen oder an der Basis der Fiedern der Pflanzenblätter. Sie fungieren als motorische Gewebe an den Blattgelenken. Ihre Zellen verlieren Kaliumionen, worauf Wasser die Zellen auf osmotischem Weg verlässt. So erschlaffen die Blattgelenke. Die meisten Turgorbewegungen unterscheiden sich von den typischen Wachstumsbewegungen durch ihre Reversibilität. Turgorbewegungen sind jedoch nur dann reversibel, wenn der osmotische Druck in den Zellen des Bewegungsgewebes nach einer gewissen Zeit auch wieder absinken bzw. steigen kann. Solche Änderungen findet man bei einigen Blattstielgelenken, die ein tagesperiodisches Heben und Senken von Blättern nach sich ziehen. In der Nacht ziehen sich die Blätter ebenfalls zusammen (in eine Schlaf- oder Ruhestellung) und reagieren nicht so empfindlich, wie am Tag.
Blüte, Frucht und Samen
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die vielen 1 bis 13 Zentimeter langen Blütenhüllblätter sind rosa, rosa getönt oder weiß, und schattieren sich zum Kelch hin in lila Tönen, Züchtungen können auch blau, reinrot, gelb oder orange sein. Verwilderte Züchtungen wechseln aber relativ schnell wieder zur Ursprungsfarbe. Die Staubbeutel sind 1 bis 2 Zentimeter lang. Es sind viele freie Fruchtblätter vorhanden. Eine Blüte besteht immer aus einem vierteiligen Zahlenwert, dabei ist die kleinste Zahl 8 Blütenblätter und der höchste 32 Blütenblätter. Zur Bestäubung nutzt die Blüte eine zeitliche Geschlechtertrennung, d.h. die weiblichen Geschlechtsorgane (Fruchtblätter) reifen vor den männlichen (Staubbeutel). Außerdem erwärmen sich die schalenförmigen Blütenstände. Insbesondere bei Winterreifen Sorten ist dies zu beobachten, hier schmilzt sogar Schnee, wenn er auf die Blütenstände fällt. Da Nektar nicht angeboten wird, nimmt man an, dass zusätzlich zum Duft Bienen, Fliegen und einigen Käfer durch die Wärme angelockt werden. Die vielen Fruchtblätter sind untereinander nur teilweise verwachsen und die Wände zwischen den Wänden der Fruchtknotenkammern sind deshalb doppelt. Die Anhängsel der Fruchtblätter sind dreieckig-kegelförmig. Es sind selten 8 bis, meist 10 bis 30 Narbenstrahlen vorhanden.
Die Frucht ist bei einem Durchmesser von 1,5 bis 4,5 Zentimetern kugelförmig. Die bei einem Durchmesser von 0,5 bis 1,3 Millimeter ellipsoid-kugeligen Samen besitzen Längsreihen mit Haaren (Trichomen).
Lebensraum
Der Buchlotus kam ursprünglich von Südaventuria bis nach Uta, westlich bis nach Acadia (G23) vor. Durch den User wurde die Pflanze südlich bis nach Nordostorigin und nach Dominion und Communica verbreitet.
Die stark reproduktive Pflanze kann sich selbst aus kleinen Wurzelfetzen neu bilden, weshalb nach Stürmen und Hochwassern häufig neue Verbreitungsgebiete erschlossen sind. Bevorzugt werden stehende oder langsam fließende Gewässer. Im Teich der Akademie wachsen besonders schöne und farbenprächtige Buchlotus.
Gefährdung
Den Buchlotus scheint im Allgemeinen noch in seinem Verbreitungsgebiet häufig zu sein, doch sind in den letzten Jahren einige Seen von dieser Pflanze verwaist. Da genaue Populationsdaten fehlen, stuft die BCS die Art in der Bunten Liste unter Daten ungenügend ein.
Kulturelle Bedeutung
Nutzung
Die Wurzelknollen werden getrocknet und zu Mehl verarbeitet oder gekocht und mit Essig und Sojasauce als Beilage serviert. Junge Blätter und Blattstiele werden als Gemüse gekocht. Die Samen werden frisch, kandiert oder geröstet als Knabberzeug verzehrt bzw. als Suppenbeilage gekocht.
Aus den Blättern lässt sich auch Tee zubereiten, dieser steigert die Lesekompetenz und die Fähigkeit sich gelesenes besser im Kopf zu behalten.
In manchen Regionen wird aus den Fasern dieser Blume Seide gewonnen, welche zu schillernden und feinen Kleidern gewebt werden kann. Oftmals wird diese Pflanze nur als Zierpflanze genutzt.
Blütenstandtragende Pflanzen werden auch als Haarschmuck im Winter getragen, da sie nicht nur schön aussehen, sondern auch eine wärmende Eigenschaft besitzen.
Symbolik
Lange Zeit glaubte man, dass der Buchlotus in alten Darstellungen einen Feenbegleiter von Juno repräsentiert, dies trifft nicht in Gänze zu, da der aus dem Buchlotus entstehende und meist aquatische lebende Buchschwimmer den Feenbegleiter von Juno stellt, dieser erscheint aber aus Sicht auf das Wasser, wie ein gewöhnlicher Buchlotus. Der Buchlotus ist das Zeichen der Akademie und wurde deshalb nach dieser benannt. Er findet sich auch in vielen Skulpturen und Darstellungen der Akademie und einigen Akademie internen Büchern.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Der Buchlotus basiert auf der Indischen Lotosblume (Nelumbo nucifera).